Rosenflor des Geheimnisses Gulšan-i Rāz
Übersetzt und herausgegeben von Joseph von Hammer-Purgstall. Neu herausgegeben und aus dem Persischen ins Türkische übersetzt von Fatih Ermiş
Zusammenfassung
Gülşen-i Râz, Mahmûd Şebüsterî’nin Horasan’dan Şeyh Emir Hüseynî’nin on beş adet sorusuna verdiği cevaplardan oluşur. Bu kitapta Gülşen-i Râz’ın açıklamalı Türkçe manzûm bir tercümesini bulacaksınız.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Vorwort des Herausgebers
- 1. Der Dichter Maḥmūd Šabistarī
- 2. Der Übersetzer Joseph von Hammer-Purgstall
- 3. Das Werk Gulšan-i Rāz
- 3.1. Neuausgaben und Übersetzungen des Gulšan-i Rāz
- 4. Begründung einer Neuveröffentlichung des Rosenflor des Geheimnisses
- 4.1. Ergänzungen zu Hammer-Purgstalls Ausgabe
- 4.2. Was wurde geändert?
- 4.3. Weitere Bemerkungen über diese Ausgabe
- 4.4. Fehlerhafte Interpretationen von Hammer-Purgstall
- Rosenflor des Geheimnisses. Persisch und Deutsch (Mahmud Schebisteri’s)
- Vorrede
- Im Nahmen des Königs, der ohne Gleichen(Gottes)
- Anlaß der Dichtung des Buches
- Erste Frage
- Antwort auf die erste Frage
- Erste Vergleichung
- Zweyte Frage
- Antwort auf die zweyte Frage
- Zweyte Vergleichung
- Erste Regel
- Zweyte Regel
- Dritte Regel. Betrachtung des Gesichtskreises
- Vierte Regel
- Fünfte Regel der Betrachtung über die Seelen
- Dritte Frage
- Antwort auf die dritte Frage
- Vierte Frage
- Antwort auf die vierte Frage
- Sechste Regel
- Dritte Vergleichung
- Fortsetzung der Antwort auf die vierte Frage
- Vierte Vergleichung
- Sechste Regel
- Fünfte Vergleichung
- Fünfte Frage
- Antwort auf die fünfte Frage
- Sechste Frage
- Antwort auf die sechste Frage
- Sechste Vergleichung
- Siebente Frage
- Antwort auf die siebente Frage
- Siebente Vergleichung
- Achte Frage
- Antwort auf die achte Frage
- Achte Vergleichung der verschiedenen Arten des Daseyns
- Neunte Frage
- Antwort auf die neunte Frage
- Zehnte Frage
- Antwort auf die zehnte Frage
- Neunte Vergleichung
- Von den löblichen Sitten und Eigenschaften
- Zehnte Vergleichung
- Eilfte Frage
- Antwort auf die eilfte Frage
- Eilfte Vergleichung
- Zwölfte Frage
- Antwort auf die zwölfte Frage
- Dreyzehnte Frage
- Antwort auf die dreyzehnte Frage
- Erste Andeutungen über das Aug’ und die Lippe
- Zweyte Andeutung über die Locke
- Dritte Andeutung über Wange und Flaum
- Vierte Andeutung über das Maal
- Vierzehnte Frage
- Antwort auf die vierzehnte Frage
- Fünfte Andeutung über die Orte des äußeren Lebens
- Fünfzehnte Frage
- Antwort auf die fünfzehnte Frage
- Sechste Andeutung über den Gürtel4
- Siebente Andeutung über das Christenthum
- Zwölfte Vergleichung
- Achte Andeutung über die Götzen und Christenknaben
- Schluß
- Anhang
- Literatur der Ssofi
- Berichtigung
- Bibliographie des Herausgebers
- Eine türkische Übersetzung des Gulšan-i Rāz
- Gülşen-i Râz (Mahmûd Şebüsterî)
- Fihrist
- Teşekkür
- Transkripsiyon Hakkında Not
- Mukaddime
- 1. Mahmûd Şebüsterî
- 2. Gülşen-i Râz
- 2.1. Gülşen-i Râz’ın Üslûbuna Dâir Birkaç Not
- 2.2. Tercüme ve Şerhleri
- 3. Bu Tercümenin Şekil ve Muhtevâ Özellikleri
- Dibâce
- Sebeb-i Nazm-ı Kitâb
- Birinci Sual
- Cevâb
- Temsîl
- İkinci Sual
- Cevâb
- Temsîl
- Kâide
- Kâinat Kitâbının İndirilen Kitâba (Kur’ân-ı Kerim’e) Tatbikine Dâir Kâide
- Kâide: Ufuklar Hakkında Düşünceler
- Temsîl
- Nefisler Hakkında Düşüncelere Dâir Kâide
- Üçüncü Sual
- Cevâb
- Dördüncü Sual
- Cevâb
- İnsânın Yolculuğuna Dâir Kâide
- Nübüvvet ve Vilâyet Konusunda Temsîl
- İnsân-ı Kâmil’in Tavsîfi Üzerine (Sualin İkinci Kısmının Cevâbı)
- Temsîl
- Vilâyetin Hatmi Husûsunda Kâide
- Peygamberlerin Mertebelerinin Muhammedî Mertebeye Nisbetle Beyânına Dâir Temsîl
- Beşinci Sual
- Cevâb
- Altıncı Sual
- Cevâb
- Temsîl
- Yedinci Sual
- Cevâb
- Temsîl
- Sekizinci Sual
- Cevâb
- Varoluşun Devreleri Hakkında Temsîl
- Dokuzuncu Sual
- Cevâb
- Onuncu Sual
- Cevâb1
- Temsîl
- Ahlâkın İlkeleri Hakkında Kâide
- Rûhla Beden Arasındaki İlişkiye Dâir Temsîl
- On Birinci Sual
- Cevâb
- Bu Âlemdeki Değişimler ve Kıyâmet-i Kübrâ Hakkında Temsîl
- Âhiret Melekelerinin Nasıl Husûle Geldiği Husûsunda Kâide
- On İkinci Sual
- Cevâb1
- On Üçüncü Sual
- Cevâb
- Göze ve Dudağa İşâret
- Zülfe İşâret
- Yanak ve Sakala İşâret
- Bene İşâret
- On Dördüncü Sual
- Cevâb1
- Meyhâneye İşâret
- On Beşinci Sual
- Cevâb
- Zünnâra İşaret
- Hristiyanlık’a İşâret
- Temsîl
- Puta ve Hristiyan Çocuğa İşâret
- Hâtime
- Zeyl
- Lügatçe
- Bibliyografya
Maḥmūd Šabistarī
Rosenflor des Geheimnisses
Gulšan-i Rāz
Übersetzt und herausgegeben von
Joseph von Hammer-Purgstall
Neu herausgegeben und
aus dem Persischen ins Türkische übersetzt
von
Fatih Ermiş
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlagabbildung
Kalligrafie auf dem Cover von Abolfazl Amini
ISSN 2190-3395
ISBN 978-3-631-70196-6 (Print)
E-ISBN 978-3-631-70197-3 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-70198-0 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-70199-7 (MOBI)
DOI 10.3726/ b10765
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Frankfurt am Main 2017
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Diese Publikation wurde begutachtet.
Autorenangaben
Fatih Ermiş promovierte am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. Seine Forschungen fokussieren sich auf die osmanische und persische intellektuelle Geschichte mit Schwerpunkt auf Mystik, Ethik und Wirtschaftsdenken.
Über das Buch
Das Gulšan-i Rāz – «Rosenflor des Geheimnisses» – von Maḥmūd Šabistarī wird gemeinhin als eine Einführung in die islamische Mystik betrachtet. Das Lehrgedicht besteht aus Antworten auf fünfzehn Fragen, die von Sufi-Šayḫ Amīr Ḥusaynī gestellt wurden. Das Werk weist eine gegliederte Struktur mit einer Einführung, einer Analyse der Begriffe und einer Schlussbemerkung auf. In dieser Ausgabe findet der Leser eine überarbeitete Version des Rosenflor des Geheimnisses, die von dem österreichischen Pionier der Orientforschung Joseph von Hammer-Purgstall übersetzt wurde, und eine türkische Versübersetzung.
Zitierfähigkeit des eBooks
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Inhaltsverzeichnis
1. Der Dichter Maḥmūd Šabistarī
2. Der Übersetzer Joseph von Hammer-Purgstall
3.1. Neuausgaben und Übersetzungen des Gulšan-i Rāz
4. Begründung einer Neuveröffentlichung des Rosenflor des Geheimnisses
4.1. Ergänzungen zu Hammer-Purgstalls Ausgabe
4.3. Weitere Bemerkungen über diese Ausgabe
4.4. Fehlerhafte Interpretationen von Hammer-Purgstall
Im Nahmen des Königs, der ohne Gleichen (Gottes)
Dritte Regel. Betrachtung des Gesichtskreises
Fünfte Regel der Betrachtung über die Seelen ←7 | 8→
Fortsetzung der Antwort auf die vierte Frage
Antwort auf die siebente Frage
Achte Vergleichung der verschiedenen Arten des Daseyns
Von den löblichen Sitten und Eigenschaften
Zehnte Vergleichung←8 | 9→
Antwort auf die dreyzehnte Frage
Erste Andeutungen über das Aug’ und die Lippe
Zweyte Andeutung über die Locke
Dritte Andeutung über Wange und Flaum
Vierte Andeutung über das Maal
Antwort auf die vierzehnte Frage
Fünfte Andeutung über die Orte des äußeren Lebens
Antwort auf die fünfzehnte Frage
Sechste Andeutung über den Gürtel
Siebente Andeutung über das Christenthum
Achte Andeutung über die Götzen und Christenknaben
Bibliographie des Herausgebers←9 | 10→ ←10 | 11→
Ich danke all meinen Freunden und Kollegen, die ihre Meinung zu dem Text geäußert haben. Ich darf auch meine Studenten und Studentinnen erwähnen, mit denen ich das Gulšan-i Rāz gelesen habe. Sie haben mir mit ihren Fragen und Anmerkungen neue Horizonte beim Verständnis des Gulšan-i Rāz eröffnet.
Vier Freunde und Kollegen will ich besonders nennen: Dr. Leonard Lewisohn hat mir bei den Schwierigkeiten der Textinterpretation geholfen und meine unendlichen Fragen mit großer Geduld beantwortet. Dr. Samer Rashwani hat mich bei der Suche nach den Ḥadīṯen in den Originalquellen unterstützt. Dr. Anneliese Wittig hat mir beim Transkribieren der Frakturschrift sehr geholfen. Nicht zuletzt hat Andreas Ismail Mohr meine Beiträge in dieser Ausgabe korrekturgelesen und wertvolle Anmerkungen gemacht.
Ich hatte die Möglichkeit, im Sommer 2011 in der Forschungsbibliothek Gotha eine Originalhandschrift der frühen türkischen Übersetzung des Gulšan-i Rāz von Elwān-ı Šīrāzī mit dem persischen Text zu vergleichen. Diese Forschung hat mir besonders bei der türskichen Übersetzung des Gulšan-i Rāz sehr geholfen. Für diese Förderung im Rahmen des Herzog Ernst Stipendiums danke ich der Fritz Thyssen Stiftung.
Zwei Abbildungen sowie zwei Seiten des persischen Texts aus der Hammer-Purgstall Ausgabe stammen aus dem Handschriftenbestand der Eberhard Karls Universität Tübingen (unter der Signatur Ci V 11.4-OR). Für die Erlaubnis zur Veröffentlichung dieser Dokumente danke ich der Universität Tübingen.
Die Kalligrafie auf dem Buchdeckel stellt den ersten Doppelvers des Gulšan-i Rāz im Šikasta-i Nastaʿlīq-Duktus dar. Für die Ausführung danke ich herzlich Herrn Abolfazl Amini, Teheran.←11 | 12→ ←12 | 13→
Die islamische Mystik hatte schon immer einen besonderen Status in der Interessensspanne derer, die sich eingehender mit der Geisteswelt des „Orients“ beschäftigen. Vielleicht fanden sie, dass die mystische Interpretation der islamischen Religion dem christlichen Gottesverständnis näher stehe, ja, sogar gleichsam eine Brücke zwischen Islam und Christentum darstelle.1 Die Forscher haben dabei nicht versäumt, das Lehrgedicht Gulšan-i Rāz von Šabistarī gebührend zu würdigen.
Das Gulšan-i Rāz – „Rosenflor des Geheimnisses“ – wird gemeinhin als eine Einführung in das islamische mystische Denken (bzw. in den ʿIrfān, „Gnosis“) betrachtet. Das Werk ist in Maṯnawī-Form gedichtet d. h. in Doppelversen, deren beide Hälften sich aufeinander reimen, wobei der zweifache Reim eines Doppelverses von den Reimen anderer Doppelverse verschieden ist (a–a, b–b, c–c, …). Der persische Doppelvers ist eine einzige Zeile, der jedoch in Übersetzungen meist als Zweizeiler erscheint. Das Versmaß im gesamten Gulšan-i Rāz ist baḥr-i hazaǧ (d. h. in der Form mafāʿīlun mafāʿīlun faʿūlun).
Die Ehre, das Gulšan-i Rāz zum ersten Mal den Europäern bekannt gemacht zu haben, gebührt François Bernier2 (1625–1688) und Jean Chardin (1643–1713). Chardin bezeichnete das Gulšan-i Rāz als Summa Theologica (somme théologique) der Sufis (Soufys).3 Bemerkenswert ist, dass das kleine Werk eine eigene Struktur, nach Hammer-Purgstall ein wissenschaftlich gegliedertes System aufweist. In den←13 | 14→ Werken von ʿAṭṭār, Rūmī, Sanāʾī und anderen Mystikern findet man mystische Ideen üblicherweise, verstreut in langen Erzählungen. Im Gulšan-i Rāz findet man jedoch elementare mystische Vorstellungen zusammengefasst in ca. tausend Doppelversen,4 so als wäre das Gulšan-i Rāz eine Zusammenstellung der Essenz der Geschichten in den Werken der früheren Mystiker.
Man darf hoffen, dass eine Neuausgabe der Übersetzung Rosenflor des Geheimnisses vielen Forschern aus den Bereichen der Geschichte, Literatur, Religionswissenschaft, Orientalistik, des Sufismus und insbesondere der islamischen Theologie zugute kommen wird. Es ist jedoch auch zu hoffen, dass der Rosenflor des Geheimnisses mit dieser Neuausgabe auch einem breiterem Publikum näher gebracht wird.
Es ist für mich eine große Ehre, Hammer-Purgstalls sehr gelungene poetische Übersetzung des Gulšan-i Rāz, die die erste vollständige Übertragung in eine westliche Sprache war, neu veröffentlichen zu können. Im folgenden wird der Leser einige wichtige Angaben über das Buch, den Dichter und den Übersetzer finden; zu Veränderungen, die diese Neuausgabe enthält, siehe unten, Punkte 4.1. ff.
1. Der Dichter Maḥmūd Šabistarī
Šayḫ Saʿd al-Dīn Maḥmūd ibn Amīn al-Dīn ʿAbd al-Karīm ibn Yaḥyā Šabistarī (Schebisteri) Tabrīzī (ca. 1288 – ca. 1340 n. Chr.)5 ist in Šabistar (ca. 50 km westlich von Täbris und ca. 20 km nord-östlich des Urmiasees) geboren. Wenig ist bekannt über sein Leben. Seine Ausbildung bekam er in Täbris, das ein Zentrum für die Begegnung vieler Gelehrter war. Er wurde dort auch ein Jünger von Bahā’←14 | 15→ al-Dīn Yaʿqūb. Šabistarī gehörte zum Nūriyya-Zweig des Kubrawiyya-Ordens und unter den Rechtsschulen gehörte er der schafiitischen Schule an.6
Details
- Seiten
- 334
- Erscheinungsjahr
- 2017
- ISBN (PDF)
- 9783631701973
- ISBN (ePUB)
- 9783631701980
- ISBN (MOBI)
- 9783631701997
- ISBN (Hardcover)
- 9783631701966
- DOI
- 10.3726/b10765
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2016 (Dezember)
- Schlagworte
- Sufismus Sufi-Dichtung Einheit der Existenz Symbole der Sufis Kosmologie Kardinaltugenden
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. 334 S., 7 s/w Graf., 6 s/w Tab.