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Transkulturalität, Identitätskonstruktion und narrative Vermittlung in Migrationstexten der italienischen Gegenwartsliteratur

Eine Analyse ausgewählter Werke von Gabriella Kuruvilla, Igiaba Scego, Laila Wadia und Sumaya Abdel Qader

von Romina Linardi (Autor:in)
©2017 Dissertation 290 Seiten

Zusammenfassung

Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Analyse von Identitätskonstruktionen und transkulturellen Narrativen in ausgewählten Werken von G. Kuruvilla, I. Scego, L. Wadia und S. Abdel Qader. Der kultur- und literaturwissenschaftliche Zugang dient dem zentralen Anliegen, eine neue Perspektive zur Erforschung der italienischsprachigen Migrationsliteratur zu liefern. Sozialwissenschaftliche Forschungsansätze zu Migration und Identität stellen weitere theoretisch gestützte Erklärungsmechanismen bereit, die für die literarischen Analysen ebenso fruchtbar gemacht werden. Ein besonderes Augenmerk gilt den eingesetzten erzähltechnischen Methoden und sprachlichen Formen, die in den Texten starre Auffassungen sprachlicher und kultureller Identität auf produktive Weise neu gestalten.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 1.1. Thema und Fragestellung
  • 1.2. Aufbau der Arbeit und theoretische Grundlage
  • 1.3. Stand der Forschung
  • 2. Migration im Wandel der Zeit
  • 2.1. Vom Auswanderungsland zum Einwanderungsland: Italien im Umbruch
  • 2.2. Neue Ansätze in der Migrationsforschung
  • 3. Transkulturalität als Beschreibung veränderter Realitäten
  • 3.1. Multikulturalität – Interkulturalität – Transkulturalität: Ein Perspektivenwechsel
  • 3.2. Zum Begriff der Transkulturalität
  • 3.2.1. Das Konzept der Transkulturalität nach Welsch
  • 3.2.2. Ergänzungen zur Grundidee der Transkulturalität
  • 3.3. Transkulturalität und affine Konzepte: Überlegungen zum Begriff der Hybridität
  • 4. Identität und Migration
  • 4.1. Pendler zwischen zwei Kulturen: Der erschwerte Prozess der Identitätsbildung mit besonderer Berücksichtigung der zweiten Generation
  • 4.1.1. Bewältigungsstrategien – Coping
  • 4.2. Identitätstheorien in der Krise? Vom Kulturkonflikt zu transkulturell-hybriden Identitätskonstruktionen
  • 5. Literatur in Bewegung: Die Ausbildung eines neuen literarischen Ausdrucks in der zeitgenössischen Literatur Italiens
  • 5.1. Entwicklung und Rezeption der „letteratura italiana della migrazione“
  • 5.2. Dekonstruktion einer marginalisierenden und ephemeren Sonderstellung innerhalb des nationalen Literaturkanons
  • 5.2.1. Transkulturell-hybride Tendenzen der italienischen Migrationsliteratur: Ein Überblick
  • 5.2.2. Zur Bezeichnung des neuen literarischen Ausdrucks: Ein Problemaufriss über umstrittene Begriffe innerhalb der Forschung
  • 6. Multi-, inter- und transkulturelle Identitätsentwürfe im Spannungsfeld polykultureller Wirklichkeiten: Analysen und Interpretationen ausgewählter Migrationstexte der italienischen Gegenwartsliteratur
  • 6.1. Gabriella Kuruvilla: Negative Hybridität
  • 6.1.1. Zum biografischen und literarischen Kontext der untersuchten Werke
  • 6.1.2. Hybridität und Marginalisierungserfahrung in „India“ (Pecore nere)
  • 6.1.3. „La casa“, „Nero a metà“, „Aborto“ (È la vita, dolcezza): Die Darstellung hybrider Identitäten als negative Daseinsform
  • „La casa“
  • „Nero a metà“
  • „Aborto“
  • 6.2. Igiaba Scego: Das Oszillieren zwischen Multi-, Inter- und Transkulturalität
  • 6.2.1. Zum biografischen und literarischen Kontext der untersuchten Werke
  • 6.2.2. Rhoda
  • 6.2.2.1. Zur narrativen Struktur des Romans
  • 6.2.2.2. Migrationserfahrung und Identitätsmodelle
  • 6.2.2.3. Post-Mortem-Perspektive und Transit-Räume
  • 6.2.3. Vom Entweder-Oder zum Sowohl-Als-Auch: Transkulturell-hybride Identität in „Salsicce“ (Pecore nere)
  • 6.3. Laila Wadia: Räume und Geschichten kultureller Grenzüberschreitungen
  • 6.3.1. Zum biografischen und literarischen Kontext der untersuchten Werke
  • 6.3.2. Amiche per la pelle
  • 6.3.2.1. Einleitende Vorbemerkungen zu Raum-, Zeit- und Erzählstruktur
  • 6.3.2.2. Identitätskonstruktionen und transkulturelle Kompetenz
  • 6.3.2.3. Die Funktion der Freundschaft im Roman
  • 6.3.2.4. Das Haus als transkultureller Raum und die Bedeutung der eigenen kulturellen Wurzeln
  • 6.3.2.5. Die sprachliche Gestaltung des Romans
  • 6.3.2.6. Dekonstruktion kultureller und ethnischer Homogenitätsvorstellungen
  • 6.3.3. Hybride Räume in „Il segreto della calandraca“ (Mondopentola)
  • 6.3.4. „Curry di Pollo“ (Pecore nere): Die zweite Generation zwischen kultureller Integration und Kulturkonflikt
  • 6.3.5. „Karnevale“ (Pecore nere): Das Verhältnis der zweiten Generation zum Herkunftsland der Eltern – Zwischen Gleichgültigkeit und neuem Interesse
  • 6.3.6. Kulturen in Bewegung: Grenzüberschreitungen und Grenzauflösungen in „Il matrimonio di Ravi“ und „Viaggio in India“ (Il Burattinaio e altre storie extra-italiane)
  • 6.4. Sumaya Abdel Qader: Ein Appell der zweiten Generation an die Öffentlichkeit
  • 6.4.1. Zum biografischen und literarischen Kontext des untersuchten Werkes
  • 6.4.2. Porto il velo, adoro i Queen. Nuove italiane crescono
  • 6.4.2.1. Eine Generation auf der Suche nach Identität: Zwischen Verlust- erfahrung und Chancenreichtum bikultureller Lebensverhältnisse
  • 6.4.2.2. Passives Positioniert-Werden vs. aktive Positionierung im sozialen Raum
  • 7. Zusammenfassender Überblick und abschließende Reflexionen
  • Literaturverzeichnis
  • 1. Primärliteratur
  • 1.1. Analysierte Werke der Primärliteratur
  • 1.2. Weitere Werke der Primärliteratur
  • 2. Sekundärliteratur
  • 3. Internetquellen

Romina Linardi

Transkulturalität, Identitätskonstruktion und narrative Vermittlung in Migrationstexten der italienischen Gegenwartsliteratur

Eine Analyse ausgewählter Werke von Gabriella Kuruvilla, Igiaba Scego, Laila Wadia und Sumaya Abdel Qader

Autorenangaben

Romina Linardi hat Italianistik, Germanistik und BWL an der Universität des Saarlandes studiert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Romanische Philologie und Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Italianistik sowie Lehrbeauftragte für Italienisch am Sprachenzentrum Saarbrücken.

Über das Buch

Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Analyse von Identitätskonstruktionen und transkulturellen Narrativen in ausgewählten Werken von G. Kuruvilla, I. Scego, L. Wadia und S. Abdel Qader. Der kultur- und literaturwissenschaftliche Zugang dient dem zentralen Anliegen, eine neue Perspektive zur Erforschung der italienischsprachigen Migrationsliteratur zu liefern. Sozialwissenschaftliche Forschungsansätze zu Migration und Identität stellen weitere theoretisch gestützte Erklärungsmechanismen bereit, die für die literarischen Analysen ebenso fruchtbar gemacht werden. Ein besonderes Augenmerk gilt den eingesetzten erzähltechnischen Methoden und sprachlichen Formen, die in den Texten starre Auffassungen sprachlicher und kultureller Identität auf produktive Weise neu gestalten.

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

1.1. Thema und Fragestellung

1.2. Aufbau der Arbeit und theoretische Grundlage

1.3. Stand der Forschung

2. Migration im Wandel der Zeit

2.1. Vom Auswanderungsland zum Einwanderungsland: Italien im Umbruch

2.2. Neue Ansätze in der Migrationsforschung

3. Transkulturalität als Beschreibung veränderter Realitäten

3.1. Multikulturalität – Interkulturalität – Transkulturalität:
Ein Perspektivenwechsel

3.2. Zum Begriff der Transkulturalität

3.2.1. Das Konzept der Transkulturalität nach Welsch

3.2.2. Ergänzungen zur Grundidee der Transkulturalität

3.3. Transkulturalität und affine Konzepte: Überlegungen zum Begriff der Hybridität

4. Identität und Migration

4.1. Pendler zwischen zwei Kulturen: Der erschwerte Prozess
der Identitätsbildung mit besonderer Berücksichtigung
der zweiten Generation

4.1.1. Bewältigungsstrategien – Coping

4.2. Identitätstheorien in der Krise? Vom Kulturkonflikt zu transkulturell-hybriden Identitätskonstruktionen←7 | 8→

5. Literatur in Bewegung: Die Ausbildung eines neuen literarischen Ausdrucks in der zeitgenössischen Literatur Italiens

5.1. Entwicklung und Rezeption der „letteratura italiana della migrazione“

5.2. Dekonstruktion einer marginalisierenden und ephemeren Sonderstellung innerhalb des nationalen Literaturkanons

5.2.1. Transkulturell-hybride Tendenzen der italienischen Migrationsliteratur: Ein Überblick

5.2.2. Zur Bezeichnung des neuen literarischen Ausdrucks:
Ein Problemaufriss über umstrittene Begriffe innerhalb
der Forschung

6. Multi-, inter- und transkulturelle Identitätsentwürfe im Spannungsfeld polykultureller Wirklichkeiten: Analysen und Interpretationen ausgewählter Migrationstexte der italienischen Gegenwartsliteratur

6.1. Gabriella Kuruvilla: Negative Hybridität

6.1.1. Zum biografischen und literarischen Kontext
der untersuchten Werke

6.1.2. Hybridität und Marginalisierungserfahrung in „India“ (Pecore nere)

6.1.3. „La casa“, „Nero a metà“, „Aborto“ (È la vita, dolcezza):
Die Darstellung hybrider Identitäten
als negative Daseinsform

6.2. Igiaba Scego: Das Oszillieren zwischen Multi-, Inter- und Transkulturalität

6.2.1. Zum biografischen und literarischen Kontext
der untersuchten Werke

6.2.2. Rhoda

6.2.2.1. Zur narrativen Struktur des Romans

6.2.2.2. Migrationserfahrung und Identitätsmodelle

6.2.2.3. Post-Mortem-Perspektive und Transit-Räume

6.2.3. Vom Entweder-Oder zum Sowohl-Als-Auch: Transkulturell-hybride Identität in „Salsicce“ (Pecore nere)←8 | 9→

6.3. Laila Wadia: Räume und Geschichten kultureller Grenzüberschreitungen

6.3.1. Zum biografischen und literarischen Kontext
der untersuchten Werke

6.3.2. Amiche per la pelle

6.3.2.1. Einleitende Vorbemerkungen zu Raum-, Zeit- und Erzählstruktur

6.3.2.2. Identitätskonstruktionen und transkulturelle Kompetenz

6.3.2.3. Die Funktion der Freundschaft im Roman

6.3.2.4. Das Haus als transkultureller Raum und die Bedeutung der eigenen kulturellen Wurzeln

6.3.2.5. Die sprachliche Gestaltung des Romans

6.3.2.6. Dekonstruktion kultureller und ethnischer Homogenitätsvorstellungen

6.3.3. Hybride Räume in „Il segreto della calandraca“ (Mondopentola)

6.3.4. „Curry di Pollo“ (Pecore nere): Die zweite Generation zwischen kultureller Integration und Kulturkonflikt

6.3.5. „Karnevale“ (Pecore nere): Das Verhältnis der zweiten Generation zum Herkunftsland der Eltern – Zwischen Gleichgültigkeit und neuem Interesse

6.3.6. Kulturen in Bewegung: Grenzüberschreitungen und Grenzauflösungen in „Il matrimonio di Ravi“ und „Viaggio in India“ (Il Burattinaio e altre storie extra-italiane)

6.4. Sumaya Abdel Qader: Ein Appell der zweiten Generation an
die Öffentlichkeit

6.4.1. Zum biografischen und literarischen Kontext des untersuchten Werkes

6.4.2. Porto il velo, adoro i Queen. Nuove italiane crescono

Details

Seiten
290
Erscheinungsjahr
2017
ISBN (PDF)
9783631701461
ISBN (ePUB)
9783631701478
ISBN (MOBI)
9783631701485
ISBN (Hardcover)
9783631717004
DOI
10.3726/b10781
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (Januar)
Schlagworte
Hybridität Transmigrant Kulturkonflikt Grenzüberschreitung Bikulturalität Coping
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. 290 S.

Biographische Angaben

Romina Linardi (Autor:in)

Romina Linardi hat Italianistik, Germanistik und BWL an der Universität des Saarlandes studiert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Romanische Philologie und Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Italianistik sowie Lehrbeauftragte für Italienisch am Sprachenzentrum Saarbrücken.

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Titel: Transkulturalität, Identitätskonstruktion und narrative Vermittlung in Migrationstexten der italienischen Gegenwartsliteratur