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Poesie des Benennens. Über den Gebrauch von Namen und Zuschreibungen in Nature Writing

von Ludwig Fischer (Autor:in)
19 Seiten
Open Access
Journal: literatur für leser:innen Band 44 Ausgabe 1 pp. 11 - 29

Zusammenfassung

Wer über Natur – genauer: von seinen Naturwahrnehmungen schreiben will, muss die wahrgenommenen ‚Dinge‘ benennen. Zutreffend benennen. Für sehr viele Naturerscheinungen, denen wir begegnen können, halten die verschiedenen Sprachen und Kulturen Namen bereit, die hunderte oder tausende von Jahren alt sind. Aber nicht nur die Taxonomie operiert mit neuen ‚Kunstnamen‘. Wenn man von der naturwissenschaftlichen Taxonomie absieht, gerät man auch im Hochdeutschen in ein Wirrwarr alter und junger, gültiger oder bezweifelter Benennungen. Noch unübersichtlicher wird es für das ‚richtige Benennen‘, wenn man die dialektalen Namen einbezieht. Für die Brennnessel haben die Sprachwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen im deutschen Sprachraum vor gut 80 Jahren über 1100 Namen gesammelt. Wie geht mit einem solchen Befund um, wer NaturLiteratur schreibt? Was ergibt ein genauer Blick auf Texte eines New Nature Writing? Über literarästhetische Strategien des Benennens, mit Beispielen.

Details

Seiten
19
DOI
10.3726/lfl.2021.01.02
Open Access
CC-BY

Biographische Angaben

Ludwig Fischer (Autor:in)

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Titel: Poesie des Benennens. Über den Gebrauch von Namen und Zuschreibungen in Nature Writing