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Die Politik der Erinnerung und des Vergessens in Namibia

Umgang mit schweren Menschenrechtsverletzungen der Ära des bewaffneten Befreiungskampfes 1966 bis 1989

von Gustine Hunter (Autor:in)
©2008 Dissertation II, 234 Seiten

Zusammenfassung

Nach dem Übergang zur Demokratie stellt sich dem unabhängigen Namibia die Frage, wie mit dem gewaltsamen Erbe des Unrechtsregimes und des antikolonialen Widerstandes umgegangen werden soll. Schwere Menschenrechtsvergehen wurden sowohl von Seiten der südafrikanischen Besatzungsmacht als auch von der nationalen Befreiungsbewegung verübt. In Namibia entsprach die bedingungslose Amnestie dem Geist des paktierten Überganges und der Nationalen Versöhnungspolitik. Mit Verweis auf pragmatische Erwägungen, die um den Erhalt der politischen Stabilität kreisen, werden Prozesse der Wahrheitsfindung blockiert. Mit einer umfassenden Aufarbeitung des Themenkomplexes soll die Arbeit einen Beitrag zum besseren Verständnis des Befreiungskampfes liefern. Unter Einbeziehung einer Vielzahl neuer Quellen widmet sich die Studie nicht nur verdrängten Kapiteln der jüngsten Geschichte des afrikanischen Staates, sie gibt auch Anlass zum Nachdenken über die Maßstäbe internationaler Solidarität.

Details

Seiten
II, 234
Erscheinungsjahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631560594
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Namibia Geschichte 1966-1989 Apartheid Befreiungskampf Menschenrechtsverletzung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. II, 234 S.

Biographische Angaben

Gustine Hunter (Autor:in)

Die Autorin: Gustine Hunter, geboren 1971, ist Politikwissenschaftlerin und Direktorin des Namibia Institute for Democracy (NID) in Windhoek (Namibia).

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Titel: Die Politik der Erinnerung und des Vergessens in Namibia