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Ars diaboli: Teuflische Formen – Formen des Teuflischen, hrsg. von Anna Isabell Wörsdörfer und Dietmar Rieger. Medienkulturwissenschaft, 5. Paderborn: Brill Fink, 2024, XX, 446 S., 2 s/w und 3 farbige Abb.

by Albrecht Classen (Author)
2 Pages
Open Access
Journal: Mediaevistik Volume 37 Issue 1 Publication Year 2024 pp. 224 - 225

Summary

Vor neun Jahren (2015) veröffentlichte Kurt Flasch seine Studie über den Teufel und seine Engel, in der er darüber reflektierte, wie der Teufel im Laufe der Zeit betrachtet und beurteilt wurde. Darauf greifen nun die Beiträger des vorliegenden Bandes teilweise zurück, denn der Teufel treibt ja bis heute noch sein Wesen und erweist sich stets noch als ein empfindlicher Unruhepunkt im menschlichen Leben. Während Gott vor den Menschen durch eine Art “Bilderverbot” geschützt ist, unterliegt der Teufel geradezu einem “Bildergebot” (XII), denn man findet seine Gestaltung in Bild und Text allenthalben durch die Zeiten hinweg, meistens weil man Angst vor ihm hat und durch seine Darstellung notwendige Warnung aussprechen will. Dass dabei gewissermaßen auch ein Maß an Faszination zum Ausdruck gekommen ist, wie die zahllosen Höllenbilder illustrieren (z.B. Albi, San Gimigniano, Padua), verdiente gesonderter Beachtung, was hier jedoch nicht so recht geschieht.

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Title: Ars diaboli: Teuflische Formen – Formen des Teuflischen, hrsg. von Anna Isabell Wörsdörfer und Dietmar Rieger. Medienkulturwissenschaft, 5. Paderborn: Brill Fink, 2024, XX, 446 S., 2 s/w und 3 farbige Abb.