Die poetische Pädagogik von Grundtvig: Spuren einer dänischen Konzeption von Bildung
18 Pages
Open Access
Journal:
Pädagogische Rundschau
Volume 77
Issue 2
pp. 205 - 222
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Summary
Der dänische Dichter, Pfarrer, Historiker, Politiker und Pädagoge N.F.S. Grundtvig (1783–1872) prägte wie wenig andere das kulturelle Selbstverständnis der Dänen über die letzten 200 Jahre. Der Einfluss von Grundtvig – und der Grundtvigianer nach ihm – war in Dänemark so umfassend, dass er bis heute einen zentralen Ausgangspunkt bietet, um zu verstehen, wie Konzepte wie ‚Volk‘, ‚Demokratie‘, ‚Freiheit‘ und Bildung im heutigen Dänemark behandelt werden. Bis heute wirken seine Vorstellungen in der dänischen Gesellschaft und prägen den dänischen Umgang mit aktuellen Ereignissen, seien es die Lockdowns der Corona-Krise oder die steigende Inflation. In Pädagogik und Bildungspolitik spiegeln sich Grundtvigs Vorstellungen von Bildung, Aufklärung, einer Schule des lebendigen Wortes, sowie sein Verständnis von Egalität und Gemeinschaft bis heute. Gleichzeitig sind diese Vorstellungen Grundlage für eine Reihe spezifisch dänischer Schulformen, wie die Højskole, Efterskole und Friskole, die sich bis heute ungeminderter Beliebtheit erfreuen. Als zwischen 2004 und 2009 die dänische Bildungs- und Kulturpolitik im sogenannten
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- Pages
- 18
- DOI
- 10.3726/PR022023.0016
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