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Vom Fliegen, Fallen und Landen.

von Roland Innerhofer (Autor:in)
12 Seiten
Open Access
Journal: literatur für leser:innen Band 41 Ausgabe 3 pp. 199 - 210

Zusammenfassung

Science Fiction war von Anfang an eine proteische, schwer abgrenzbare Gattung. Lange bevor sich die Gattungsbezeichnung seit Ende der 1920er Jahre in den Vereinigten Staaten durchsetzte, bildete sich spätestens seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine literarische Gattung heraus, die unter verschiedenen Bezeichnungen naturwissenschaftliche Entdeckungen und technische Erfindungen fiktional verarbeitete und ihre Ergebnisse in die Zukunft projizierte. Im Prozess der Gattungskonstitution ist ein vielgestaltiges Amalgamierungsverfahren zu beobachten, bei dem ältere Gattungen wie die Utopie, der phantastische Reiseroman, der Planetenroman, der Kriminalroman oder der Schauerroman miteinander neu kombiniert und mit technischen Zukunftsvisionen verbunden wurden. Besonders in der Zeit um 1900 waren die Schnittmengen zwischen Science Fiction, Phantastik und Esoterik beträchtlich und die Grenzen zwischen ihnen fließend. Dementsprechend bilden Autorinnen oder Autoren, die ausschließlich oder hauptsächlich Science Fiction schrieben, die Ausnahme. Nicht so sehr mit einer ‚Genreliteratur‘ und ihren Autoren haben wir es in der Frühzeit der Science Fiction zu tun, sondern mit Science-Fiction-Diskursen und -Motiven, die in verschiedenartigen Texten eingeflochten sind. Vor diesem Hintergrund wollen wir zwei nachgelassene, 1911 entstandene Prosatexte von Georg Heym näher betrachten.

Details

Seiten
12
DOI
10.3726/lfl.2018.03.04
Open Access
CC-BY

Biographische Angaben

Roland Innerhofer (Autor:in)

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Titel: Vom Fliegen, Fallen und Landen.
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