Elemente einer Poetik der Neofantastik. Die Erzählungen von Julio Cortázar
Aus dem Spanischen übersetzt und herausgegeben von Max Wimmer
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Erster Teil
- I Das Fantastische und das Neofantastische
- II Ein neues Wirklichkeitspostulat
- III Die Funktionsweise
- IV Die Ziele
- V Das Neofantastische als gnoseologische Alternative
- VI Die Perspektive der Wissenschaften
- VII Ein Bild von Chirico
- VIII Die nicht-euklidische Geometrie und das Neofantastische
- IX Eine Metapher des Neofantastischen: „Brief an ein Fräulein in Paris“
- Zweiter Teil
- I Erzählung und Roman
- II Existenzialismus
- III Surrealismus
- IV Rayuela
- V Essays
- VI Zwei Geometrien
- Dritter Teil
- I Übersetzung versus Bedeutung
- II Wie ist „Das besetzte Haus“ gebaut?
- III „Kopfschmerz“
- IV „Omnibus“
- V „Die Pforten des Himmels“
- VI „Circe“
- VII „Bestiarium“
- VIII „Die Ferne“
- IX Conclusio
- Zu dieser Übersetzung
- NachwortFantastik und Neofantastik
- Literaturverzeichnis
- Register
- Reihenübersicht
Jaime Alazraki
Elemente einer Poetik der
Neofantastik. Die Erzählungen
von Julio Cortázar
Aus dem Spanischen übersetzt und herausgegeben
von Max Wimmer
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Die Übersetzung dieses Bandes wurde durch den
Wilhelm-Weischedel-Fonds der
Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gefördert.
Die Originalausgabe erschien 1983 bei Editorial Gredos
unter dem Titel «En busca del unicornio: Los cuentos de Julio Cortázar.
Elementos para una poética de lo neofantástico»
© Published in Agreement with RBA Libros, S.A., Barcelona.
© 1983, Jaime Alazraki.
ISSN 0721-2968
ISBN 978-3-631-74644-8 (Print)
E-ISBN 978-3-631-74920-3 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-74921-0 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-74922-7 (MOBI)
DOI 10.3726/b13509
© für die deutsche Ausgabe Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Berlin 2018
Alle Rechte vorbehalten.
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New York · Oxford · Warszawa · Wien
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Diese Publikation wurde begutachtet.
Autorenangaben
Der argentinische Literaturwissenschaftler Jaime Alazraki galt als Mitbegründer der internationalen Borges-Forschung und zählte zu den weltweit führenden Experten der Forschung zum narrativen Werk Jorge Luis Borges’ und Julio Cortázars. Bis zu seiner Emeritierung war er unter anderem an der Columbia und an der Harvard University tätig.
Max Wimmer studierte Germanistik, Komparatistik und Romanistik (Spanisch) an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promoviert derzeit an der LMU München zum Thema Neofantastik.
Über das Buch
Mit dieser Übersetzung liegt der Schlüsseltext zur Neofantastik des argentini-schen Literaturwissenschaftlers und Cortázar-Spezialisten Jaime Alazraki endlich in deutscher Sprache vor. Die Studie etabliert das Konzept der „Neofantastik“ und definiert aus verschiedenen Perspektiven das Fundament ihrer Poetik. Das terminologische Instrumentarium, das in dieser Untersuchung erarbeitet und an-hand der Erzählungen Cortázars exemplarisch erprobt wird, bietet die fruchtbare Möglichkeit der konzeptionellen Untergliederung des literarischen Genres der Fantastik in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Das Buch veranschaulicht zudem die narrativen Mechanismen und spezifischen Intentionen neofantastischen Erzählens, wodurch eine Abgrenzung der Texte von beispielsweise Kafka, Borges oder Cortázar von der fantastischen Erzähltradition des 19. Jahrhunderts ermöglicht wird.
Zitierfähigkeit des eBooks
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Inhaltsverzeichnis
Erster Teil: Zu einer Poetik des Neofantastischen
I Das Fantastische und das Neofantastische
II Ein neues Wirklichkeitspostulat
V Das Neofantastische als gnoseologische Alternative
VI Die Perspektive der Wissenschaften
VIII Die nicht-euklidische Geometrie und das Neofantastische
IX Eine Metapher des Neofantastischen: „Brief an ein Fräulein in Paris“
Zweiter Teil: Einige Kontexte des Neofantastischen im Werk von Cortázar
I Übersetzung versus Bedeutung
II Wie ist „Das besetzte Haus“ gebaut?
VI „Circe“←5 | 6→
Nachwort. Fantastik und Neofantastik
Register←6 | 7→
Am Anfang meiner nun schon einige Jahre zurückliegenden Beschäftigung mit den Erzählungen Julio Cortázars stand die Einsicht, dass die Untersuchung seiner Texte nicht möglich sein würde, ohne vorher das Problem ihrer Gattungszugehörigkeit zu klären. Wie Borges in Bezug auf seine Erzählungen gebraucht auch Cortázar die Bezeichnung ‚fantastische Literatur‘ „aus Mangel eines besseren Namens“, um seine Kurzprosa zu definieren. Beide verwenden den Begriff in einem weiten Sinne: Als Gegensatz zum literarischen Realismus und um zwei Modi der Wahrnehmung und zwei Gestaltungsformen zu unterscheiden. Nur so wird verständlich, wie Borges in seiner Antología de la literatura fantástica derart ungleiche und heterogene Erzählungen aufnehmen konnte. Für ihn ist jede Erzählung fantastisch, die dem realistischen Kanon zuwiderhandelt, und so erweist sich für die Zwecke seiner Anthologie ein derart vages Kriterium als adäquat. Erich Auerbach verwendete einen ähnlichen Ansatz zur Definition des entgegengesetzten Verfahrens. In Mimesis skizziert er einen Querschnitt des europäischen Realismus, der von den homerischen Heldengedichten und den lateinischen Texten der klassischen Antike zu Proust, Joyce und Virginia Woolf führt. Dabei interessierte ihn weniger ein generisches Modell als vielmehr dessen Produkte; sein Buch ist keine Geschichte der Gattungen, sondern eine Untersuchung der Evolution des realistischen Verfahrens in der Literatur des Okzidents.
Details
- Seiten
- 216
- Erscheinungsjahr
- 2018
- ISBN (PDF)
- 9783631749203
- ISBN (ePUB)
- 9783631749210
- ISBN (MOBI)
- 9783631749227
- ISBN (Hardcover)
- 9783631746448
- DOI
- 10.3726/b13509
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2018 (Mai)
- Schlagworte
- Fantastiktheorie Das Neofantastische Poetologie Gattungstheorie Genretheorie Literaturtheorie 20. Jahrhundert Lateinamerikanische Literatur Cortázar: Bestiarium (1951)
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. 216 S., 3 Tab.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG