Gehirn und Zauberspruch
Archaische und mittelalterliche psychoperformative Heilspruchtexte und ihre natürlichen Wirkkomponenten- Eine interdisziplinäre Studie
©2014
Monographie
243 Seiten
Zusammenfassung
Seit Beginn menschlicher Kultur waren Heilkundige bemüht, Kranken auch mit geeigneten Worten zu helfen. Archaische und mittelalterliche Heilspruchtexte, bisher als magische oder per Wortakt performierende Instrumente gedeutet, werden vom Autor erstmals nach neurobiologisch möglichen Funktionsabläufen unter die Lupe genommen. Textinhalte und Wortfiguren werden nach Kriterien emotionaler Verarbeitung per frontaler Regulierung, als Reaktion auf kognitive Inkongruenzen, als Imagination von Regression und als extro- und introversive Katharsis beschrieben. Dabei zeigt sich, daß fließende reziproke Vermittlungen von Kultur zu Natur möglich waren: Wort und Ritus konnten zur Aktivierung innerer Bilder und damit neuronaler Aktivitäten bis zu immunologischen Veränderungen beitragen.
Details
- Seiten
- 243
- Erscheinungsjahr
- 2014
- ISBN (PDF)
- 9783653038330
- ISBN (Hardcover)
- 9783631645918
- DOI
- 10.3726/978-3-653-03833-0
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2013 (Dezember)
- Schlagworte
- Magie (Geschichte, Forschung) . Imaginative Symbolpsychotherapie Neurophysiologie Merseburger Zaubersprüche Exorzismus Dämonen (psychiatrisch, historisch, ethnologisch) Schamanen
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. 243 S., 5 farb. Abb., 1 s/w Abb., 5 Tab.
- Produktsicherheit
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