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Der Schelmenroman als Anti-Romanze

Frauenbild und Liebesthema

von Alexandra Kinzkofer (Autor:in)
©2003 Monographie 104 Seiten

Zusammenfassung

Weiblichkeit und Eros: die Anfänge ihrer literarischen Artikulation bilden den Ausgleich dieser vergleichenden Studie. Im Spanien des 16. Jahrhunderts erfährt ihre motivische Prägung mit der novela picaresca einen markanten Bruch. Insbesondere Mateo Alemáns Leben des Guzmán von Alfarache findet in ganz Europa Nachahmer und trägt dazu bei, dass der Schelmenroman an Stelle der höfisch-idealischen Romanze tritt.
Er verkehrt das Romanzenmodell in Modi des Realistisch-Amoralischen, Animalischen und Vulgären und macht die Auseinadersetzung zwischen satirisch-didaktischer Typisierung und moralisch indifferenter Individuation zum Thema. Und so wird, wie die Autorin belegt, der Schelmenroman zu einem entscheidenden Schritt in der Entwicklung des bürgerlichen Romans, dessen Frauengestalten später etwa in Daniel Defoes Moll Flanders oder Gustave Flauberts Education Sentimentale herausragende Ausprägungen erfahren.

Details

Seiten
104
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783899754599
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Frauenbild Liebesthema Pikareske Romanze Schelmenroman
Erschienen
München, 2003. 104 S.

Biographische Angaben

Alexandra Kinzkofer (Autor:in)

Alexandra Kinzkofer studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Französische Philologie und Geschichte an der Ludwigs-Maximilian-Universität München. Mit der vorliegenden Arbeit schloss sie ihr Studium ab.

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Titel: Der Schelmenroman als Anti-Romanze