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„eine Brücke, ein Band zwischen den Völkern“.

Hermann Wendels Vortrag „Der Rhein. Deutschlands oder Europas Strom?“ von 1927 und seine (‚jüngst-elsässischen‘) Kontexte

von Christian Luckscheiter (Autor:in)
19 Seiten
Open Access
Journal: Zeitschrift für Germanistik Band 33 Ausgabe 3 pp. 524 - 542

In Kürze verfügbar

Zusammenfassung

Inmitten der nationalistischen „Kämpfe um den Rhein“ der 1920er Jahre bezeichnete Hermann Wendel 1927 den Fluss als eine Brücke zwischen den Ländern, durch die das Übernationale an seinen Ufern Wirklichkeit geworden sei. Die ‚Formulierungschance‘ Wendels findet sich in einem spezifischen Kontext, der in die Zeit vor 1914 zurückführt: Wendel war Mitglied der 1901 in Straßburg gegründeten Gruppe „Das jüngste Elsaß“. Die Diskussionen der Nachkriegsjahre um das deutsch-französische Verhältnis wurden hier bereits zwei Jahrzehnte früher im Zusammenhang mit der sogenannten elsässischen Frage geführt. Um Frankreich und Deutschland einander anzunähern, propagierten die Gruppenmitglieder in ihren Texten ein übernationales Denken, für das sie das Rhein-Brücken-Motiv wiederholt einsetzten.

Biographische Angaben

Christian Luckscheiter (Autor:in)

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Titel: „eine Brücke, ein Band zwischen den Völkern“.