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Das Zwischenreich der symbolischen Formen

Ernst Cassirers Erkenntnistheorie, Ethik und Politik im Spannungsfeld von Historismus und Neukantianismus

by Gérard Raulet (Author)
©2005 Monographs 244 Pages

Summary

Diese Untersuchung verfolgt ein doppeltes Ziel. Sie setzt philologisch an und versteht sich zunächst als ein philologischer Beitrag zu den Cassirer-Studien. Zugleich und darüber hinaus spiegelt sie aber auch die langjährige Bemühung des Autors um eine Aktualisierung der Philosophie der symbolischen Formen im sogenannten postmodernen Kontext wider. In dieser Hinsicht gipfelt sie im vierten Kapitel, das Cassirers Demokratie-Konzept behandelt. Vorbereitet wird dieses zentrale Kapitel durch eine Darstellung der fast ununterbrochenen Auseinandersetzung des Neukantianers Cassirer mit der Historismusproblematik, auch und vor allem in seinen erkenntnistheoretischen Schriften. Wiewohl Cassirers Bekenntnis zum angelsächsischen Demokratieverständnis und zu dem damit zusammenhängenden Pluralismus nicht zu leugnen ist, darf man die tieferen Motive dieses Bekenntnisses nicht vernachlässigen. Vielmehr soll es mit deutschen Demokratiekonzepten der Zwischenkriegszeit in Verbindung gebracht werden, denen Denkmomente abgewonnen werden können, die uns ein Stück weit über die heutzutage alles überdeckende Entgegensetzung des angelsächsischen Liberalismus – sei er Rawls’scher oder neokommunitaristischer Provenienz – und des Republikanismus der französischen Citoyenneté hinaushelfen können.

Details

Pages
244
Publication Year
2005
ISBN (Softcover)
9783631544563
Language
German
Keywords
Sprachphilosophie Cassirer, Ernst Scheler, Max Historismus Erkenntnisphilosophie
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 244 S.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Gérard Raulet (Author)

Der Autor: Gérard Raulet ist Philosoph und Germanist, Professor für deutsche Ideengeschichte an der Université Paris-Sorbonne und war Leiter des Forschungsprogramms Groupe de recherche sur la culture de Weimar am Maison des Sciences de l’Homme in Paris von 1982 bis 1999 sowie Direktor des Forschungszentrums Philosophie politique contemporaine am Centre National de la Recherche Scientifique von 1999 bis 2003. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die deutsche Philosophie des 18., 19. und 20. Jahrhunderts sowie über aktuelle Themen der politischen Philosophie.

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