Forschungs- und Entwicklungskosten
Abschlusspolitische Gestaltungsspielräume und Determinanten für deren Ausübung
©2014
Dissertation
353 Seiten
Reihe:
Betriebswirtschaftliche Forschung im Rechnungswesen, Band 12
Zusammenfassung
Die Arbeit untersucht multiparadigmatisch das für Forschung & Entwicklung spezifische Bilanzierungsverhalten. Ausgangspunkt ist eine normendeskriptive Analyse der abschlusspolitischen Gestaltungsspielräume nach internationalen und handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften. In einer breitangelegten deskriptiv-empirischen Studie wird das F&E-spezifische Bilanzierungsverhalten deutscher börsennotierter Unternehmen untersucht. Dabei erstaunt, wie viele Unternehmen ihren Offenlegungspflichten nicht in vollem Umfang nachkommen. Im Rahmen der sich anschließenden positiv-empirischen Studie werden die Determinanten des F&E-spezifischen Bilanzierungsverhaltens umfassend eruiert. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass das Bilanzierungsverhalten maßgeblich durch die Risikoaversion der Manager beeinflusst wird.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Symbolverzeichnis
- 1. Problemstellung und Gang der Untersuchung
- 2. Abschlusspolitische Gestaltungsspielräume bei der bilanziellen Abbildung von Forschungs- und Entwicklungskosten
- 2.1 Fragestellungen und Vorgehensweise
- 2.2 Abschlusspolitik: Definition und Kategorisierung
- 2.3 Kategorisierung der F&E-Aufwendungen
- 2.4 Bilanzielle Abbildung von Forschungs- und Entwicklungskosten nach IAS 38
- 2.4.1 Anwendungsbereich des IAS 38
- 2.4.2 Ansatz
- 2.4.2.1 Vorgehensweise
- 2.4.2.2 1. Stufe – Allgemeine Ansatzkriterien
- 2.4.2.3 2. Stufe – Spezifische Ansatzkriterien für immaterielle Vermögenswerte
- 2.4.2.3.1 Grundlagen
- 2.4.2.3.2 Identifizierbarkeit
- 2.4.2.3.3 Nicht-monetärer Charakter
- 2.4.2.3.4 Ohne physische Substanz
- 2.4.2.3.5 Wahrscheinlicher künftiger Nutzenzufluss
- 2.4.2.3.6 Verlässliche Bestimmbarkeit der Anschaffungs- oder Herstellungskosten
- 2.4.2.4 3. Stufe – Abgrenzung von Forschungs- und Entwicklungsphase
- 2.4.2.5 4. Stufe – Erfüllung der Ansatzkriterien des IAS 38.57
- 2.4.2.5.1 Grundlegendes
- 2.4.2.5.2 Technische Realisierbarkeit
- 2.4.2.5.3 Absicht zur Fertigstellung und anschließenden Nutzung oder Verkauf
- 2.4.2.5.4 Fähigkeit zur Nutzung oder zum Verkauf
- 2.4.2.5.5 Nachweis des künftigen wirtschaftlichen Nutzens
- 2.4.2.5.6 Verfügbarkeit adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen
- 2.4.2.5.7 Verlässliche Bewertbarkeit
- 2.4.2.5.8 Zeitpunkt der Erfüllung der Ansatzkriterien
- 2.4.2.5.9 Praxishinweise
- 2.4.3 Bewertung
- 2.4.3.1 Erstbewertung
- 2.4.3.2 Folgebewertung
- 2.4.4 Ausweis
- 2.4.5 Grundsatz der Stetigkeit
- 2.5 Bilanzielle Abbildung von Forschungs- und Entwicklungskosten nach HGB
- 2.5.1 Hintergrund der Änderung des § 248 Abs. 2 HGB a.F. durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)
- 2.5.2 Ansatz
- 2.5.2.1 Prüfungsablauf
- 2.5.2.2 Trennung von Forschungs- und Entwicklungsphase
- 2.5.2.3 Vermögensgegenstandseigenschaft
- 2.5.2.4 Nachträgliche Herstellungskosten
- 2.5.3 Bewertung
- 2.5.3.1 Zugangsbewertung
- 2.5.3.2 Folgebewertung
- 2.5.4 Latente Steuern
- 2.5.5 Ausschüttungssperre
- 2.5.6 Ausweis
- 2.5.7 Grundsatz der Stetigkeit
- 2.6 Institutionelle Rahmenbedingungen zur Sicherstellung der Einhaltung von Rechnungslegungsvorschriften
- 2.6.1 Grundlegendes
- 2.6.2 Abschlussprüfung
- 2.6.2.1 Prüfungspflicht und Qualitätssicherung
- 2.6.2.2 Auswirkungen von Regelverstößen auf den Jahresabschluss
- 2.6.3 Enforcementverfahren
- 2.6.3.1 Grundzüge des Enforcement-Verfahrens
- 2.6.3.2 F&E-Ausgaben als Gegenstand der Enforcement-Prüfung
- 2.7 Zwischenfazit
- 3. Deskriptive Statistik: Bilanzielle Abbildung der Forschungs- und Entwicklungskosten in der deutschen Rechnungslegungspraxis
- 3.1 Forschungsfragen und Vorgehensweise
- 3.2 Einordnung in die bisherige Literatur
- 3.3 Herleitung der Stichprobe
- 3.4 Zugrundliegende Annahmen
- 3.5 Bedeutung von Forschung und Entwicklung
- 3.6 Aktivierungsverhalten
- 3.6.1 Forschungsfragen und Vorgehensweise
- 3.6.2 Aktivierungsentscheidung
- 3.6.3 Aktivierungsquote
- 3.6.4 Aktivierungsverhalten der Freiwilligen IFRS-Anwender
- 3.7 Folgebewertung
- 3.8 Disclosure Compliance
- 3.8.1 Forschungsfragen und Vorgehensweise
- 3.8.2 Nachprüfbare Anhangangaben
- 3.8.3 Quantitative Ergebnisse
- 3.8.4 Disclosure Compliance der Freiwilligen IFRS-Anwender
- 3.8.5 Qualitative Ergebnisse
- 3.8.5.1 Art und Ort der Angaben
- 3.8.5.2 Ermessensausübung vs. Regelverstoß
- 3.8.5.3 Trennung von Forschungs- und Entwicklungsphase
- 3.9 Zwischenfazit
- 4. Determinanten des Bilanzierungs- und Angabeverhaltens von Forschungs- und Entwicklungskosten
- 4.1 Forschungsfragen und Vorgehensweise
- 4.2 Theorie des Bilanzierungsverhaltens
- 4.2.1 Vorgehensweise
- 4.2.2 Konzept der Informationseffizienz
- 4.2.3 Grundzüge der Prinzipal-Agenten-Theorie
- 4.2.4 Grundmodell
- 4.2.5 First best und second best Lösungen
- 4.2.6 Funktionen der Rechnungslegung
- 4.2.7 Anreize zur Abschlusspolitik
- 4.3 Einordnung der Studie in die bisherige Literatur zum F&E-Bilanzierungsverhalten
- 4.3.1 Vorgehensweise
- 4.3.2 Real Earnings Management-Studien
- 4.3.3 Wertrelevanz-Studien
- 4.3.4 Determinantenstudien
- 4.3.5 Wissenschaftlicher Beitrag der eigenen empirischen Studie
- 4.4 Hypothesenbildung
- 4.5 Forschungsdesign
- 4.6 Herleitung der Stichproben und deskriptive Statistiken
- 4.7 Ergebnisse und Schlussfolgerungen
- 5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Gesetze, Entwürfe, Richtlinien, Verordnungen und Verträge
- Rechnungslegungsstandards und ähnliche Verlautbarungen
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Teil 1: Tabellen im Text
Tab. 2-1: | Beispiele für die Erfüllung der Ansatzkriterien nach IAS 38.57 |
Tab. 2-2: | Angabepflichten nach IAS 38 |
Tab. 3-1: | Übersicht der bisherigen empirischen Studien zur F&E-Bilanzierung von Unternehmen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind und IAS 38 (rev. 2004 und rev. 1998) anwenden. |
Tab. 3-2: | Herleitung der Stichprobe |
Tab. 3-3: | Zusammensetzung der Cluster |
Tab. 3-4: | Entwicklung der F&E-Intensität im Zeitraum 2003–2009 (Gesamtstichprobe) |
Tab. 3-5: | Entwicklung der F&E-Intensität im Zeitraum 2003–2009 (balanced sample) |
Tab. 3-6: | Entwicklung der F&E-Intensität in den einzelnen Clustern1 |
Tab. 3-7: | Übersicht der 10 Unternehmen mit der höchsten F&E-Intensität im Jahr 2009 |
Tab. 3-8: | Übersicht der 10 Unternehmen mit den höchsten F&E-Ausgaben im Jahr 2009 |
Tab. 3-9: | Anteil der „Top 10“ aller Unternehmen und der „Top 5“ der Automobilindustrie an den gesamten F&E-Ausgaben des Jahres 2009 |
Tab. 3-10: | Entscheidung zur Aktivierung von Entwicklungskosten: Anteil der Aktivierer im Zeitraum 2003–2009 |
Tab. 3-11: | Entscheidung zur Aktivierung von Entwicklungskosten: Anteil der Aktivierer im Zeitraum 2003–2009 nach Clustern |
Tab. 3-12: | Entwicklung der Aktivierungsentscheidung im Zeitraum 2003–2009 |
Tab. 3-13: | Aktivierungsmuster der Wechsler im Zeitraum 2003–2009 (balanced sample) ← 15 | 16 → |
Tab. 3-14: | Aktivierungsquote der „Aktivierer“ im Zeitraum 2003 bis 2009 (Gesamtstichprobe) |
Tab. 3-15: | Aktivierungsquote der „Aktivierer“ im Zeitraum 2003 bis 2009 (Balanced Sample) |
Tab. 3-16: | Akivierungsquote aller Unternehmen im Zeitraum 2003–2009 (Gesamtstichprobe) |
Tab. 3-17: | Akivierungsquote aller Unternehmen im Zeitraum 2003–2009 (Balanced Sample) |
Tab. 3-18: | Aktivierungsquote der „Aktivierer“ im Zeitraum 2003 bis 2009 nach Cluster |
Tab. 3-19: | Akivierungsquote aller Unternehmen im Zeitraum 2003–2009 nach Cluster |
Tab. 3-20: | Aktivierungsentscheidung Freiwilliger IFRS-Anwender (2003–2004) vs. Verpflichtender IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-21: | Aktivierungsquote Freiwilliger IFRS-Anwender (2003–2004) vs. Verpflichtender IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-22: | Aktivierungsentscheidung Freiwilliger IFRS-Anwender (2005–2009) vs. Verpflichtender IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-23: | Aktivierungsquote Freiwilliger IFRS-Anwender (2005–2009) vs. Verpflichtender IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-24: | Aktivierungsentscheidung Freiwilliger IFRS-Anwender (2003–2004) vs. Freiwilliger IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-25: | Aktivierungsquote Freiwilliger IFRS-Anwender (2003–2004) vs. Freiwilliger IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-26: | Durchschnittliche Abschreibungsdauer nach Cluster |
Tab. 3-27: | Folgebewertung im Zeitraum 2003–2009 |
Tab. 3-28: | Disclosure Compliance nach Art der Anhangsangaben |
Tab. 3-29: | Entwicklung der Disclosure Compliance (DC) im Zeitraum 2003–2009 (Gesamtstichprobe) ← 16 | 17 → |
Tab. 3-30: | Entwicklung der Disclosure Compliance (DC) im Zeitraum 2003–2009 (balanced sample) |
Tab. 3-31: | Disclosure Compliance (DC) nach Cluster |
Tab. 3-32: | Disclosure Compliance (DC) Freiwilliger IFRS-Anwender (2003–2004) vs. Verpflichtender IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-33: | Disclosure Compliance (DC) Freiwilliger IFRS-Anwender (2005–2009) vs. Verpflichtender IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 3-34: | Disclosure Compliance (DC) Freiwilliger IFRS-Anwender (2003–2004) vs. Freiwilliger IFRS-Anwender (2005–2009) |
Tab. 4-1: | Determinanten der Entscheidung zur Aktivierung von Entwicklungskosten (N = 1.450) |
Tab. 4-2: | Definition abhängiger und unabhängiger Variablen |
Tab. 4-3: | Determinanten der Aktivierungsquote der Aktivierer (N = 793) |
Tab. 4-4: | Determinanten der Aktivierungsquote aller Unternehmen (N = 1.450) |
Tab. 4-5: | Determinanten der gewichteten Disclosure Compliance (Complianceindex) der Aktivierer ( N = 850) |
Tab. 4-6: | Determinanten der Compliance mit der Offenlegungsverpflichtung der F&E-Ausgaben seitens der Nicht-Aktivierer (N = 779) |
Teil 2: Tabellen im Anhang
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Details
- Seiten
- 353
- Erscheinungsjahr
- 2014
- ISBN (PDF)
- 9783653044393
- ISBN (MOBI)
- 9783653983999
- ISBN (ePUB)
- 9783653984002
- ISBN (Hardcover)
- 9783631652978
- DOI
- 10.3726/978-3-653-04439-3
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2014 (August)
- Schlagworte
- F&E Bilanzierungsverhalten Offenlegungspflicht
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014. 353 S., 16 s/w Abb., 48 Tab.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG