Zwischen Orten, Zeiten und Kulturen
Zum Transitorischen in der Literatur
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Edited By Jolanta Pacyniak and Anna Pastuszka
Book (EPUB)
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- 978-3-653-95419-7
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- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. 248 S.
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhalt
- Jolanta Pacyniak & Anna Pastuszka - Einleitung
- Zwischen Kulturen: Erscheinungsformen der Transkulturalität
- Irmela von der Lühe - „Öfter als die Schuhe die Länder wechselnd“ – Fluchtorte und Transiträume in der Literatur des deutschsprachigen Exils
- Kerstin Schoor - Wider das Konzept vom »frei flottierenden« Subjekt: Die Entstehung der Ghettogeschichte in den plurikulturellen Regionen Ost(Mittel)Europas
- Hans Richard Brittnacher - „Das unglückliche Geschöpf ohne Vaterland, ohne Familie, ohne Heimat.“ ‚Zigeuner‘ als transitorische Existenzen?
- Maciej Walkowiak - Zu autobiographisch profilierten Hauptdeterminanten des Transitorischen in Stefan Zweigs Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Der ‚homo viator‘ in der mehrdimensionalen Fremde des englischen Exils
- Beate Sommerfeld - Literarische Figurationen des ‚homo viator‘ in Christoph Ransmayrs Atlas eines ängstlichen Mannes
- Zwischen Zeiten: Das postmoderne Ich im Dazwischen
- Halina Ludorowska - Das Transitorische in der ostdeutschen Adoleszenz (Jenny Erpenbeck: Geschichte vom alten Kind)
- Agnieszka Dylewska - Zum Transitorischen in Gabriele Geliens Märchenroman Der güldene Baum
- Anna Pastuszka - „Die Bewegung trägt“. Das transitorische Ich in den Streifzügen und Passagen von Ilma Rakusa
- Grażyna Krupińska - Das postmoderne Reisen im Roman Die Fahrt von Sibylle Berg
- Nina Nowara-Matusik - Das transitorische Ich. Eberhard Hilschers Walther-von-der-Vogelweide-Roman
- Zwischen Orten: Das Transitorische im Raum
- Janusz Golec - Großstadtmythologie und -wirklichkeit. Franz Hessels Spazieren in Berlin
- Jewgenija Woloschtschuk - Juden auf Wanderschaft: Die Verkehrsmittel in Hiob Joseph Roths
- Dorota Tomczuk - „Sich durchs Leben schreiben; auf der Spur der Leere bleiben“ – Aufbruch aus dem Alltag und Identitätssuche in Peter Handkes Reisebildern
- Ewa Pytel-Bartnik - Geschichte entlang der Straßenbahnlinie. Zum Transitorischen in Annett Gröschners Mit der Linie 4 um die Welt
- Alexander Chertenko - Transitraum als Erinnerungsort in Alexander Häussers Zeppelin!
- Jolanta Pacyniak - Transitorische Orte und Zustände bei Olga Tokarczuk
- Zwischen Sprachen: Interkulturelle / transkulturelle Literatur
- Izabella Golec - Odyssee, Sirenen, Nomadentum. Joanna Bators Wolkenfern
- Agnieszka Palej - „Die Deutschmacher von Friedland“: Der polnisch-deutsche Schriftsteller Dariusz Muszer und seine literarischen Provokationen
- Karolina Sidowska - Neue Emigranten – zur neuesten Prosa polnischer Autoren in Deutschland
- Monika Hernik-Młodzianowska - „Wozu war die Reise gut? Um hier zu sein!“ – zur Erfahrung des Transitorischen in Texten deutsch-polnischer Autoren
- Autorinnen und Autoren
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhalt
- Jolanta Pacyniak & Anna Pastuszka - Einleitung
- Zwischen Kulturen: Erscheinungsformen der Transkulturalität
- Irmela von der Lühe - „Öfter als die Schuhe die Länder wechselnd“ – Fluchtorte und Transiträume in der Literatur des deutschsprachigen Exils
- Kerstin Schoor - Wider das Konzept vom »frei flottierenden« Subjekt: Die Entstehung der Ghettogeschichte in den plurikulturellen Regionen Ost(Mittel)Europas
- Hans Richard Brittnacher - „Das unglückliche Geschöpf ohne Vaterland, ohne Familie, ohne Heimat.“ ‚Zigeuner‘ als transitorische Existenzen?
- Maciej Walkowiak - Zu autobiographisch profilierten Hauptdeterminanten des Transitorischen in Stefan Zweigs Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Der ‚homo viator‘ in der mehrdimensionalen Fremde des englischen Exils
- Beate Sommerfeld - Literarische Figurationen des ‚homo viator‘ in Christoph Ransmayrs Atlas eines ängstlichen Mannes
- Zwischen Zeiten: Das postmoderne Ich im Dazwischen
- Halina Ludorowska - Das Transitorische in der ostdeutschen Adoleszenz (Jenny Erpenbeck: Geschichte vom alten Kind)
- Agnieszka Dylewska - Zum Transitorischen in Gabriele Geliens Märchenroman Der güldene Baum
- Anna Pastuszka - „Die Bewegung trägt“. Das transitorische Ich in den Streifzügen und Passagen von Ilma Rakusa
- Grażyna Krupińska - Das postmoderne Reisen im Roman Die Fahrt von Sibylle Berg
- Nina Nowara-Matusik - Das transitorische Ich. Eberhard Hilschers Walther-von-der-Vogelweide-Roman
- Zwischen Orten: Das Transitorische im Raum
- Janusz Golec - Großstadtmythologie und -wirklichkeit. Franz Hessels Spazieren in Berlin
- Jewgenija Woloschtschuk - Juden auf Wanderschaft: Die Verkehrsmittel in Hiob Joseph Roths
- Dorota Tomczuk - „Sich durchs Leben schreiben; auf der Spur der Leere bleiben“ – Aufbruch aus dem Alltag und Identitätssuche in Peter Handkes Reisebildern
- Ewa Pytel-Bartnik - Geschichte entlang der Straßenbahnlinie. Zum Transitorischen in Annett Gröschners Mit der Linie 4 um die Welt
- Alexander Chertenko - Transitraum als Erinnerungsort in Alexander Häussers Zeppelin!
- Jolanta Pacyniak - Transitorische Orte und Zustände bei Olga Tokarczuk
- Zwischen Sprachen: Interkulturelle / transkulturelle Literatur
- Izabella Golec - Odyssee, Sirenen, Nomadentum. Joanna Bators Wolkenfern
- Agnieszka Palej - „Die Deutschmacher von Friedland“: Der polnisch-deutsche Schriftsteller Dariusz Muszer und seine literarischen Provokationen
- Karolina Sidowska - Neue Emigranten – zur neuesten Prosa polnischer Autoren in Deutschland
- Monika Hernik-Młodzianowska - „Wozu war die Reise gut? Um hier zu sein!“ – zur Erfahrung des Transitorischen in Texten deutsch-polnischer Autoren
- Autorinnen und Autoren
Grażyna Krupińska - Das postmoderne Reisen im Roman Die Fahrt von Sibylle Berg
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Grażyna Krupińska (Uniwersytet Śląski Katowice)
Das postmoderne Reisen im Roman Die Fahrt von Sibylle Berg
Der Mensch der Postmoderne ist in Bewegung geraten. Die Mobilität, freiwillige oder auch unfreiwillige, ist heute immer noch eine Conditio sine qua non des modernen Lebens. Die Bereitschaft den Ort für kürzere oder längere Zeit zu wechseln, wird als positiv, ja erwünscht angesehen. Ausbildungs-, Berufs- auch Freizeitmobilität stehen hoch im Kurs. Sie werden mit Offenheit, Kreativität, Lebensfreude assoziiert. Oder man kann es noch zugespitzter formulieren: „Mobilität und Flexibilität sind zu neuen Religionen avanciert.“1
Was aus der Sicht des marktorientierten Wirtschaftsexperten als Vorzug betrachtet wird, wird von vielen Soziologen und Psychologen als beunruhigend wahrgenommen. Der US-amerikanische Soziologe Richard Sennett versuchte mit seinem Buch Der flexible Mensch die Auswirkungen des modernen, eben flexiblen Kapitalismus – v.a. die Bereitschaft die Arbeitsstelle, -form, den Wohnort zu wechseln – auf den menschlichen Charakter auszuloten. Unter dem Motto: Nur nichts Langfristiges2 verwandelt sich der Mensch seiner Meinung nach in ein nachgiebiges, fragmentarisches, driftendes Subjekt, das risikobereit und aktiv um jeden Preis sein soll. Sennetts Diagnose korrespondiert mit anderen postmodernen Subjekttheorien, laut deren das einheitliche, stabile, kohärente und rationale cartesianische Subjekt mit einer festen Identität längst ausgedient hat. Während es in der Moderne noch darum ging – ich gehe jetzt auf Zygmunt Bauman ein –, „eine Identität zu konstruieren und sie fest und stabil zu halten, […] besteht das postmoderne...
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- Kerstin Schoor - Wider das Konzept vom »frei flottierenden« Subjekt: Die Entstehung der Ghettogeschichte in den plurikulturellen Regionen Ost(Mittel)Europas
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- Maciej Walkowiak - Zu autobiographisch profilierten Hauptdeterminanten des Transitorischen in Stefan Zweigs Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Der ‚homo viator‘ in der mehrdimensionalen Fremde des englischen Exils
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- Zwischen Zeiten: Das postmoderne Ich im Dazwischen
- Halina Ludorowska - Das Transitorische in der ostdeutschen Adoleszenz (Jenny Erpenbeck: Geschichte vom alten Kind)
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- Anna Pastuszka - „Die Bewegung trägt“. Das transitorische Ich in den Streifzügen und Passagen von Ilma Rakusa
- Grażyna Krupińska - Das postmoderne Reisen im Roman Die Fahrt von Sibylle Berg
- Nina Nowara-Matusik - Das transitorische Ich. Eberhard Hilschers Walther-von-der-Vogelweide-Roman
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- Janusz Golec - Großstadtmythologie und -wirklichkeit. Franz Hessels Spazieren in Berlin
- Jewgenija Woloschtschuk - Juden auf Wanderschaft: Die Verkehrsmittel in Hiob Joseph Roths
- Dorota Tomczuk - „Sich durchs Leben schreiben; auf der Spur der Leere bleiben“ – Aufbruch aus dem Alltag und Identitätssuche in Peter Handkes Reisebildern
- Ewa Pytel-Bartnik - Geschichte entlang der Straßenbahnlinie. Zum Transitorischen in Annett Gröschners Mit der Linie 4 um die Welt
- Alexander Chertenko - Transitraum als Erinnerungsort in Alexander Häussers Zeppelin!
- Jolanta Pacyniak - Transitorische Orte und Zustände bei Olga Tokarczuk
- Zwischen Sprachen: Interkulturelle / transkulturelle Literatur
- Izabella Golec - Odyssee, Sirenen, Nomadentum. Joanna Bators Wolkenfern
- Agnieszka Palej - „Die Deutschmacher von Friedland“: Der polnisch-deutsche Schriftsteller Dariusz Muszer und seine literarischen Provokationen
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- Kerstin Schoor - Wider das Konzept vom »frei flottierenden« Subjekt: Die Entstehung der Ghettogeschichte in den plurikulturellen Regionen Ost(Mittel)Europas
- Hans Richard Brittnacher - „Das unglückliche Geschöpf ohne Vaterland, ohne Familie, ohne Heimat.“ ‚Zigeuner‘ als transitorische Existenzen?
- Maciej Walkowiak - Zu autobiographisch profilierten Hauptdeterminanten des Transitorischen in Stefan Zweigs Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Der ‚homo viator‘ in der mehrdimensionalen Fremde des englischen Exils
- Beate Sommerfeld - Literarische Figurationen des ‚homo viator‘ in Christoph Ransmayrs Atlas eines ängstlichen Mannes
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