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Poetik für eine brennende Welt

Zonen der Poetik Yvan Golls im Kontext der europäischen Avantgarde- Mit einem Rückblick auf 50 Jahre Forschungsliteratur zu Yvan Goll

von Matthias Müller-Lentrodt (Autor:in)
©1998 Dissertation X, 274 Seiten
Reihe: Contacts, Band 23

Zusammenfassung

Im Paris der Zwischenkriegszeit ringen Künstler und Intellektuelle in der Nachfolge Apollinaires um neue ästhetische Entwürfe. Als einer der engagiertesten Dichter beteiligt sich daran nach dem Scheitern des Expressionismus der elsässische Jude Yvan Goll. Warum kann er sich im Avantgarde-Diskurs letztlich nicht durchsetzen?
In «Zonen der Poetik» wird der Standort dieses zweisprachigen Autors anhand der vielfältigen Facetten von Golls poetologischer Selbstverständigung vergleichend dargestellt. Die 'Querelle des surréalistes', in der Goll und André Breton sich eine publizistische Fehde lieferten, wird hier rekonstruiert und als Paradigma der Beziehungen Golls zur Pariser Avantgarde gelesen. Die Auswertung bisher unveröffentlichter Dokumente zeigt, warum Goll mit seinem Surrealismus-Konzept scheiterte und seit 1924 zunehmend in eine geistig-künstlerische Isolation gedrängt wurde, die sich während seines New Yorker Exils verschärfte und eine hermetische Poesie des 'Reismus' in seinem Spätwerk entstehen liess.

Details

Seiten
X, 274
Erscheinungsjahr
1998
ISBN (Paperback)
9783906759616
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zwischenkriegszeit Expressionismus André Breton Guillaume Apollinaire
Erschienen
Bern, Berlin, Frankfurt/M., New York, Paris, Wien, 1997. X, 274 S., 5 Abb.

Biographische Angaben

Matthias Müller-Lentrodt (Autor:in)

Der Autor: Matthias Müller-Lentrodt studierte Germanistik, Theater- und Filmwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Heidelberg, München, Wien und Berlin und promovierte 1996 an der Freien Universität Berlin. Während seiner Promotion arbeitete er dort als Lehrbeauftragter. Zur Zeit ist er als Lektor an der Pariser Sorbonne (Paris IV) tätig.

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Titel: Poetik für eine brennende Welt