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Identität und Gedächtnis in der Slowakei

Die Burg Devín als Erinnerungsort

by Gabriela Kilianova (Author)
©2012 Monographs 156 Pages

Summary

Das Bild der malerischen Ruine der Burg Devín über dem Zusammenfluss von Donau und March kennen heutzutage die meisten Einwohner der Slowakei. In der Vergangenheit war es auch in ganz Ungarn und Österreich geläufig. Burgfelsen und Burggelände wurden viele Male auf Kupferstichen, Zeichnungen und Fotografien dargestellt, sie traten in zahlreichen Büchern, in Presse, Film und Fernsehen in Erscheinung. Die Burg wirkt auf den Betrachter faszinierend, aber ebenso faszinierend und spannend sind die reiche Vergangenheit und Gegenwart des Ortes.
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, warum und wie Devín zu einem Erinnerungsort und Nationalsymbol wurde. Es richtet zudem das Augenmerk darauf, dass Devín nicht nur für die Slowaken von Bedeutung war. Denn auf dem Burgfelsen trafen sich auch Angehörige anderer Nationen, nämlich Ungarn und Deutsche; sie feierten hier, errichteten Denkmäler und lieβen Redner unterschiedlicher politischer Parteien und Konfessionen auftreten. In den Umwälzungen, die sich an diesem Ort abspielten, spiegeln sich allgemeine gesellschaftliche, politische und kulturelle Prozesse wider, die über die Slowakei hinaus ganz Mitteleuropa geprägt haben und bis heute prägen.

Details

Pages
156
Publication Year
2012
ISBN (Softcover)
9783631619254
Language
German
Keywords
Nationalsymbol Nationalbewegungen Magyaren Kollektive Identität Tschechen
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 154 S., zahlr. Abb.

Biographical notes

Gabriela Kilianova (Author)

Gabriela Kiliánová, geboren 1951, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Direktorin des Instituts für Ethnologie der sklowakischen Akademie der Wissenschaften, studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität in Bratislava, absolvierte Studien- und Forschungsaufenthalte am Europäischen Universtitätsinstitut in Florenz, am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien, an der Universität Leiden, am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig und an anderen Instituten. Sie lehrte an den Universitäten Bratislava, Wien und Regensburg. Ihre wissenschaftlichen Interessensgebiete sind kollektive Identitäten und kollektives Gedächtnis, die Einflüsse der Transformation und Globalisierung auf die Alltagskultur in der Slowakei und die Kulturgeschichte Mitteleuropas.

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