Lebensphilosophie, Reformpädagogik undSportwissenschaft – Überlegungen zur Errichtung der preußischen Institute für Leibesübungen am 30. September 1925
14 Seiten
Open Access
Journal:
Pädagogische Rundschau
Band 79
Ausgabe 2
Erscheinungsjahr 2025
pp. 161 - 174
Zusammenfassung
Obgleich zahlreiche individuelle, personelle und institutionelle Fäden zwischen Lebensphilosophie, Reformpädagogik und der beginnenden universitären Institutionalisierung der Sportwissenschaft in der Weimarer Republik verlaufen – man denke nur an Hermann Nohls Unterstützung in Göttingen oder Eduard Sprangers Lehre an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen –, fehlt bis heute ihre systematische Analyse. Während die „Entpädagogisierung“ einer bloß an Empirie interessierten Sportwissenschaft das Kappen des „diskursiven Anschlusses zur Mutterdisziplin“1 der Allgemeinpädagogik und damit auch den Verlust eines historischen Interesses zur Folge hatte, stand in dieser die Untersuchung der Sport und Lebensphilosophie gemeinsamen Erscheinungsform als einer Modeerscheinung der 1920er Jahre auf akademischem Gebiet vor der Schwierigkeit, dass zum Zeitpunkt der maßgeblichen Forschungen von Tenorth und Langewiesche nur das Wissen über die erst im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972 universitär vollständig gleichberechtigte Sportwissenschaft, nicht jedoch ihre Vorläufer in der Weimarer Republik existierte, so dass sie sich notwendig entweder auf die bereits etablierten Lehrstühle für Allgemeine und spezielle Pädagogik oder den Sport als bloße Praxis konzentrieren mussten.2
Details
- Seiten
- 14
- DOI
- 10.3726/PR022025_3
- Erscheinungsdatum
- 2025 (Juli)
- Schlagworte
- lebensphilosophie reformpädagogik überlegungen errichtung institute leibesübungen september
- Produktsicherheit
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