Jesaja 40,1-11 als Prolog
Ein Beitrag zur Komposition Deuterojesajas
©2009
Dissertation
332 Seiten
Reihe:
Wiener Alttestamentliche Studien, Band 6
Zusammenfassung
«Prolog» ist in der klassischen Sicht der einleitende Anfang, in dem thematisch bündelnd auf das Folgende vorausgeblickt wird. Diese Auffassung wird mit dem Endtext von Jesaja 40-55 überprüft. 40,1-11 wird als Prolog bestimmt, der einem Anfang gleich, den übrigen Text durch göttliche Berufung legitimiert (40,1-8). Der thematischen Hinführung gemäß wird eine neue Heilszeit behauptet, die nach ihrer genauen Begründung in 40-55 darin gipfeln soll, dass sich Israel an die anderen Völker wendet und für Jahwe als den einzigen Gott eintritt. Während Jakob-Israel zu so einem Bekenntnis in 49,1-12 findet, bleibt es für Zion-Jerusalem beim Ausblick darauf. Dieser steht aber an pointierter Stelle in 40,9-11, wodurch dem Prolog (40,1-11) mit Vorgeschichte und Ausblick besondere Geschlossenheit zukommt.
Details
- Seiten
- 332
- Jahr
- 2009
- ISBN (Paperback)
- 9783631572276
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Textwissenschaft Synchronische Exegese Endtextexegese
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 331 S., zahlr. Tab.