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Verändern Gender Studies die Gesellschaft?

Zum transformativen Potential eines interdisziplinären Diskurses

von Franz Gmainer-Pranzl (Band-Herausgeber:in) Ingrid Schmutzhart (Band-Herausgeber:in) Anna Steinpatz (Band-Herausgeber:in)
©2015 Konferenzband 453 Seiten

Zusammenfassung

Gender Studies haben sich in den vergangenen Jahrzehnten als kulturwissenschaftlicher, interdisziplinärer und gesellschaftskritischer Diskurs etabliert. Sie analysieren die soziale und kulturelle Konstruktion von Geschlecht, kritisieren etablierte (meist unsichtbare) Machtstrukturen, die Diskriminierung und Ausschließungen produzieren, und beleuchten die Intersektionalität der Dimension Gender mit ethnischen, sozialen, politischen, ökonomischen und religiösen Lebensbereichen. Trotz hoher theoretischer Standards und eines differenzierten Problembewusstseins stellen sich den Gender Studies allerdings durch eingefahrene gesellschaftliche Spielregeln, ökonomische Vorgaben und diskursive Identitätskonstruktionen wirkmächtige Widerstände entgegen. Lassen sich kulturelle Logiken, die repressive und exkludierende Strukturen als natürlich ausgeben, überwinden? Verändern also Gender Studies die Gesellschaft? Eine interdisziplinäre Tagung an der Universität Salzburg setzte sich im November 2013 mit dieser Frage auseinander und zeigte aus der Perspektive unterschiedlicher Wissenschaften das gesellschaftsverändernde Potential der Gender Studies auf.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Tagungsbeiträge
  • Doing and Undoing Gender: Die Zukunft der Geschlechterforschung
  • Feminismus – Gender – Vielfalt. Geschlechterdiskurse in der Religionspädagogik und Religionsbuchforschung
  • Am Beispiel Musils: Zur gesellschaftlichen Funktion gendertheoretisch orientierter Textanalysen in der Literaturwissenschaft
  • Gender Studies in der Praxis: Entwicklungen der Rechtsprechung im Bereich der geschlechtsspezifischen Verfolgung
  • Gender, Geschlecht und Stereotype in der kognitiven Leistungsdiagnostik
  • Der Zwiespalt zwischen Geschlecht und Kultur – Neue Visibilität und Empowerment mit Hilfe von Interkulturellen Perspektiven
  • Weitere Beiträge
  • Argumentieren, Exkludieren? Zum habermasschen Öffentlichkeitsbegriff und seiner Kritik durch Iris Young
  • Zum Ertrag der Gender Studies für die Philosophische Anthropologie am Beispiel personaler Identitätsbildung
  • Können Gender Studies das Individuum auf der Ebene der Vernunft, der Affekte und des Unbewussten erreichen?
  • Genderkompetenz im pädagogischen Handlungsfeld Lehre – eine kritische Herangehensweise
  • Von der Frauenforschung zur Genderforschung. Gender Studies an der Universität Salzburg
  • Sichtbar und hörbar. Interdependenzen und Veränderungspotential von Frauenforschung, Frauenförderung und Frauenpräsenz an Universitäten
  • GenderGeragogik – ein Zukunftsfeld!
  • Migrantinnen sichtbar machen – Feminisierung der Migration
  • Leibliche Aufführungs-Orte. Relevanz und Potenzial der Performance Kunst von Frauen im Kontext der Gender Studies
  • Vom Exotismus zu den Abgründen der political correctness: Wie Gender Studies die Religionswissenschaft verändert haben
  • Kirche und Sportplatz als Arenen der Männlichkeit? Institutionalisierte Geschlechterrollen in Sport und Religion im Vergleich
  • Ikonen religiöser Weiblichkeit. Bildperformanz am Beispiel von Devotionalienbildern und Videoclips
  • KATHARINAfeier: Ver-Ortung eines Anliegens. Errungenschaften, Potentiale und Herausforderungen einer feministisch-theologischen Veranstaltung an der Universität Salzburg
  • „Der Apfel“ – fruchtbringendes Andersdenken. Über das Gestaltungspotential einer feministisch-theologischen Zeitschrift made in Austria
  • Leben durchkreuzen. Gesellschaftsveränderung und der Beitrag feministischer Theologie(n)
  • Theologie Interkulturell und Intersektionalität. race/class/gender als Analysekategorien theologischer Diskurse
  • Gender Studies und Kontextuelle Theologie. Neue Möglichkeiten gesellschaftlichen Wandels in Nigeria am Beispiel von Ifendu for women’s Development
  • Koreanische Frauen als Grenzgängerinnen zwischen Tradition und Postmoderne, zwischen Patriarchat und Emanzipation. Choon-Ho You-Martin als Vertreterin der Frauenbewegung und Frauentheologie in Südkorea
  • „Warum habe ich Gunst in deinen Augen gefunden, dass du mich ansiehst?“ Die Gestalt von Frau und Mann in der Bibel im Zusammenhang mit der Teología India
  • Anhang
  • Ma sœur cent têtes.
  • Programm der Tagung
  • Autorinnen und Autoren
  • Übersetzerinnen

Franz Gmainer-Pranzl / Ingrid Schmutzhart / Anna Steinpatz

Vorwort

Gender Studies gehören seit geraumer Zeit zu den Voraussetzungen und Grundlagen eines gesellschaftlich relevanten und kritischen Diskurses. Nach den Paradigmen der Emanzipation, in der die Gleichberechtigung von Frauen in vielen Lebensbereichen erkämpft wurde, und des Feminismus, der eine klare Differenz zwischen Frauen und Männern zeichnete, nehmen Gender Studies eine umfassendere Perspektive ein: sie verweisen auf die kulturelle Konstruktion von „Geschlecht“, analysieren gesellschaftliche Machtstrukturen samt deren Ein- und Ausschließungen und nehmen die Verflechtung der Dimension „Gender“ mit ethnischen, sozialen, politischen, ökonomischen und religiösen Lebensdimensionen aufmerksam wahr, wie dies besonders im Zusammenhang der Intersektionalitätsanalyse erfolgt. „Gender“ wurde somit zu einer differenzierten Analysekategorie in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Interpretationsmustern, kulturellen Sinnstiftungen und politischen Handlungsstrategien, die nach der Zuschreibung von Bedeutungen und der Konstruktion jener Identitäten fragt, die als „männlich“ und „weiblich“ vorgestellt werden. Wie sich zeigt, hängen die Erfahrung körperlicher, psychischer und struktureller Gewalt sowie die Diskriminierung von Menschen und Gruppen mit Rollenverständnissen, Geschlechterordnungen und sozialen Normen zusammen, die durch Gender Studies kritisch und differenziert dekonstruiert werden, auch wenn der politische „Erfolg“ dieser Analyse oft zu wünschen übrig lässt.

Bei dieser Problematik setzte die Tagung „Verändern Gender Studies die Gesellschaft“ an, die vom Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen, vom gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg und der Initiative KATHARINAfeier an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg am 28./29. November 2013 durchgeführt wurde. Können Gender Studies als diskursives und kritisches Konzept tief sitzende Geschlechterstereotypen, „selbstverständliche“ Gewaltstrukturen und sexuelle Normen verändern, die in unterschiedlichen Gesellschaften immer wieder dazu führen, dass Frauen benachteiligt und ausgegrenzt, dass Lebensformen und Machtverhältnisse festgeschrieben werden, ja dass sogar schockierende Gewalt gegen Frauen verübt wird, ohne dass solche Untaten zu gesellschaftlichen Konsequenzen führen? Eine „kulturelle Logik“ zu analysieren und zu verändern, die patriarchale und repressive Strukturen aufweist und ihre ← 9 | 10 → Gender-Normen als „natürlich“ ausgibt, stellt eine zentrale Aufgabe der Gender Studies dar; diese Auseinandersetzung berührt entscheidende Fragen der Gestaltung einer menschlichen und gerechten Gesellschaft für Frauen und Männer.

Die Vorträge von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachbereiche und Disziplinen der Universität Salzburg, die Überlegungen der Hauptvortragenden Nikita Dhawan von der Goethe-Universität Frankfurt sowie eine Reihe weiterer schriftlicher Beiträge von KollegInnen aus unterschiedlichen universitären und gesellschaftlichen Arbeitsbereichen geben eine ungemein vielfältige und dennoch eindeutige Antwort auf die Frage, ob Gender Studies die Gesellschaft verändern: Ja, sie können entscheidende Impulse zu einer gesellschaftspolitischen Neuorientierung geben; sie können zu einer Aufklärung über die „Netze der Bedeutung“ beitragen, in die sich die Gesellschaft immer wieder verstrickt – und sie können die Lernerfahrung initiieren, dass die Analysekategorie „Gender“ nicht in einen Sonderbereich der Wissenschaft und Politik führt, sondern den Blick für komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge schärft. Darüber hinaus tragen Gender Studies in erheblichem Ausmaß zu interdisziplinärem Arbeiten bei – eine Erfahrung, die wir bei unserer Tagung in besonderer Weise machen durften.

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die diese Tagung aktiv mitgestaltet haben, wir danken allen AutorInnen für ihre schriftlichen Beiträge, wir danken den Förderern und Unterstützerinnen für die Ermöglichung dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung, die nun als Buch vorliegt. In diesem Zusammenhang gilt Frau Elisabeth Zierler, studentische Mitarbeiterin am Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen, unser herzlicher Dank für die sorgfältige Lektüre und Korrektur des Manuskripts.

Wir hoffen, dass dieser Band dazu beiträgt, die Fragestellung der Tagung in einem positiven Sinn zu beantworten, die wissenschaftliche Arbeit der Gender Studies und deren Weiterentwicklung in mehreren Bereichen der Universität Salzburg zu fördern und auf diese Weise das transformative Potential eines interdisziplinären Diskurses zur Geltung zu bringen. Nicht zuletzt möchten wir mit dieser Publikation junge Studierende ermutigen, Gender Studies als ein Analyseinstrumentarium und zugleich als ein Lernfeld wahrzunehmen, das wissenschaftliches Arbeiten und gesellschaftliche Verantwortung auf exemplarische Weise verbindet.

Salzburg, im Mai 2014
Franz Gmainer-Pranzl / Ingrid Schmutzhart / Anna Steinpatz
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Tagungsbeiträge

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Nikita Dhawan

Doing and Undoing Gender: Die Zukunft der Geschlechterforschung

Die Einführung der feministischen Theorie in den akademischen Lehrplan wurde seinerzeit als politisches Instrument bestimmt, das im Zusammenhang mit anderen Strategien der Überwindung von hetero-sexistischen Strukturen in der Gesellschaft dienen sollte. Die feministische Infragestellung der androzentrischen Wissensproduktion versprach, die soziale Unterdrückung von Frauen zu beseitigen und ihre Emanzipation zu ermöglichen. Doch ein grundlegender Widerspruch prägte von Anfang an die feministische Theoriebildung: Wenn sie auch einerseits eine wichtige Kritik an den dominanten Epistemologien bot, so wurzelte die feministische Theorie doch auch im emanzipatorischen Impuls der Aufklärung – ein trickreiches Erbe. Ob Kant, Hegel oder Marx: trotz ihrer kritischen Theorien haben sie Androzentrismus und Eurozentrismus verstärkt.1 Dementsprechend befürchten einige feministische Denkerinnen zu Recht, dass es nie eine einfache Beziehung zwischen Theorie und feministischer Politik geben könne.2 Meiner Meinung nach liegt einer der wichtigsten Beiträge feministischer Theorie in der Offenlegung der epistemischen und diskursiven Gewalt hegemonialer Diskurse. Darüber hinaus trägt sie zur Transformation der Idee von Politik überhaupt bei: durch eine Problematisierung des Dualismus des Öffentlichen und Privaten, der legitimen und illegitimen politischen Handlungsfähigkeit, der Vernunft und des Affekts.

Viele beklagen den Übergang von der Kategorie „Frau“ zu „Gender“ als das Ende des Feminismus. Für andere wiederum bedeutet dieser turn den Beginn eines post-second wave Feminismus. Wie im Poststrukturalismus und Postkolonialismus markiert das Präfix post hier die programmatische Überwindung essentialistischer Theoriebildung.3 Die Kategorie Gender ermöglicht zwar die Pluralisierung von Bündnispolitiken und multiple Allianzen, doch auch diese blieben von der ← 13 | 14 → Kritik nicht verschont. Und so kann es als eine der größten Herausforderungen für aktuelle feministische Theorie gelten, zu verhindern, dass der epistemologische Anti-Essentialismus letztlich, wie vielfach befürchtet, zum Verlust des Politischen führt. Die Vermeidung der Fallstricke, die Geschlechterforschung plagen, verlangt nach differenzierten historischen Analysen der Geschlechterverhältnisse und -produktionen. Hier ist es notwendig herauszuarbeiten, wie Gender mit anderen Kategorien wie etwa „Rasse“, Klasse und Sexualität eng verflochten ist. In meinem Beitrag werde ich mich zwei Kernkonzepten der feministischen Theorie zuwenden: Geschlechtergewalt und Geschlechtergerechtigkeit.

Feministische Theorie hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Erweiterung des Gewaltbegriffs, indem darauf bestanden wurde, dass auch intime, strukturelle und epistemische Formen vergeschlechtlichter Gewalt thematisiert werden. So wurde der Gewaltbegriff von der körperlichen Bedrohung und Verletzung bis hin zu strukturellen Einschränkungen von Lebens- und Freiheitsrechten ausgeweitet und auch verschärft. Und schließlich wurde die Verbindung zwischen Gewalt und hegemonialer Männlichkeit transparent gemacht. Eine der größten Herausforderungen war und ist in diesem Zusammenhang die Biologisierung von Gewalt – etwa in der Behauptung, dass Frauen quasi „von Natur aus“ gewaltfrei sind. Frühere feministische Theorien basierten dabei auf der These einer radikalen Geschlechterdifferenz. Sprich: Alle Frauen hatten jenseits aller Unterschiede etwas gemeinsam, nämlich eine Gewaltgeschichte. Hier wurden Frauen als Einheit gesehen, während das Patriarchat als ein weltweites und prinzipiell gleich wirkendes männliches Gewaltsystem gegen Frauen galt. Es war im deutschsprachigen Raum insbesondere die Frauenforschung zum Nationalsozialismus und Kolonialismus, die einen eminent wichtigen Einfluss auf beide, die Geschlechter- und die Gewaltfrage, ausgeübt hat. Die These von der Täterschaft von Frauen besagt, dass Frauen Gewaltverhältnissen nicht wie einer von außen kommenden Macht gegenüberstehen, sondern dass sie auch an ihnen mitwirken.4 Frauen werden nicht nur verletzt und missbraucht, sondern beteiligen sich auch an ihr und ziehen Privilegien daraus. Diese wichtige Auseinandersetzung um (Mit-)Täterinnenschaft machte den zerbrechenden oder nie vorhandenen (feministischen) Konsens unübersehbar. Mit der Thematisierung von Rassismus und Antisemitismus im weitesten Sinne konnte der Feminismus nicht mehr an der Hypothese festhalten, die Geschlechterdifferenz sei das entscheidende Element zwischenmenschlicher Gewalt. ← 14 | 15 →

In diesem Kontext lohnt es sich, Butlers Begriff der „normativen Gewalt“5 anzusehen, der die Gewalt von Normen bezeichnet, die nicht nur determinieren, wer letztendlich als Mensch zählt, sondern ebenso regulieren, was innerhalb eines bestimmten Bezugssystems (framework) lesbar und intelligibel ist. In unserem alltäglichen Verständnis wird Gewalt als etwas betrachtet, das an einem autonomen Subjekt ausgeübt wird, wobei sie dafür verurteilt wird, die Souveränität des Subjektes zu verletzen. Demgegenüber wird normative Gewalt nicht an vorgeformten Subjekten vollzogen, sondern in der Formation von Subjektivität ausgeübt. Der Körper ist vor der Gewalt nicht existent, stattdessen wird er durch diese konstituiert, wodurch er eher ein Effekt von Gewalt ist, als diese nur zu erleiden. Ferner macht Butlers Begriff der normativen Gewalt die Normen zu Agenten der Gewalt, so dass diese sowohl typische physische Gewalt ermöglicht als auch zugleich jede Spur von Gewalt löscht. „Normative Intelligibilität“ ist zutiefst mit Überleben verknüpft, wobei bestimmte Formen der Gewalt als legitim und zulässig erachtet werden, da jene am empfangenden Ende außerhalb der hegemonialen Anerkennungsnormen fallen. Anstelle des allgemeingültigen Verständnisses des Normativen als Handlungsrichtlinie legt Butler die Verknüpfung von Gewalt, Normen und Subjektkonstitution offen. Politische Auseinandersetzung besteht darin, hegemoniale Normen zu überschreiten und zu überarbeiten; sie beruht auf Verhandlungen über Normativität. Butler fordert uns dazu auf, zu untersuchen, wie Anerkennung historisch konstituiert und artikuliert wird. Ziel ist hier nicht die bloße Transformation von Normen, um sie inklusiver zu machen, sondern zu untersuchen, wie es machbar sein könnte, das Aufkommen neuer Normen zu ermöglichen, die zu einer Veränderung der Anerkennungsnormen führen.6 Es ist nicht Butlers Absicht, alle normativen Forderungen zu unterminieren; vielmehr schlägt sie vor, existierende normative Konzepte anzureichern, um Individuen und Gemeinschaften im Kampf um Rechte zu ermächtigen.

Ein weiteres wichtiges Thema für Butler ist der Zusammenhang zwischen Geschlechtergewalt und Verletzlichkeit. Butler argumentiert, dass neue Formen kollektiver Handlungsfähigkeit durch den Bezug auf Verletzbarkeit als Ort politischer Handlungsmacht entstehen können, doch können diese gleichermaßen auch paternalistische Schutzmaßnahmen rechtfertigen, welche ungleiche Geschlechterformationen verstärken.7 Mit den Forderungen an den Staat und ← 15 | 16 → andere Instanzen nach Rechtsprechung und Schutz führt die taktische Verwendung der Verletzlichkeit von Frauen gleichzeitig dazu, dass diese „regierbar“ gemacht werden. Feministische Politik gegen Geschlechtergewalt riskiert die Verbreitung von bevormundenden Ideologien. Sollen weibliche Subjekte nicht nur in der Opferrolle gedacht werden, so müssen nicht-standardisierte Antworten auf Regierungstechnologien und politische Rationalitäten erschlossen werden, und es muss gegen die Produktion eines weiblichen verletzlichen Subjekts als eine Technologie der Gouvernementalität interveniert werden. Wenn Subjekte nicht einfach regiert werden, sondern regierbar gemacht werden, kann die Sabotage der konstituierenden Macht, welche Frauen als verletzlich erzeugt, die hegemoniale Regierungspraktiken verändern.8

Butlers Gedanken über „Normative Gewalt“ sind auch von ausschlaggebender Relevanz für Diskurse über Gerechtigkeit als ein Prozess des Richtens vergangenen Unrechts, aber auch für die Sicherung einer gerechten Zukunft. Unsere Anerkennungsnormen determinieren, was sich als ungerecht qualifizieren lässt, welche Mechanismen und Instrumente als angemessen erachtet und legitimiert werden, um Unrecht zu richten, wem Gehör geschenkt wird und wer die Macht hat, zuzuhören. Die Suche nach mehr Gerechtigkeit lag immer schon im Mittelpunkt feministischer Theorie und Praxis. Ziel ist hier die Untersuchung der Rolle von Geschlecht in Prozessen materieller und epistemischer Ausbeutung, Dominanz und Exklusion in Kombination mit der Skizzierung von Strategien, die Zugang zu und Kontrolle über Ressourcen ermöglichen und die Handlungsfähigkeit entrechteter Gruppen stärken.9 Darüber hinaus zielt der Bereich der Geschlechtergerechtigkeit darauf ab, soziale Institutionen, die für die Verwirklichung von Gerechtigkeit zuständig sind, rechenschaftspflichtiger und verantwortlicher zu machen. Aktuelle Diskurse über Geschlechtergerechtigkeit versuchen, zahlreiche Aspekte zu adressieren, einschließlich philosophischer Diskussionen über Handlungsfähigkeit, Autonomie, Rechte und Fähigkeiten; politische Diskussionen über Partizipation, Demokratisierung und Staatsbürgerschaft; ökonomische Debatten über Zugang zu und Kontrolle über Ressourcen; und Diskussionen im Bereich des Rechts über juristische Reformen ← 16 | 17 → und praxisbezogene Fragen hinsichtlich des Zugangs zu Gerechtigkeit. Durch unterschiedliche Verständnisweisen der Mittel, die Geschlechtergerechtigkeit verwirklichen sollen, werden nationalen und internationalen Akteurinnen und Organisationen konkurrierende Rollen und Erwartungen auferlegt. Auf der einen Seite wird der Staat zunehmend durch nicht-staatliche Akteurinnen wie internationale NGOs und Repräsentantinnen sozialer Bewegungen ersetzt, die ein hohes Maß an Legitimität in der internationalen öffentlichen Sphäre genießen, um auf globaler Ebene Angelegenheiten von Menschenrechtsverletzungen und dergleichen zu beobachten. Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass der Staat für ausgleichende und umverteilende Gerechtigkeit unerlässlich sei, sowie er für den Schutz seiner Bürgerinnen verantwortlich gemacht werden sollte. Variierende Interpretationen hinsichtlich der Rolle der Regierungen, transnationaler Organisationen und internationaler zivilgesellschaftlicher Akteurinnen produzieren sehr verschiedene Strategien für Geschlechtergerechtigkeit, wie beispielsweise die Ermächtigung verletzlicher Personen durch das Ermöglichen politischer Partizipation oder ökonomische Unabhängigkeit durch die Bereitstellung von Mikrokrediten. Ebenso ist die Beschaffenheit von Geschlechterungerechtigkeit in einer Reihe von miteinander verbundenen sozio-politischen Institutionen wie Familie, Gemeinschaft, Markt und dem Staat verortet. Die ideologischen und kulturellen Rechtfertigungen der Unterordnung verletzlicher Gruppen innerhalb des jeweiligen Schauplatzes zu verstehen, kann hilfreich sein, um zu verstehen, wie Strukturen von Ungerechtigkeit kritisch hinterfragt werden können.

Derzeitige Diskussionen um Gerechtigkeit nehmen zunehmend das Modell der Intersektionalität in Anspruch. Dieses sucht zu erklären und aufzuzeigen, wie sich verschiedene Formen von Diskriminierung überlappen und überschneiden und dabei verletzliche Subjektpositionen produzieren.10 Ein intersektionaler Zugang legt offen, wie Gerechtigkeit im Bereich der Geschlechterpolitik nicht nur eine Frage der Gleichheit zwischen den Geschlechtern ist; sie beinhaltet ebenso andere Faktoren wie „Rasse“, Klasse, Religion und able-bodiedness, um nur einige zu nennen. Dies impliziert, dass Frauen (oder Männer) nicht als eine kohärente oder homogene Gruppe identifiziert werden können. Stattdessen verläuft Gender quer über alle sozialen Kategorien und produziert verschiedene Auffassungen von Gerechtigkeit.11 Gleichzeitig ist es wichtig, nicht nur die unterschiedlichen ← 17 | 18 → Kategorien zusammen zu denken, sondern auch die Widersprüche und Konflikte zwischen den einzelnen Kategorien in den Blick zu nehmen. Kimberle Crenshaw, die das Konzept der Intersektionalität entworfen hat, fragt etwa pointiert: „What difference does difference make?“12 Angela Davis wiederum beschreibt die Verkoppelung von Intersektionalität und Diversity provokativ als „difference that makes no difference“.13 Denn die Präsenz von Frauen oder Schwarzen in Leitungspositionen der Hochschulen, Politik oder der freien Wirtschaft, habe, wie sie ausführt, die Strukturen unangetastet gelassen.

Weiterhin bleibt es notwendig die intersektionale Perspektive im Kontext aktueller globaler Interdependenzen zu verorten.14 Die politische Herausforderung, der wir uns in Anbetracht der internationalen Arbeitsteilung und der Fragen globaler Gerechtigkeit stellen müssen, verlangt nach einem Überdenken eines vehementen methodologischen Nationalismus. Weil der „globale Norden“ und der „globale Süden“ in einem Kontext „ökonomischer Interdependenz“ miteinander verbunden sind, der durch „eine Machtasymmetrie“ und „eine Geschichte des Imperialismus“ gekennzeichnet ist, scheint es dringlich, die Verstrickungen innerhalb der „bestehenden internationalen Arbeitsteilung“ ebenso transparent zu machen, wie die Produktion dominanter Epistemologien und Methodologien zu problematisieren.

Obwohl feministische Analysen heute zunehmend intersektional sind, führt die Vorstellung von gemeinsamen Interessen von Frauen immer noch häufig zur Befürwortung allgemeiner Lösungen für vielerlei wahrgenommene Probleme, von denen angenommen wird, dass sie universell auf alle Frauen anwendbar sind. Gender-Programme für transnationale Gerechtigkeit und Entwicklungszusammenarbeit repräsentieren „Dritte Welt“-Frauen oftmals als „nur hilfsbedürftig“. Insofern westliche Feministinnen an diesen Formen der Universalisierung von politischen Diskursen partizipiert haben und die Möglichkeit von nicht-westlichen Formen von Geschlechtergerechtigkeit verweigerten, haben sie nolens volens dazu beigetragen, eine eurozentrische Perspektive zu stabilisieren.

Die postkoloniale Feministin Gayatri Spivak wirft Universalisten wie Martha Nussbaum vor, die Narrative von „Dritte Welt“-Frauen zu vereinnahmen, ← 18 | 19 → um eine „philosophische Begründung für den Universalismus“ zu finden.15 Das Problem der Universalisierung innerhalb feministischer politischer Theorie ist besonders offensichtlich in der Domäne der Frauenrechte.16 CEDAW (Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau) zum Beispiel behandelt westliche Rechte als modern und emanzipatorisch per se, während es die Quelle der Unterdrückung von „Dritte Welt“-Frauen vor allem in der Domäne traditioneller kultureller Praktiken verortet, wodurch die Idee, dass die Moderne sie befreit, verstärkt wird. Das Hauptproblem in diesem Zusammenhang ist, dass Frauenrechtsdiskurse „lokale Kultur“ als frauenfeindlich essentialisieren. Gewalt gegen Frauen wird fetischisiert, wodurch stereotype Vorstellungen von „barbarischen“ und patriarchalen afrikanischen, hinduistischen oder islamischen Traditionen verstärkt werden.

Die Kulturalisierung und Individualisierung von Frauenrechten lenkt von weitreichenderen Fragen globaler struktureller Ungleichheit ab. Während Menschen- und Frauenrechte von westlichen Entwicklungsorganisationen gefördert werden, haben viele westliche Regierungen eine Vorgeschichte der Unterstützung brutaler autoritärer Regimes im globalen Süden. Es ist weiterhin wichtig festzustellen, dass viele Menschen- und Frauenrechtsverletzungen das direkte Resultat von Strukturanpassungsprogrammen sind, die von den gleichen Geldgebern gefördert werden, die auch Menschenrechte verteilen. Staaten, die Rechte missachten, indem sie gewerkschaftliche Organisation verbieten, weibliche Arbeiter disziplinieren, Kinderarbeit unterstützen, Löhne unterhalb von Mindestlohngrenzen tolerieren, über schädliche Arbeitsbedingungen hinwegsehen und Ernährungs- und Bildungssubventionen kürzen, sind alles Vermächtnisse neoliberaler Strukturanpassungspolitik. Ironischerweise können selbst Entwicklungsorganisationen, die der Strukturanpassung kritisch gegenüberstehen, zum Beispiel Menschenrechtsorganisationen, dazu beitragen, den Neokolonialismus zu verstärken, indem sie liberal-universalistische Menschenrechte unkritisch fördern. Die Menschenrechtsagenda trägt dazu bei, die institutionelle Macht internationaler Organisationen zu vermehren, während sie als Alibi für strategische oder militärische Interventionen dient, oft unter dem Vorwand der „Schutzverantwortung“ (responsibility to protect).17 ← 19 | 20 →

Das vergeschlechtlichte subalterne Subjekt, das das Zentrum meiner Analysen bildet, ist doppelt verletzlich: Einerseits durch eine ökonomische Ausbeutung als Folge des Imperialismus und anderseits durch die erzwungene Unterordnung als Teil des patriarchalen Systems. Eines der Schlüsselprobleme kritischer Gesellschaftstheorie ist die Frage, warum nicht-hegemoniale Gruppen ihre eigene Unterdrückung akzeptieren. Spivak bietet einen aufschlussreichen Einblick in die ideologische Subjektkonstitution der Subalternen, die ihre eigene Unterwerfung als unentrinnbares Schicksal annehmen. Es fehlt den Subalternen das Verständnis ihrer selbst als Trägerinnen politischer Rechte, wobei ihre politische und ökonomische Marginalisierung als normal angenommen wird. Das bedeutet, dass der Kampf gegen die Ausbeutung und um die Anerkennung unvollendet bleibt ohne den Kampf gegen zwanghafte Formen der Subjektivierung. Die Beziehung zwischen ökonomischer und politischer Ermächtigung ist diskontinuierlich. Formalisierte demokratische Rechte befähigen nicht automatisch ökonomisch verarmte Staatsbürgerinnen, so wie auch ökonomische Ermächtigung nicht gleichbedeutend mit Desubalternisierung sein kann. Tiefe Machtasymmetrien können daher nicht einfach durch eine Umverteilung von Einkommen und Reichtum korrigiert werden. Die Überwindung von ökonomischer Ungleichheit kann nicht einfach durch Gewährleistung der „Grundbedürfnisse“ der Entrechteten bewerkstelligt werden.

Aristoteles nahm an, dass nicht alle Personen bereit seien, Teil einer regierenden Klasse zu werden, weil nicht jeder das notwendige praktische Wissen oder die ethische Tugend dafür besitzt. Tatsächliche Regierungspraktiken basieren immer noch auf dieser Annahme, dass nicht jeder regieren kann. Die Fragestellung, die Spivak eröffnet, ist: Wie kann das subalterne Subjekt befähigt werden, zu regieren und nicht nur als angelernte Arbeiterin beschäftigt zu werden, was meist das Ziel von Entwicklungspolitiken ist? Wie kann die Subalterne von einem Objekt der Barmherzigkeit hin zu einer demokratischen Akteurin verwandelt werden?

Feministinnen befinden sich in einer Zwickmühle gegenüber dem Staat, denn ihr widersprüchliches und unentschlossenes Agieren ist zwar einerseits emanzipatorisch, entsteht aber gleichzeitig unter Zwang. Wenn der Staat der männlichen Hegemonie dient, sollten Feministinnen dann vorsichtig gegenüber staatszentrierten Reformen sein, oder kann der Staat etwa instrumentalisiert werden, um Geschlechtergerechtigkeit zu befördern? Kann der Staat Abhilfe gegen Geschlechterungleichheit schaffen, auch wenn er Geschlechterideologien fortsetzt, die letztendlich zu den Gründungsmythen der Nationalstaaten zählen? Kann der Versuch, Staaten anzuprangern und sie so zu einem „guten“ Verhalten ← 20 | 21 → zu bewegen, eine systematische feministische Strategie sein? Oder sollten die internationalen Organisationen oder die Zivilgesellschaft als treibende Kraft für mehr Gerechtigkeit fungieren, ohne Interventionen des Staates abzuwarten? Die neoliberale Globalisierung führt zu einem systematischen Verlust der Legitimität und Verantwortlichkeit postkolonialer Staaten. Die vergeschlechtlichten Implikationen dieser „schwindenden Souveränität“ müssen ernst genommen werden. Die Überzeugung, dass Geschlechtergleichheit durch gesetzliche Reformen erreicht werden kann, wurde von gegensätzlichen Erfahrungen begleitet. Diese zeigen vielmehr, dass das Durchsetzen positiver Rechte die Herausbildung disziplinierender Aspekte einleitete. Patriarchale Normen und in der Natur des Staates eingeschriebene Maßnahmen viktimisieren Frauen und legitimieren eine „Politik des Schutzes“, anstatt Geschlechterverhältnisse zu demokratisieren.18

Im Gegensatz zu jenen, die ihre politischen Hoffnungen in die emanzipatorische Kraft des Marktes oder der internationalen Zivilgesellschaft setzen, betont Spivak immer wieder die Rolle des Staates. Mithilfe der nationalen und internationalen Zivilgesellschaft als der Avantgarde von Global Governance ist die redistributive Macht des Staates gänzlich untergraben worden.19 In Kontexten der „Dritten Welt“ mit meist fragilen Demokratien wird der Staat zum Pharmakon, das, wie Derrida erläutert, Gift und Arznei zugleich ist. Spivak bemerkt hierzu: „Es verwandelt sich in Gift, was Medizin hätte sein können.“20 Dies ist kein Plädoyer für einen Etatismus, sondern vielmehr für eine Wachsamkeit in Bezug auf die Verdrängung des Staates durch nichtstaatliche Akteure als treibende Kräfte der Gerechtigkeit. Abgesehen von der Relevanz des Staates für die Mechanismen der Verteilungsgerechtigkeit und seiner Fähigkeit, die Interessen seiner Staatsbürger zu beachten, ist es notwendig, grundsätzliche Formen zu untersuchen, die es ermöglichen könnten, den Staat neu zu konfigurieren. Hier wird die Notwendigkeit einer Reflexion und Neugestaltung des Verhältnisses zwischen dem Staat, der Zivilgesellschaft und den Subalternen unterstrichen. Statt eines begrenzten Verständnisses vom Staat als repressivem Apparat, welches eine Für- oder Gegen-Position gegenüber dem Nationalstaat verlangt, muss eine andere Vorstellung vom Staat entwickelt werden, die fähig ist, die Interessen der marginalisierten subalternen Subjekten zu artikulieren. Trotz des Legitimitätsverlustes des Staates müssen hegemoniale Kämpfe jedoch immer noch innerhalb des ← 21 | 22 → Territoriums der Nation gewonnen werden, da kein anderer Akteur zwischen subalternen Gruppen und transnationalen Machtstrukturen vermitteln kann.

Die Angriffe auf den Staat sind überwiegend durch die Diktate der neoliberalen politischen Ökonomie geleitet, welche einen falschen Gegensatz zwischen den Problemen staatlicher Planung und den Prinzipien des freien Marktes aufstellt. Was jedoch gerne übersehen wird ist, dass der Neoliberalismus selbst den Staat voraussetzt.21 Schließlich muss, anstelle für oder gegen den Staat zu diskutieren, der Fokus auf der Frage liegen, wie die Interessen und Anliegen entrechteter Gruppen in hegemonialen Kämpfen artikuliert werden können durch eine Institutionalisierung der Umverteilungsfunktionen des Staates. Diese Bemühungen sollten in der Befähigung subalterner Gruppen bestehen, Forderungen an den Staat zu stellen innerhalb der formellen Grammatik von Rechten sowie der Staatsbürgerschaft, um eine „Demokratie von unten“ zu ermöglichen. ← 22 | 23 →

                                                   

  1  Vgl. Jardine, Alice, Gynesis. Configurations of woman and modernity, Ithaca/New York 1985, 153.

  2  Vgl. Hekman, Susan, Gender and Knowledge. Elements of a Postmodern Feminism, Cambridge 1990, 188.

  3  Vgl. Brooks, Ann, Postfeminisms. Feminism, Cultural Theory, and Cultural Forms, London 1997.

  4  Vgl. Thürmer-Rohr, Christina/Wildt, Carola/Emme, Martina, Mittäterschaft und Entdeckungslust, Berlin 1989.

  5  Vgl. Butler, Judith, Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity, London/New York 101999.

  6  Vgl. Butler, Judith, Frames of War. When is Life Grievable? London/New York 2009, 6.

  7  Vgl. Butler, Judith, Precarious Life. The Powers of Mourning and Violence, London/New York 2004.

  8  Vgl. Dhawan, Nikita, Postkoloniale Gouvernementalität und die Politik der Vergewaltigung. Gewalt, Verletzlichkeit und der Staat, in: Femina Politica. Zeitschrift für Feministische Politikwissenschaft 2 (2013) 85–104.

  9  Vgl. Dhawan, Nikita, Transnationale Gerechtigkeit in einer postkolonialen Welt, in: Castro Varela, María do Mar/Dhawan, Nikita (Hg.), Soziale (Un)Gerechtigkeit. Kritische Perspektive auf Diversität, Intersektionalität und Anti-Diskriminierung, Münster 2011, 12–35.

Details

Seiten
453
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653048285
ISBN (ePUB)
9783653978360
ISBN (MOBI)
9783653978353
ISBN (Hardcover)
9783631656037
DOI
10.3726/978-3-653-04828-5
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (November)
Schlagworte
Migrationsstudien Veränderungspotentiale Machtstrukturen Feministische Theologie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014. 452 S.

Biographische Angaben

Franz Gmainer-Pranzl (Band-Herausgeber:in) Ingrid Schmutzhart (Band-Herausgeber:in) Anna Steinpatz (Band-Herausgeber:in)

Franz Gmainer-Pranzl studierte Theologie und Philosophie in Linz, Innsbruck und Wien. Er ist Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg. Ingrid Schmutzhart studierte Rechtswissenschaften in Salzburg. Sie ist Leiterin des gendup der Universität Salzburg. Anna Steinpatz studierte Theologie in Graz. Sie ist Doktorandin am Fachbereich Praktische Theologie der Universität Salzburg.

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Titel: Verändern Gender Studies die Gesellschaft?
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