Erinnerungskonkurrenz
Geschichtsschreibung in den böhmischen Ländern vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Series:
Joachim Bahlcke
Deutungen historischer Ereignisse unterliegen vielfältigen Modifikationen, Anpassungen und Ausblendungen, die ihrerseits Ausdruck veränderter Machtverhältnisse, Wertvorstellungen oder Legitimationsbedürfnisse sind. Das östliche Mitteleuropa ist in besonderer Weise geeignet, das Neben-, Mit- und Gegeneinander verschiedener Erinnerungsgemeinschaften in den Blick zu nehmen. Die hier vorgelegten Fallstudien zur böhmischen Ländergruppe stellen verschiedene Typen konkurrierender Geschichtsentwürfe vor, die sich religiös-konfessionell, räumlich-regional oder sprachlich-ethnisch motivierten Interessen verdankten. Dabei wird deutlich: Die erinnerungskulturellen Rivalitäten, die bereits in nachhussitischer Zeit einsetzten, prägten den Prozess der neuzeitlichen Staats- und Nationsbildung nachhaltig.
Personenregister
Extract
A
Adamus, Alois 141, 146
Adelung, Johann Christoph 117, 122
Albrecht, Hzg. v. Preußen 312f.
Alembert, Jean-Baptiste le Rond d’ 106, 110
Anna, Pzn. v. Brandenburg-Ansbach 95
Anna Maria, Pzn. v. Brandenburg-Ansbach 97
André, Christian Carl 112f.
Andreae, Friedrich 232
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