„[…] mein Herz weint, und doch wird es unwiderstehlich fortgezogen […]“: Drei Briefe der Bettina von Savigny als Zeugnisse einer interkulturellen Annäherung

Wir sind es gewohnt, Migration bzw. Wanderungsbewegungen stets nur in einer Richtung zu denken, der von Arm zu Reich, von unterentwickelten zu hochentwickelten Lebensbedingungen, von Krieg und Zerstörung in Frieden und konsolidierte Verhältnisse. Doch was bedeutet es, wenn jemand es andersherum versucht, wenn er oder sie in ein Land zieht, dessen Entwicklungsstand weit hinter dem des Herkunftslandes zurückbleibt, das durch Kriege zerstört und durch Bürgerkriege weiter bedroht ist, in dem kein Dach dicht