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Juliane von Fircks, Panni Tartarici: Seidengewebe aus Asien im spätmittelalterlichen Europa. Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2024, 268, 184 meist farbliche Abb.

by Albrecht Classen (Author)
2 Pages
Open Access
Journal: Mediaevistik Volume 38 Issue 1 Publication Year 2025 pp. 233 - 234

Summary

Angesichts dieser prächtig illustrierten Habilitationsschrift, 2016 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingereicht und jetzt im Druck erschienen, besteht große Hoffnung, dass wir in der Mediaevistik tatsächlich den Weg zu einer interdisziplinären und global-ausgerichteten Forschung einschlagen werden. Juliane von Fircks konzentriert sich zwar an erster Stelle auf Seidenstoffe, die aus dem Mongolenreich und anrainenden Ländern (China und Persien) nach Europa gelangten, aber sie greift weit darüber hinaus auch auch auf literarische und kunsthistorische Quellen zurück, um die These besser zu fundieren, dass das hohe Ansehen dieses Textils weitverbreitet war. Die Autorin hat umfangreiche Recherchen durchgeführt und dabei eine große Zahl von konkreten Belegen dafür vorgelegt, dass tatsächlich ein reger Handel dieses Luxusguts von Ostasien bis nach Westeuropa bestand. Das Mittelalter war somit wesentlich stärker global ausgerichtet, als die ältere Forschung dies noch vermutet hätte. Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass gerade in den letzten Jahren sehr viel in dieser Richtung geforscht worden ist, was von Fircks entweder noch nicht bekannt war oder was ihr nicht bewusst wurde. Dies ist aber bei dem ausgezeichneten interdisziplinären Zuschnitt dieser Arbeit gar nicht verwunderlich, soll aber hier und da noch kurz erwähnt werden.

Details

Pages
2
DOI
10.3726/med.2025.01.53
Publication date
2025 (November)
Keywords
juliane fircks panni tartarici seidengewebe asien europa berlin deutscher verlag kunstwissenschaft
Product Safety
Peter Lang Group AG

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Albrecht Classen (Author)

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Title: Juliane von Fircks, Panni Tartarici: Seidengewebe aus Asien im spätmittelalterlichen Europa. Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2024, 268, 184 meist farbliche Abb.