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«Volkstumskampf» ohne Ende?

Sudetendeutsche Organisationen, 1945-1955

von Tobias Weger (Autor:in)
©2008 Dissertation 636 Seiten

Zusammenfassung

Das sudetendeutsche Organisationswesen in den westlichen Besatzungszonen bzw. der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1955 wird in diesem Buch multiperspektivisch behandelt. Es bezweckt eine Neubewertung der deutsch-tschechischen Beziehungen jenseits von überkommenen «Volksgruppen»-Vorstellungen. Zentral steht in der Arbeit die Frage der Kontinuität: Das sudetendeutsche Verbandsspektrum der Nachkriegszeit war kein Produkt von «Flucht und Vertreibung», sondern setzte zumeist fort, was bereits vor 1945 im sudetendeutschen Milieu angelegt war. Die Studie geht davon aus, dass die Sudetendeutschen nicht identisch sind mit der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei, sondern nur deren «völkisches» Spektrum repräsentierten, das sich nach 1945 in einem neuen Umfeld konstituierte.

Details

Seiten
636
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631571040
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland (Westzonen) Sudetendeutsche Vertriebenenverband Vertriebenenorganisation Nachkriegszeit Kalter Krieg völkische Bewegung Geschichte 1945-1955
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 635 S., zahlr. Abb. und Tab.

Biographische Angaben

Tobias Weger (Autor:in)

Der Autor: Tobias Weger, geboren 1968, studierte nach einer Übersetzerausbildung Geschichte und Volkskunde in München. Von 1997 bis 2002 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv München und von 2002 bis 2004 Kulturreferent für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz. Er lebt und arbeitet seit 2004 in Oldenburg.

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Titel: «Volkstumskampf» ohne Ende?