Bernd Feuchtner, Bilder der Gotik und Renaissance. Was gibt’s da zu sehen? Eine Spurensuche in der Gemäldegalerie Berlin. Petersberg: Michael Imhof Verlag, 2025, 280 S., 153 farbige Ill.
3 Seiten
Open Access
Journal:
Mediaevistik
Band 37
Ausgabe 1
Erscheinungsjahr 2024
pp. 250 - 252
Zusammenfassung
Seit dem Spätmittelalter befreite sich die Kunst allmählich aus dem Prokrustesbett der christlichen Ikonographie und entwickelte zunehmend eine große Freude an realistischen Details, an Farben, Charakterzeichnungen und normalen menschlichen Regungen und Gefühlen. Wer sich auf eine Spurensuche durch die Gemäldegalerie Berlin begibt, um in den dort vorhandenen Bildern neue Aspekte oder Elemente zu entdecken, ist gut beraten, das sehr informative, zugleich vergnüglich geschriebene Buch Bernd Feuchtners als erstes zu studieren. Er hat es als eine Art Führer durch die Galerie gestaltet und nimmt seine Leser mit auf eine wunderbare Entdeckungsreise, bei der der Blick immer wieder auf den Hintergrund, auf Nebenfiguren oder Tiere, auf das gegenseitige Ansehen von Menschen oder verschiedene Naturelemente gelenkt wird. Zugleich führt der Autor recht locker, manchmal sogar etwas salopp, dennoch akkurat in die Biografien der Künstler und den kulturhistorischen Kontext ein und schärft damit auf sehr verdienstvolle Weise unsere Wahrnehmung dessen, was wirklich auf den in der Galerie befindlichen Bildern zu sehen ist.
Details
- Seiten
- 3
- DOI
- 10.3726/med.2024.01.79
- Erscheinungsdatum
- 2025 (November)
- Schlagworte
- bernd feuchtner bilder gotik renaissance eine spurensuche gemäldegalerie berlin petersberg michael imhof verlag
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG