Die deutsche Vorschrift zur Verhinderung von Abkommens- und Richtlinienmissbrauch und ihre Vereinbarkeit mit Unionsrecht
©2013
Dissertation
XVIII,
173 Seiten
Reihe:
Trierer Studien zum Internationalen Steuerrecht, Band 15
Zusammenfassung
Die Arbeit befasst sich mit der im Zuge des Jahressteuergesetz 2007 erheblich verschärften Regelung des § 50d Abs. 3 EStG. Die Autorin bietet zunächst einen Überblick über die Entwicklung des deutschen Steuerrechts zur Verhinderung von Abkommens- und Richtlinienmissbrauch von § 42 AO zu § 50d Abs. 3 EStG in der heutigen Fassung. Untersucht werden von § 50d Abs. 3 EStG zudem das Verhältnis zu anderen Missbrauchsvorschriften und die Regelung auf Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht in der Form des Unionsrechts. Die Autorin legt dar, dass der Gesetzgeber mit der Verschärfung des § 50d Abs. 3 EStG gegen höherrangiges Recht in Form des primären und sekundären Unionsrechts verstößt. Insbesondere die starre 10%-Grenze bei mangelndem Gegenbeweisrecht verstößt gegen die vom EuGH geforderte Einzelfallbetrachtung und erfasst somit nicht nur rein künstliche Gestaltungen.
Details
- Seiten
- XVIII, 173
- Erscheinungsjahr
- 2013
- ISBN (PDF)
- 9783653035261
- ISBN (Hardcover)
- 9783631616802
- DOI
- 10.3726/978-3-653-03526-1
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2013 (November)
- Schlagworte
- Missbrauch von Richtlinienvergünstigungen treaty shopping directive shopping Einkommenssteuergesetz Unionsrecht
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. XVIII, 173 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG