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Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378‒1484), hrsg. Claudia Märtl, Irmgard Fees, Andreas Rehberg und Jörg Voigt. Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 145. Berlin und Boston: Walter de Gruyter 2023, 620 S.

by Ralf Lützelschwab (Author)
3 Pages
Open Access
Journal: Mediaevistik Volume 38 Issue 1 Publication Year 2025 pp. 254 - 256

Summary

Wissenschaftliche Langzeitprojekte stehen zunehmend unter Druck. Dabei sind es nicht allein finanzielle Erwägungen, die so manchen Zuwendungsgeber einen Abbruch von Projekten befürworten lassen. Mitunter ist es schlichtes Unverständnis der Materie, mangelnder Einblick in die Sinnhaftigkeit geisteswissenschaftlichen Tuns, die in höchstem Maße projektgefährdend sind. Eng mit der Entstehungsgeschichte des Deutschen Historischen Instituts in Rom, gegründet 1888 als „Preußische Historische Station“, ist das Repertorium Germanicum verbunden, dessen Aufgabe darin besteht, der Forschung Regesten aus den päpstlichen Archiven zur Geschichte des Deutschen Reichs und seiner Territorien im XIV. und XV. Jahrhundert (so der Titel des 1897 in Berlin erschienenen „Probebands“) zur Verfügung zu stellen. Das klingt einfacher, als es ist. Quelleninhalte werden in sehr verknappter und verkürzter Form wiedergegeben, alles Formelhafte, sämtliche Redundanzen entfallen, der Petent selbst steht im Mittelpunkt. Nicht nur dem Bearbeiter wird enorme Sachkompetenz beim Erstellen der Regesten, beim Zusammenführen, Vereinheitlichen und Komprimieren abverlangt, auch der Benutzer tut gut daran, sich im Vorfeld mit der Regestentektonik vertraut zu machen. Nicht nur das abgekürzte Latein ist gewöhnungsbedürftig.

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Ralf Lützelschwab (Author)

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Title: Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378‒1484), hrsg. Claudia Märtl, Irmgard Fees, Andreas Rehberg und Jörg Voigt. Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 145. Berlin und Boston: Walter de Gruyter 2023, 620 S.