Sprach- und Sprachenpolitik
Eine sprachgeschichtliche Fallstudie (1789-1940) am Beispiel des Grenzlandes Lothringen (Moselle)
©2006
Thesis
XVI,
272 Pages
Series:
Bonner romanistische Arbeiten, Volume 93
Summary
In diesem Buch wird zunächst die geschichtliche Funktion von Sprachpolitik im Rahmen der europäischen Nationenbildung im langen 19. Jahrhundert entwickelt: An der Verfestigung nationaler Einheitsvorstellungen waren jeweils national konzipierte Sprachen beteiligt. Ihr Werden vom Dialekt zur Sprache war geschichtliches Tun – res gestae. So überraschend die apodiktische Aussage sein mag, dass Nationalsprachen Dialekte mit einer Armee dahinter sind, so sehr trifft sie den tatsächlichen Verhalt. Die Sprache ist ein Politikum. Die anschließende Fallstudie behandelt die wechselhafte staatliche Sprachpolitik zwischen 1789 und 1940 im Grenzland Lothringen – zwischen Romania (Frankreich) und Germania (Deutschland). Dabei wird geklärt, inwieweit ein anderssprachiges Umfeld eine abweichende Identität befördert und Sprachen-Politik in Bezug auf mehrere Normsprachen einfordern lässt.
Details
- Pages
- XVI, 272
- Publication Year
- 2006
- ISBN (Softcover)
- 9783631543764
- Language
- German
- Keywords
- Lothringen Sprachpolitik Geschichte 1789-1940 Externe Sprachgeschichte Sprecherstatistik Nation building
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. XVI, 272 S., 11 Abb.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG