Am westlichen Rande Eurasiens: Polen in der post-1989-Welt
23 Pages
Open Access
Journal:
Zeitschrift für Weltgeschichte
Volume 23
Issue 1
pp. 179 - 201
Summary
Für Jarosław Bratkiewicz, den ehemaligen hochrangigen Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes der Republik Polen, verkörpert der Begriff „Eurasien“ magisches Denken, Despotie und Rückständigkeit. Am anderen Ende der zivilisatorischen Skala befindet sich der „Westen“, der durch Vernunft, Unternehmertum und Innovation gekennzeichnet sei. Polen gehöre Bratkiewicz zufolge seit der Ostverschiebung der Monarchie im 14. Jahrhundert zu „Eurasien“, und das letzte Kettenglied seiner Entwicklung stelle die Partei PIS (Recht und Gerechtigkeit) dar, die sich in die „östliche“ Tradition einreiht und dank ihres Wählers, des „unverschämten Einfaltspinsels“, seit 2015 das Land regiere.
Details
- Pages
- 23
- DOI
- 10.3726/ZWG0120228
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