Hoffmann und die Kunst (nach) der Natur
17 Pages
Open Access
Journal:
literatur für leser:innen
Volume 45
Issue 1-2
Publication Year 2022
pp. 25 - 41
Summary
Der Beitrag untersucht Hoffmanns literarische Auseinandersetzungen mit den ästhetischen Modellierungen und impliziten Naturkonzepten der Landschaftsmalerei um 1800. Hoffmann, so die Grundannahme des Artikels, arbeitet sich in verschiedenen Texten an den Möglichkeiten und Grenzen einer künstlerischen Ästhetik ab, die ‚Natur‘ nicht nur abbilden, sondern romantisch transformieren und als genuin ‚lebendig‘ bzw. selbst schöpferisch tätig vor Augen stellen will, sich aber gleichzeitig von einer allegorischen Idealisierung oder naiven Abbildungslogik des Landschaftlichen zu distanzieren versucht. In seinen Erzählungen lotet Hoffmann die unterschiedlichen Maximen und Verfahren der Landschaftskunst aus, indem er seine Figuren die Kunst, ‚nach der Natur‘ zu malen, kommentieren oder sie selbst Landschaften via Sprache oder Malerei inszenieren lässt. Auf diese Weise werden in Hoffmanns Erzähltexten klassizistische und romantische Ideale der Landschaftskunst voneinander abgegrenzt.
Details
- Pages
- 17
- DOI
- 10.3726/lfl.2022.01.03
- Open Access
- CC-BY
- Keywords
- E.T.A. Hoffmann Landschaftsmalerei Mimesis Jakob P. Hackert Jacob van Ruisdael
- Product Safety
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