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Islamisches Recht in Wissenschaft und Praxis

von Hatem Elliesie (Band-Herausgeber:in) Beate Anam (Band-Herausgeber:in) Thoralf Hanstein (Band-Herausgeber:in)
©2018 Andere X, 432 Seiten

Zusammenfassung

Den 65. Geburtstag von Hans-Georg Ebert, seit 1998 Professor für Islamisches Recht an der Universität Leipzig, haben nationale und internationale Fachkolleg*innen und Schüler*innen zum Anlass genommen, um in ihren Beiträgen Themen aufzugreifen, die auch der Jubilar in seinem bisherigen Berufsleben auf dem weiten Feld der Forschung zum Islamischen Recht und Recht der arabischen Länder bearbeitet hat. Der Kontext dieses Bandes erstreckt sich somit über das klassische sowie auch das modern geprägte islamische Recht, die islamische Normativität, das islamische Finanzwesen und den Komplex Recht und Sprache.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autoren
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einführung
  • Vorwort (Hatem Elliesie, Beate Anam & Thoralf Hanstein)
  • Zur Gratulation (Verena Klemm)
  • Laudatio (Lothar Rathmann)
  • Tabula Gratulatoria
  • Hans-Georg Ebert – Promotionsbetreuungen und Gutachten (Auswahl)
  • Hans-Georg Ebert – Zur Verfasstheit und Person (Julia Heilen & Eckehard Schulz)
  • Hans-Georg Ebert – Schriftenverzeichnis (Beate Anam & Thoralf Hanstein)
  • Klassisch-Islamisches Recht
  • Klassisches Islamisches Recht in der deutschen Hochschultradition: Genese und wissenschaftsgenealogische Einblicke (Hatem Elliesie)
  • Einblicke in klassisch islamische Rechtsdiskurse zu ḫamr: Ein Beitrag zum Verhältnis von Theorie und Praxis (Abdelghafar Salim)
  • Sex against Property: the Conceptualization of Marriage by Premodern Islamic Jurists (Rudolph Peters)
  • Islamisch geprägtes Recht in der Gegenwart
  • Divorce Gaza Style: Regulations and Discussions in Gaza and the West Bank (2013–2017) (Irene Schneider)
  • Gesetzgebungsnovellierung für Sikhs im islamisch geprägten Pakistan: The Punjab Sikh Anand Karaj Act 2018 (Almut Besold)
  • Streiflichter zum neuen afghanischen Strafgesetzbuch (Silvia Tellenbach)
  • Exequaturverfahren syrischer Urteile in Deutschland (Omaia Elwan & Hatem Elliesie)
  • Islamische Normativität im Wandel
  • Zum Wandel islamrechtlicher Normen im Kontext des säkularen Rechtsstaats (Mathias Rohe)
  • Re-Form normativen islamischen Erbes: Großer Wandel der kleinen Dinge (Birgit Krawietz)
  • Überlegungen zum Prinzip der Schutzverpflichtung als Bestandteil islamischer Schutzgewährung (Stephan Kokew)
  • Islamisches Finanzwesen
  • Das transnationale Recht des Islamic Finance: Wie die globalen Finanzmärkte das islamische Vertragsrecht verändern (Kilian Bälz)
  • Wie islamisch ist Islamic Finance? – ein Beitrag zum Trust als Rückgrat islamischer Zertifikate (Ṣukūk) (Martin Heckel)
  • Recht und Sprache
  • Literarische Formen des islamischen Rechts vom 18. bis zum 21. Jahrhundert (Björn Bentlage)
  • Einfluss linguistischer und kultureller Aspekte auf islamrechtliche Bestimmungen (Assem Hefny)
  • Verzeichnis fachlicher Abkürzungen

Einführung

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Hatem Elliesie, Beate Anam & Thoralf Hanstein

Vorwort

Mit dieser Festschrift wollen alle Beteiligten dem Genre entsprechend dem hoch geschätzten Jubilar ihre Anerkennung und ihren Dank zum Ausdruck bringen und ihm eine nachhaltige Freude bereiten. Unsere Anerkennung und unser Dank gelten dem Wissenschaftler und Privatmenschen Hans-Georg Ebert zugleich. Wie viele der Beitragenden wissen wir seine Aufrichtigkeit und Aufgeschlossenheit in den unterschiedlichsten Situationen und Phasen unseres akademischen und privaten Lebens sehr zu schätzen. Aus den vielen Gesprächen mit Hans-Georg Ebert haben wir auch entnehmen können, was oder wer ihn im Laufe seiner beruflichen Vita begleitet und geprägt hat. Viele seiner Wegbegleiter konnten wir für eine persönliche Note in der Tabula Gratulatoria gewinnen. Sie spiegeln die Gemeinsamkeiten in zuweilen überaus bewegten Zeiten wider. Einige wenige konnten wir leider nicht erreichen. Weitere, wie beispielsweise Prof. Dr. Arne Amadeus Ambros (1942–2007)1, Prof. Dr. Dieter Bellmann (1934–1997)2, Prof. Dr. Gerhard Brehme (1928–2007)3, Prof. Dr. Ernst Klingmüller (1914–2006)4, Prof. Dr. Holger Preißler (1943–2006)5 und Prof. Dr. ← 3 | 4 → Wolfgang Reuschel (1924–1991)6 sind zwischenzeitlich verstorben, andere waren alters- oder krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage etwas beizusteuern.

Bei der konzeptionellen Gestaltung waren wir um größtmögliche Ausgewogenheit bemüht. So haben wir uns mit den als ‚geheime Mission‘ titulierten E-Mails schrittweise vorgetastet: Erste Zielvorgabe war es, kein reines Sammelsurium von Artikeln aneinanderzureihen, sondern die Festschrift nach ‚beackerten‘ Themenbereichen des zu Ehrenden zu gliedern. Demgemäß wurden dann sukzessive Beitragende für Themen aus dem weiten Arbeits- und Interessensfeld des Jubilars zur islamisch- und arabischgeprägten Rechtsforschung eingeschworen. Dabei war es uns ein Anliegen, verschiedene Generationen, Lehrerinnen und Lehrer, Kommilitoninnen und Kommilitonen, Kolleginnen und Kollegen wie auch gegenwärtige und vormalige Doktorandinnen und Doktoranden Hans-Georg Eberts zu Wort kommen zu lassen. Letztere haben wir darüber hinaus in der nachfolgenden Promovendenliste ausgewiesen. Die hier angeführten Informationen haben wir mit bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen, können aber unmöglich Gewähr für deren Vollständigkeit geben.

All denjenigen, die am Zustandekommen der vorliegenden Festschrift bereitwillig und unter dem erfolgreichen Siegel der Verschwiegenheit mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle nochmals gedankt. In erster Linie richten wir diesen Dank an die Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis, die mit ihren Fachbeiträgen wie auch den persönlichen Noten in der Tabula Gratulatoria die unterschiedlichsten Facetten des Jubilars auffächerten. Im Zuge der Fertigstellung dieses Ehrenbandes hat sich unsere geschätzte Kollegin Sina Nikolajew in besonderem Maße beim Lektorat und bei der Formatierung verdient gemacht: Ohne ihren reichen Erfahrungsschatz und ihr unermüdliches Engagement hätte die Druckvorlage und damit diese Publikation sprichwörtlich nicht in dieser Form erscheinen können. Gleichsam gebührt Frau Jana Habermann vom Peter Lang Verlag Dank für ihre Kooperationsbereitschaft, verständnisvolle Zusammenarbeit und professionelle Begleitung. Nicht unerwähnt soll schließlich die Finanzierung dieser Veröffentlichung bleiben, welche sich u. a. aus einem Zuschuss der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht speist. ← 4 | 5 → Dem Vorstand der Gesellschaft, insbesondere der 1. Vorsitzenden Prof. Dr. Irene Schneider, sind wir für die Unterstützung verbunden.

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1       Professor am Institut für Orientalistik an der Universität Wien (1974–2003).

2       Professor an der Fakultät für Kultur-, Sprach- und Erziehungswissenschaft – Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften (1990–1993 Fachbereich Orientalistik und Afrikanistik und ab 1993 Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften – Orientalisches Institut) der Universität Leipzig (1986–1997).

3       Professor an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaft – Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften (1969–1990) sowie an der Fakultät für Philosophie und Geschichtswissenschaft – Fachbereich Orientalistik und Afrikanistik (1990–1993) der Universität Leipzig.

4       Professor an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln (1961–1982), Gründungsvorsitzender der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht (1997–2001); danach Vorsitzender des Kuratoriums der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht (2001–2003).

5       Professor an der Fakultät für Kultur-, Sprach- und Erziehungswissenschaft – Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften (1990–1993 Fachbereich Orientalistik und Afrikanistik und ab 1993 Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften – Orientalisches Institut) der Universität Leipzig (1985–2006).

6       Professor an der Fakultät für Philosophie und Geschichtswissenschaft – Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften (1974–1990) der Universität Leipzig; Leiter des LFB Nordafrika/Nahost an der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften der Universität Leipzig (1975–1983).

Verena Klemm*

Zur Gratulation

An seinem 65. Geburtstag kann Hans-Georg Ebert mit Stolz auf seinen Forschungs- und Lehrbereich innerhalb des Orientalischen Instituts der Universität Leipzig blicken. Zwanzig Jahre sind vergangen, seit er auf die Professur für islamisches Recht an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften berufen wurde. Diese 1998 geschaffene Professur knüpft an die mit der Wende aufgelösten Strukturen der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften an der Universität Leipzig an, in der regionalspezifische und systematische Fächer eng miteinander verbunden waren. Seit seiner Berufung hat Hans-Georg Ebert den Bereich zu einem profilierten Standort für islamisches Recht in Deutschland ausgebaut. In dieser langen Zeit hat er sich beständig und in ergiebiger Weise der Forschung, Lehre und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gewidmet.

Das islamische Recht nimmt eine zentrale Rolle in den Verfassungen sowie im Familien-, Straf- und Wirtschaftsrecht der islamischen Welt ein. Es ist angesichts der Einwanderung von Geflüchteten aus den Kriegs- und Krisengebieten der MENA-Region in Deutschland angekommen. Fachexperten für islamisches Recht haben für die damit einhergehenden politischen Prozesse und Probleme zentrale Bedeutung.

Als Institutskollegin von Hans-Georg Ebert möchte ich ihm gratulieren mit der Titelseite einer Handschrift des Werks Taimagerīr al-aimagekām fī tadbīr ahl al-islām des schafiitischen Juristen Badraddīn ibn imageamā‘a (1241–1333). Ich danke den Herausgebern, dass die Schmuckseite zugleich diese reichhaltige und bewundernswerte Festschrift eröffnen darf.

Der Autor des Werks steht im Zentrum einer berühmten Familie schafiitischer Juristen der Mamlukenzeit. Er wirkte in Kairo, Damaskus und Jerusalem. Die Handschrift, die als Teil der Bibliothek der Familie Rifā‘ī 1853 von Damaskus in die Universitätsbibliothek Leipzig gelangte, wurde im Jahr 1730 angefertigt.1 Sie ist, so Carl Vollers in seinem Katalogisat, in einem „schönen, turkisierenden Nasimage“ verfasst. Das Werk, ein Kompendium des islamischen ← 9 | 10 → Staats- und Verwaltungsrechts, ist ein Leitfaden für Beamte. Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis der hoch entwickelten Schriften muslimischer Juristen der Vormoderne, die das islamische Recht auf die Erfordernisse der politischen Gegenwart bezogen. Zugleich informiert es Beamte in 17 Kapiteln kurz und bündig über wichtige Grundsätze und Erfordernisse in Regierung, Verwaltung und sozialem Miteinander von Muslimen, Christen und Juden.

Ich möchte hier eine kleine Verbindung zum Werk und Wirken von Hans-Georg Ebert, Jurist und Islamwissenschaftler, herstellen. Auch er ist ein Gelehrter, der systematisch fundierte Forschung immer wieder auf Probleme der Gegenwart hin orientiert. Dies verleiht seiner Professur insbesondere im Lichte aktueller Entwicklungen in der islamischen Welt und Europa eine ganz besondere Bedeutung. Das Institut ist ihm dankbar für seine planvolle und verlässliche Arbeit, mit der er diesen immens wichtigen Bereich nach dem Bruch, den die Wende für das Orientalische Institut mit sich brachte, aufgebaut und gestaltet hat.

Mit großer Anerkennung für sein Werk und sein Wirken wünsche ich ihm alles Gute zu diesem markanten Geburtstag, der einen Anlass zum Blick auf alles bisher Erreichte darstellt. Und „was Zukunft war, ist jetzt Gegenwart, und was Gegenwart war, ist jetzt Vergangenheit“ (Wilhelm Schmid). Nahe am Ende der institutionalisierten Berufstätigkeit angekommen, richtet sich der Blick aber auch zu neuen Ufern. In diesem Sinne wünsche ich ihm in der nun beginnenden Lebensphase weiterhin viel Schaffenskraft und Erfolg. ← 10 | 11 →


*       Professorin für Arabistik und Islamwissenschaft am Orientalischen Institut der Universität Leipzig.

1       Universitätsbibliothek Leipzig, Vollers 399.

Lothar Rathmann*

Laudatio

Prof. Dr. Hans-Georg Ebert,

herzliche Glückwünsche zum 65. Geburtstag. Ihnen, lieber Hans-Georg, Ihrer lieben Frau und der Familie viele gute Jahre.

Akzeptieren Sie mich als Kompass, dann werden Sie in 26 Jahren auch hier in der Moritzbastei stehen, um einem Schüler oder einer Schülerin zum 65. zu gratulieren.

Aber nun das Jahr 1982: Verteidigung der Dissertation. Der Junge aus Schneeberg machte es sehr gut! Sein Vater hatte Tränen der Freude in den Augen. Das sind Momente, die man nicht vergisst.

1990 Habilitation mit magna cum laude. Doch ein Jahr zuvor: Montagsdemonstrationen. Ich lehnte 1989 die Forderung der Leipziger ‚Sechs‘ um Kurt Masur ab, Oberbürgermeister von Leipzig zu werden. Aber Sie baten mich, über Stadtfunk zu den Menschen zu sprechen. Der letzte Satz meiner Botschaft lautete: „Für einen Sozialismus mit absoluter Achtung aller Menschenrechte“ – Hans-Georg schlug vor, das Wort ‚Sozialismus‘ durch ‚Gesellschaft‘ zu ersetzen.

1998/1999 Professur und vor- und nachher eine großartige Publikations- und Vortragsliste des Vorsitzenden der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht von 2009 und 2015, wo ich auch Gast des Präsidenten war.

Gestatten Sie mir ein persönliches Wort: Ich hatte mich vor 70 Jahren immatrikuliert. Ich habe in diesen sieben Jahrzehnten viele Menschen kommen und gehen sehen. Aber nun ist es auch für mich Zeit, mich öffentlich und in Demut von meiner geliebten Alma Mater Lipsiensis, Universitas Litterarum mit einem starken Beifall für Hans-Georg Ebert zu verabschieden.

Ihr Prof. Dr. Lothar Rathmann

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*       Professor für Geschichte der arabischen Länder an der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften bis 1990 sowie Rektor der Karl-Marx-Universität Leipzig von 1975 bis 1987.

Tabula Gratulatoria

Prof. Dr. oec. habil. Günter Barthel

Lehrstuhlleiter für das Fachgebiet Ökonomie
der Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens

von 1975 bis 1996
am Orientalischen Institut
Universität Leipzig

Zum Geburtstag übermittle ich Kollegen Ebert auch auf diesem Weg meine herzlichste Gratulation sowie meine besten Wünsche für die Zukunft. Mit dem Jubilar verbindet mich seit seinem Studium viel Gemeinsames, u. a. die Publikation des Buches Die Islamische Republik Iran, das schon vor der Wende in der DDR und in der BRD erschien. Mit großer Aufmerksamkeit und uneingeschränkter Anerkennung verfolge ich sein editorisches Schaffen, das mittlerweile zur Herausgabe von 38 Bänden zum islamischen Recht im Rahmen der Leipziger Beiträge zur Orientforschung sowie zur Erarbeitung des Lehrbuchs Islamisches Recht führte. Chapeau bas!

Prof. (em.) Dr. Herbert Baumann

Bereichsleiter an der Akademie der Wissenschaften

von 1981 bis 1990
am Institut für Theorie des Staates und des Rechts
Berlin

Hans-Georg Eberts Hinwendung zu den Problemen der arabischen Welt war mutig und erforderte Sinn für Wesentliches. So ausgestattet, nutzte er die in Leipzig gebotenen Möglichkeiten, um die Grundzüge des Islamischen Rechts zu erfassen und dessen Wirken zu analysieren: ein wertvoller Gewinn, der nutzbringend sein kann und breite öffentliche Beachtung verdient. Gratulation! ← 13 | 14 →

Prof. Dr. Markus A. Denzel

Altdekan der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften
Universität Leipzig

Hans-Georg Ebert habe ich in besonderer Weise schätzen gelernt, als er sich während meines Dekanats (2005–2008) als Studiendekan der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften zur Verfügung gestellt hat. Ihm ist es gelungen, die damals anstehenden großen Veränderungen der Studienstrukturreform mit Verstand, Augenmaß, Durchsetzungskraft und immer einem verbindlichen Lächeln auf den Lippen umzusetzen. Dafür gebührt ihm der Dank der Universität Leipzig und unserer Fakultät. Ich habe in dieser Zeit in Dir, lieber Hans-Georg, einen Freund gefunden – bis heute! Und dafür danke ich Dir ganz besonders herzlich!

Prof. (em.) Dr. Werner Ende

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Die Islamwissenschaft ist ein vielfältiges Fach. Sie umfasst mehr als das Studium der Scharia, aber ohne Forschung und Lehre auf diesem Felde verlöre sie eine ihrer wesentlichen Komponenten. Hans-Georg Ebert hat sehr erfolgreich dafür gearbeitet, diese (zeitweilig gefährdete) Erkenntnis zu bewahren und zu beleben. Dafür gebührt ihm großer Dank. Und eine Festschrift.

Prof. Dr. Dr. h. c. (Brüssel) Marie-Claire Foblets

Geschäftsführende Direktorin

Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung,
Leiterin der Abteilung ‚Recht und Ethnologie‘ (Halle/Saale)

Zum 65. Lebensjahr wünsche ich dem Jubilar alles erdenklich Gute, Gesundheit und anhaltende Begeisterung für die Wissenschaft. Auf dass der Wissenschaftsstandort Halle-Leipzig auch in Zukunft von Ihrem Engagement profitieren möge. In besonderer Verbundenheit im Bereich der Forschung und Lehre die wissenschaftlichen Nachwuchskräfte weiterhin gemeinsam zu fördern: Ad multos annos! ← 14 | 15 →

Dr. Ingelore Goldmann

Dozentin für Arabisch (i. R.)

Orientalisches Institut
Universität Leipzig

Lieber Hans-Georg, als Deine Arabischlehrerin, die Dir einst das Alif-Ba nahegebracht hat, ist es mir eine Freude, Dir jetzt als hochgeschätztem Emeritus für viele Jahre kollegialer Verbundenheit zu danken und Dir für die Zukunft alles erdenklich Gute zu wünschen.

Prof. Dr. Baber Johansen

Professor für Islamische Religionsstudien an der Divinity School Harvard

Lieber Herr Ebert, die politische Geschichte Deutschlands hat es mit sich gebracht, dass wir uns erst spät persönlich kennengelernt haben. Ihre wichtigen Beiträge zur methodischen Erforschung des islamischen Rechts waren mir aber – wie Sie wissen – gut bekannt. Auch nachdem ich Deutschland verließ, habe ich viele Ihrer Arbeiten gelesen und Ihre Produktivität und Präzision immer hoch geschätzt. Mit meinen Glückwünschen zu Ihren wissenschaftlichen Leistungen verbinde ich heute den Wunsch, dass Sie auch weiterhin das Feld der Erforschung des islamischen Rechts durch Ihre Beiträge bereichern werden.

Dr. Regina Karachouli und Dr. Adel Karasholi / Karachouli

Arabistin, Literaturübersetzerin / Schriftsteller

Leipzig

Lieber Hans-Georg, anlässlich Deines 65. Geburtstages erinnern wir uns sehr gern der schönen gemeinsamen Zeiten an unserem Institut – ein halbes Leben! Wir haben zusammen gelehrt und geforscht, geprüft und publiziert, haben gearbeitet und gefeiert. Und in all diesen Jahren haben wir Dich nicht nur als kreativen Wissenschaftler, sondern auch als einen vielfältig über sein Fachgebiet hinaus interessierten Kollegen und liebenswerten Menschen geschätzt und geachtet. Wir drücken Dir herzlich die Hand und wünschen Dir für die Zukunft alles Gute – Gesundheit, wissenschaftliche Erfolge und Freude in der Familie! ← 15 | 16 →

Prof. Dr. Dr. h. c. (Athen) Dr. h. c. (Istanbul) Philip Kunig

Freie Universität Berlin / Türkisch-Deutsche Universität Istanbul

Berlin um die Wendezeit war eine besondere Begegnungsstadt, auch für Wissenschaftler. Prof. Ebert war ich begegnet aufgrund geteilter Interessen für Verfassungsrecht ausserhalb Europas. Jedes Gespräch und jeder Gedankenaustausch mit ihm, meist um die Zeitschrift Verfassung und Recht in Übersee und den zugehörigen Arbeitskreis herum, habe ich sehr genossen. Von Herzen alles Gute, lieber Herr Ebert, und Dankeschön.

Prof. Dr. Sebastian Maisel

Professor für Arabische Sprach- und Übersetzungswissenschaft

Orientalisches Institut
Universität Leipzig

Es ist vollbracht, aber noch nicht abgeschlossen. Zum 65. Geburtstag und dem Erreichen des legalen Eintritts in die (Un)Ruhephase wünsche ich Ihnen, lieber Herr Ebert, alles Gute. Ich bedanke mich für die bisherige gemeinsame Zeit am Orientalischen Institut der Universität Leipzig, Ihren Rat und Ihre Unterstützung. Auf die kommende Zusammenarbeit freue ich mich sehr, da ich nun wieder von Ihrer Art, Erfahrung und Klarsicht im islamischen, arabischen und universitären Paragraphendschungel profitieren kann.

Dr. Hanspeter Mattes und Dr. habil. Sigrid Faath

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Orient-Institut / IMES,
Hamburg, 1983–2016 (Mattes)

Consultant für die Maghrebstaaten,
Hamburg / Berlin / Dresden seit 1983 (Faath)

Herausgeber der Wuqûf-Analysen seit 1995 (Dresden)

Lieber Herr Ebert, seit wir uns Anfang der 1990er Jahre in Hamburg anläßlich eines Maghreb-Workshops am Deutschen Orient-Institut kennenlernten, teilen wir das Interesse für den Maghreb und das Thema Rechtsentwicklung. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft Zeit für die Fortsetzung des stets inspirierenden Gedankenaustauschs finden. ← 16 | 17 →

Prof. Dr. Günter Meyer

Vorsitzender des World Congress for Middle Eastern Studies (WOCMES)
Präsident der European Association for Middle Eastern Studies (EURAMES)
Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient (DAVO)
Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt (ZEFAW)

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Ihnen, lieber Herr Ebert, herzliche Gratulation zu Ihrem Jubiläum und weiterhin alles Gute! Diese Gelegenheit möchte ich nutzen, um Ihnen für Ihr langjähriges Engagement als ‚tragende Säule‘ für den Bereich Islamisches Recht innerhalb der DAVO zu danken. Zugleich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen bei zukünftigen wissenschaftlichen Veranstaltungen zur Orientforschung.

Dr. habil. Christian Müller

Directeur de Recherche am Institut de recherche et d’histoire des textes
CNRS, Paris

Dem Jubilar gebührt für sein Lebenswerk im Bereich des modernen arabischen Rechts höchster Respekt und Anerkennung. Ihnen, lieber Herr Ebert, wünsche ich viel Kraft und Freude auch für die Zukunft. Über weitere persönliche Treffen und Ihre Beiträge auf Tagungen und Konferenzen würde ich mich sehr freuen.

Prof. (em.) Dr. Helmut Nimschowski

Professor für Geschichte Nordafrikas
an der Fakultät für Kultur-, Sprach- und Erziehungswissenschaft
der Universität Leipzig

Meine Glückwünsche gelten Dir, verehrter Freund, als einem würdigen Vertreter der interdisziplinären Leipziger Nordafrika-/Nahost-Wissenschaften. Dein Werk ist ein profunder Beitrag zum Verständnis der Geschichte und der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung in islamischen Staaten. Möge die Diplomatie daraus Nutzen schöpfen! ← 17 | 18 →

Prof. Dr. Nobert Oberauer

Professor für Islamisches Recht

Institut für Arabistik und Islamwissenschaft
Westfälische Wilhelms-Universität in Münster

Schon während meiner wissenschaftlichen Ausbildung haben mir Hans-Georg Eberts Arbeiten zum islamischen Recht als Anregung und Vorbild gedient. Als ich später seine persönliche Bekanntschaft machen durfte, habe ich ihn als überaus inspirierenden und engagierten Kollegen kennengelernt. Herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag!

Prof. (em.) Dr. Rainer Oßwald

Lehrstuhlinhaber für Islamwissenschaft (1997–2018)

Universität Bayreuth

Ihnen, lieber Herr Kolllege Ebert, wünsche ich zum 65. Geburtstag alles erdenklich Gute. Auf dass Sie und Ihr Engagement in Lehre und Forschung zum islamischen Recht dem Orientalischen Institut der Universität Leipzig weiter erhalten bleiben. Dem Standort Leipzig wäre es zu wünschen. Ad multos annos!

Prof. Dr. Ulrich Rebstock (i. R.)

Orientalisches Institut
Universität Freiburg i. Br.

Die Bücher Hans-Georg Eberts zur neuzeitlichen Geschichte des islamischen Rechts bieten für Lehrende wie Lernende einen unverzichtbaren Einblick in die zeitgenössischen islamischen Gesellschaften – die Aussicht auf die Fortführung seines Schaffens im Ruhestand erfüllt mich mit freudiger Neugier. ← 18 | 19 →

Prof. Dr. Manfred Rudersdorf

Altdekan der Fakultät Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften

Universität Leipzig

Prof. Ebert gehörte zu den ersten Kollegen, die mich 1997 in der Fakultät sehr freundlich und aufgeschlossen empfangen haben. Vor allem schätze ich seine Gesprächsbereitschaft, seine Urteilskraft und seinen Sinn für Ausgleich und Gerechtigkeit. In seiner Funktion als Studiendekan hat er sich allseits große Verdienste erworben, für die ihm die Fakultät bis heute dankbar ist. Ad multos annos also, lieber Kollege Ebert!

Prof. (em.) Dr. mult. Kurt Rudolph

Philipps-Universität Marburg

An den Jubilar, Hans-Georg Ebert, der sich zwischenzeitlich als Islamwissenschaftler, Hochschullehrer und Spezialist für den Bereich des islamischen Rechts einen hervorragenden Namen in der Fachwelt erworben hat, kann ich mich aus meiner Zeit an der Universität Leipzig noch gut erinnern. Alles Gute zum 65. Geburtstag!

Prof. Dr. jur. Dr. phil. Peter Scholz

Präsident des Amtsgerichts Charlottenburg

Honorarprofessor der Freien Universität Berlin

Dir, lieber Hans-Georg, gratuliere ich herzlichst zu Deinem 65. Geburtstag. Ich danke Dir nicht nur für Deine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Rahmen von Staat, Recht und Islam, insbesondere zum Personenstandsrecht der arabischen Staaten, sondern auch für Deine ausgeprägte Kollegialität und Hilfsbereitschaft, die ich über viele Jahre des wissenschaftlichen Austauschs und der Zusammenarbeit mit Dir erfahren habe. Ich wünsche Dir auch weiterhin gute Gesundheit und viel Schaffensfreude und freue mich auf künftige fruchtbare Diskussionen mit Dir. ← 19 | 20 →

Details

Seiten
X, 432
Jahr
2018
ISBN (PDF)
9783631776872
ISBN (ePUB)
9783631776889
ISBN (MOBI)
9783631776896
ISBN (Hardcover)
9783631676370
DOI
10.3726/b15031
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (April)
Schlagworte
Islamische Normativität Islamisches Finanzwesen Islamisches Strafrecht MENA-Region Naher und Mittlerer Osten Scharia
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. X, 432 S., 2 farb. Abb., 1 Tab.

Biographische Angaben

Hatem Elliesie (Band-Herausgeber:in) Beate Anam (Band-Herausgeber:in) Thoralf Hanstein (Band-Herausgeber:in)

Hatem Elliesie ist Projektleiter in der Abteilung »Recht und Ethnologie« des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle/Saale und zweiter Vorsitzender des Vorstandes der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht (GAIR), wo er mit dem Jubilar insbesondere in den Jahren 2009 bis 2015 intensiv zusammenarbeitete. Beate Anam ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung »Recht und Ethnologie« des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle/Saale und Kuratoriumsmitglied der GAIR. Der Jubilar war ihr Hochschullehrer und ist seit 2018 auch ihr Doktorvater am Orientalischen Institut der Universität Leipzig. Thoralf Hanstein ist Fachreferent für Arabistik, Islamwissenschaft und Osmanistik in der Orientabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Der Jubilar war sein Hochschullehrer, Doktorvater und geschätzter Kollege am Orientalischen Institut der Universität Leipzig.

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Titel: Islamisches Recht in Wissenschaft und Praxis
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