Monopolisierungstendenzen bei Netzwerkgütern
Wettbewerbspolitische Analyse mit Microsoft-Problematik
©2007
Thesis
XXII,
302 Pages
Series:
Studien zur Wirtschaftspolitik, Volume 82
Summary
Der noch immer andauernde Rechtsstreit zwischen der EU-Kommission und dem Softwarekonzern Microsoft erweckt den Eindruck, als stünden die Wettbewerbshüter der westlichen Industrieländer den spezifischen Problemen der New Economy nahezu ohnmächtig gegenüber. Auf Märkten für virtuelle Netzwerkgüter wie Client-PC-Betriebssysteme zeigen sich Monopolisierungstendenzen, deren Ursache primär in den nachfrageseitigen Wünschen nach einem möglichst großen Netzwerk an Nutzern des gleichen Programms bzw. der gleichen Plattform liegt. Der Nutzen der Nachfrager steigt hier mit zunehmender Netzwerkgröße an (positiver Netzwerkeffekt). Bisher wurden Netzwerkeffekte vornehmlich daraufhin untersucht, ob und inwieweit mit ihnen Effizienzprobleme einhergehen. Die Auswirkungen von Netzwerkeffekten auf den Wettbewerb wurden zwar im Rahmen der wettbewerbspolitischen Verfahren gegen Microsoft beleuchtet, jedoch sind die in diesem Zusammenhang erstellten ökonomischen Gutachten von den jeweiligen Parteiinteressen geprägt. Diese Studie ist von Verfahrensfragen unabhängig und ihr zentraler wissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand sind die Wettbewerbswirkungen. Neben der detaillierten Analyse der wettbewerblichen Auswirkungen von Netzwerkeffekten unter besonderer Berücksichtigung der Microsoft-Problematik gibt die Verfasserin der Wettbewerbspolitik praktische Handlungsempfehlungen beim Umgang mit Netzwerkgütern und unterbreitet abschließend einen Vorschlag für die Gestaltung des wettbewerblichen Ordnungsrahmens, der ein ursachenadäquates Vorgehen der Wettbewerbspolitik auf verfestigt-vermachteten Märkten für Netzwerkgüter erlaubt.
Details
- Pages
- XXII, 302
- Publication Year
- 2007
- ISBN (Softcover)
- 9783631550670
- Language
- German
- Keywords
- Softwaremarkt Netzgüter Virtuelle Güter Netzwerkeffekt Wettbewerbspolitik Netzeffekt
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. XXII, 302 S., zahlr. Abb. und Graf.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG