Martyrium
Variationen und Potenziale eines Diskurses im Zweiten Jahrhundert
©2014
Dissertation
XII,
218 Seiten
Reihe:
Early Christianity in the Context of Antiquity, Band 14
Zusammenfassung
Ausgehend von der Annahme einer stark ausdifferenzierten Jesus-Bewegung bietet diese Studie eine dekonstruktive Lektüre von Texten aus dem zweiten Jahrhundert, in denen Hinrichtungen von Jesus-Anhängern als Martyrium überhöht werden. Sie konzentriert sich dabei auf die Aushandlungsprozesse christlicher Identität: in der Zuschreibung von Märtyrerautorität oder im Ausloten der Grenzen für eine Vorstellung von Märtyrern als Opfern – heilswirksames Selbstopfer versus Opfer der barbarischen Gegner. Der durch die Gewalterfahrung und in Auseinandersetzung mit innerchristlichen Widersachern gefärbte Gegnerdiskurs und die Affirmation der Bezeichnung Christiani bezeugen die (Selbst-)Konzeptualisierung der Autoren, ersten Leser und Hörer dieser Texte innerhalb des proto-orthodoxen Christentums.
Details
- Seiten
- XII, 218
- Erscheinungsjahr
- 2014
- ISBN (PDF)
- 9783653038491
- ISBN (Hardcover)
- 9783631621806
- DOI
- 10.3726/978-3-653-03849-1
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2013 (Dezember)
- Schlagworte
- Opfer Dekonstruktion Christiani Gewalterfahrungen Opferrhetorik christliche Identität
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. XII, 218 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG