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Willelmi Aurelianensis Bursarii super Ovidios

Kritische Ausgabe mit Einführung

von Wilken Engelbrecht (Autor:in)
©2024 Andere 570 Seiten

Zusammenfassung

Orléans war im 12. und 13. Jahrhundert das wichtigste Zentrum für das Studium lateinischer Dichter der Antike, der auctores. Zu den produktivsten Kommentatoren zählt Wilhelm von Orléans, der um 1200 den Kommentar Bursarii super Ovidios zu allen bekannten Werken Ovids schrieb. Im Gegensatz zu anderen Kommentaren bieten die Bursarii keinen Kommentar zu allen Versen, erläutert werden vielmehr systematisch Textstücke, die als problematisch empfunden wurden. Dabei integrieren die Bursarii als Catena-Kommentar die besprochenen Textteile in den laufenden Kommentartext. Sechs Handschriften aus dem 13. und frühen 14. Jahrhundert überliefern die Bursarii vollständig, bisweilen zusammen mit anderen Kommentaren oder Einführungen in die Autorenlektüre (accessus), mehr als 20 weitere Handschriften aus dem 13. und 14. Jahrhundert überliefern sie in Teilen. Die Bursarii hatten erheblichen Einfluss auf die Ovid-Kommentierung im europäischen Spätmittelalter, gerade auch auf den sogenannten Vulgat-Kommentar. Die Bursarii werden hier erstmals kritisch ediert.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Die Schule von Orléans als Umfeld des Kommentars
  • 1.1 Hilarius von Orléans
  • 1.2 Fulco von Orléans
  • 1.3 Arnulf von Orléans
  • 1.4 Die Klassikerkommentierung im 12. Jahrhundert
  • 1.5 Der Autor der Bursarii: Wilhelm von Orléans
  • 2. Titel und Ziele der Bursarii
  • 2.1 Titel des Kommentars
  • 2.2 Der Begriff Bursarius
  • 2.3 Ziele der Bursarii
  • 3. Inhaltliche Analyse der Bursarii
  • 3.1 Gestaltung, Umfang und Schwerpunkte
  • 3.2 Inhalt und Tendenzen der einzelnen Kommentarteile
  • 3.2.1 Die Vita Ovidii
  • 3.2.2 Die Heroides
  • 3.2.3 Die Amores
  • 3.2.4 Die Ars amatoria
  • 3.2.5 Die Remedia amoris
  • 3.2.6 Die Fasti und Metamorphoses
  • 3.2.7 Die Tristia und Ex Ponto
  • 3.3 Die Quellen der Bursarii
  • 3.3.1 Zitierte Autoren
  • 3.3.2 In den Bursarii rezipierte Ovid-Handschriften
  • 4. Die Handschriften der Bursarii
  • 4.1 Die Haupthandschriften
  • 4.1.1 Carmina amatoria
  • 4.1.2 Übrige Teile von Ovids Werken
  • 4.1.3 Einzelne Haupthandschriften
  • 4.2 Die Bursarii als Kommentar am Rande
  • 4.2.1 Handschriften des Glossenbibeltyps
  • 4.2.2 Handschriften mit später hinzugefügten Glossen
  • 4.3 Exzerpte
  • 4.3.1 Einzelne Exzerpthandschriften
  • 4.4 Gegenseitige Verhältnisse der Handschriften
  • 5. Wirkung der Bursarii
  • 5.1 Verbreitung der Bursarii
  • 5.1.1 Haupthandschriften
  • 5.1.2 Exzerpthandschriften
  • 5.1.3 Handschriften des Glossenbibeltyps
  • 5.2 Verbreitungswege
  • 5.2.1 Das Loire-Tal und die Viktoriner: Krippe der Bursarii
  • 5.2.2 Die Bursarii und die Ars dictaminis
  • 5.2.3 Amplonius Ratinck de Berka
  • 5.3 Nachhall
  • 6. Editionsprinzipien
  • 7. Quellenverzeichnis
  • 7.1 Handschriftenbeschreibungen
  • 7.2 Benutzte Ausgaben
  • 7.3 Sekundärliteratur
  • Übersicht der Abbildungen mit Herkunft und Copyrightvermerk
  • Edition Bursarii super Ovidios
  • Namenindex
  • In dex der von Wilhelm von Orléans zitierten Stellen aus Ovid
  • Nicht identifizierte Zitate
  • Reihenübersicht

Wilken Engelbrecht

Willelmi Aurelianensis Bursarii super Ovidios

Kritische Ausgabe mit Einführung

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PETER LANG
Lausanne • Berlin • Bruxelles • Chennai • New York • Oxford

Autorenangaben

Wilken Engelbrecht ist ordentlicher Professor für Niederländisch an der Palacký Universität in Olmütz, Tschechien, und der Katholischen Universität in Lublin, Polen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Rezeption klassisch-lateinischer Autor:innen im Mittelalter und die kulturellen Kontakte zwischen den Niederlanden und Mitteleuropa.

Über das Buch

Orléans war im 12. und 13. Jahrhundert das wichtigste Zentrum für das Studium lateinischer Dichter der Antike, der auctores. Zu den produktivsten Kommentatoren zählt Wilhelm von Orléans, der um 1200 den Kommentar Bursarii super Ovidios zu allen bekannten Werken Ovids schrieb. Im Gegensatz zu anderen Kommentaren bieten die Bursarii keinen Kommentar zu allen Versen, erläutert werden vielmehr systematisch Textstücke, die als problematisch empfunden wurden. Dabei integrieren die Bursarii als Catena-Kommentar die besprochenen Textteile in den laufenden Kommentartext. Sechs Handschriften aus dem 13. und frühen 14. Jahrhundert überliefern die Bursarii vollständig, bisweilen zusammen mit anderen Kommentaren oder Einführungen in die Autorenlektüre (accessus), mehr als 20 weitere Handschriften aus dem 13. und 14. Jahrhundert überliefern sie in Teilen. Die Bursarii hatten erheblichen Einfluss auf die Ovid-Kommentierung im europäischen Spätmittelalter, gerade auch auf den sogenannten Vulgat-Kommentar. Die Bursarii werden hier erstmals kritisch ediert.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die vorliegende Ausgabe stellt eine komplett durchgesehene und berichtigte Version der im Jahre 2002 vorgelegten Dissertation dar, die in Juni 2003 in Utrecht verteidigt wurde. Anders als vor zwanzig Jahren standen jetzt von allen Handschriften Scans zur Verfügung, was eine gründliche Berichtigung des Textes ermöglichte und notwendig machte.

Mein besonderer Dank gilt meinem damaligen Opponenten Prof. Dr. Frank T. Coulson, der dieses Projekt begleitet hat, und Prof. Dr. Josep Pujol, der gleichfalls Berater im Projekt war. Ohne die Daten, die damals von Prof. Dr. Bruno Roy zur Verfügung gestellt wurden, wäre es unmöglich gewesen, die Edition fertigzustellen. Auch ihm gebührt Dank.

Der Verlag Peter Lang war bereit, die Ausgabe in seiner Reihe zu übernehmen, und Frau Prof. Carmen Cardelle de Hartmann schlug mir vor, die Ausgabe in dieser Reihe zu veröffentlichen. Meine Kollegin Dr. Sabine Voda Eschgfäller hat die sprachliche Redaktion der Einführung betreut.

Die Arbeit an dieser Ausgabe wurde aus den Mitteln finanziert, die durch die Grant Agency of the Czech Republic im Projekt P406/21-05523S The Medieval School Commentary Bursarii super Ovidios and the Reception of Ovid in Medieval Schools in den Jahren 2021–2023 zur Verfügung gestellt wurden. Diese Finanzierung ermöglichte auch die Ausgabe in der Reihe Lateinische Sprache und Literatur des Mittelalters.

Details

Seiten
570
Erscheinungsjahr
2024
ISBN (PDF)
9783034350013
ISBN (ePUB)
9783034350020
ISBN (Hardcover)
9783034349123
DOI
10.3726/b21968
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Dezember)
Schlagworte
Bursarii super Ovidios Ovid Schulkommentar Orléans Willelmus Aurelianensis 13. Jahrhundert Rezeption
Erschienen
Lausanne, Berlin, Bruxelles, Chennai, New York, Oxford. 2024. 550 S., 4 farb. Abb., 7 s/w Abb., 2 s/w Tafeln.
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Wilken Engelbrecht (Autor:in)

Wilken Engelbrecht ist ordentlicher Professor für Niederländisch an der Palacký Universität in Olmütz, Tschechien, und der Katholischen Universität in Lublin, Polen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Rezeption klassisch-lateinischer Autor:innen im Mittelalter und die kulturellen Kontakte zwischen den Niederlanden und Mitteleuropa.

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Titel: Willelmi Aurelianensis Bursarii super Ovidios