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Feminist Brecht?

Zum Verhältnis der Geschlechter im Werk Bertolt Brechts

von Ana Kugli (Autor:in)
©2006 Dissertation VI, 216 Seiten

Zusammenfassung

Bertolt Brechts private Liebesbeziehungen wurden zum Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen und brachten ihm den Ruf eines «Frauenausbeuters» ein. Doch betrachtet man die Frauen, die der Augsburger Autor in seinem literarischen Werk geschaffen hat, vermittelt sich ein anderer Eindruck: Seine Frauenfiguren sind kraftvoll, selbstbewusst und trotzen ihren widrigen Lebensverhältnissen. Und mehr als das: Brechts Texte beschreiben mit ästhetischen Mitteln die gesellschaftlichen Strukturen, mit denen die Frauen seiner Zeit an einem selbstbestimmten Leben gehindert wurden. Das gelang ihm so präzise und eindringlich, dass sich zahlreiche Parallelen zwischen Brechts Darstellung des Geschlechterverhältnisses und den Ergebnissen der feministischen Forschung von den 1970er Jahren bis heute aufzeigen lassen. Feminist Brecht? – Zum Verhältnis der Geschlechter im Werk Bertolt Brechts ist eine erste systematische Analyse der Brechtschen Texte im Hinblick auf das Geschlechterverhältnis und zeichnet ein völlig neues Bild des vermeintlichen «Chauvinisten» Brecht.

Details

Seiten
VI, 216
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783899755718
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Brecht, Bertolt Deutsche Literatur Frau Feminismus
Erschienen
München, 2006. VI, 216 S.

Biographische Angaben

Ana Kugli (Autor:in)

Ana Kugli, geb. 1975, studierte Literaturwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Soziologie in Karlsruhe. Von 1998 bis 2003 war sie freie Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle Bertolt Brecht, Karlsruhe. Mit der vorliegenden Arbeit promovierte sie 2004 an der Universität Karlsruhe und ist seither als wissenschaftliche Autorin und Journalistin tätig.

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Titel: Feminist Brecht?