Die Zeitschrift «Il Caffè»
Vernunftprinzip und Stimmenvielfalt in der italienischen Aufklärung
©2003
Sammelband
XII,
284 Seiten
Reihe:
Europäische Aufklärung in Literatur und Sprache, Band 16
Zusammenfassung
Zu den bedeutenden und gewiß reizvollsten Unternehmungen der italienischen Aufklärung gehört die 1764 bis 1766 erschienene Zeitschrift Il Caffè, Gemeinschaftswerk eines Mailänder Intellektuellenzirkels um die Brüder Verri und Cesare Beccaria. Ihr erklärtes Ziel ist es, «d’illuminare la moltitudine, di comunicargli co’ suoi scritti le utili verità, di rendere gli uomini più saggi, più felici e più virtuosi». Wissenstransfer in pragmatischer Absicht, Glücksverheißung und Tugendidealität schließen hier einen programmatischen Bund. Die Rahmenfiktion eines Kaffeehauses erlaubt es, eine vielstimmige zwanglose Konversation zu simulieren, in der auch kontroverse Gedanken willkommen sind. Die Beiträge bestechen durch Themenvielfalt und Facettenreichtum. In der Polyphonie der Autorenstimmen mischen sich ernster Wissenschaftsdiskurs und heiteres Salongespräch, aufklärerisches Pathos, Satire und Esprit. In sechzehn thematisch breitgefächerten Beiträgen wird die Zeitschrift Il Caffè aus kulturwissenschaftlicher, wissenschafts- und literaturgeschichtlicher, textphilologischer, ideen- und mentalitätshistorischer Sicht untersucht.
Details
- Seiten
- XII, 284
- Jahr
- 2003
- ISBN (Hardcover)
- 9783631398081
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Il caffè (Zeitschrift, Brescia) Kongress München (2001) Verri, Alessandro Beccaria, Cesare Verri, Pietro Il Caffè Italienische Aufklärung Journalismus Frankreich
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. XII, 284 S.