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Corporate Governance und Unternehmenserfolg

Theoretischer Ansatz zur Erklärung des Zusammenhangs auf der Grundlage von Effizienzkriterien

von Anja Pissarczyk (Autor:in)
©2015 Dissertation XXIV, 406 Seiten

Zusammenfassung

Die Etablierung einer guten Corporate Governance dient der Einrichtung und ständigen Verbesserung der Unternehmensstrukturen und -prozesse, die eine effiziente Verfolgung der strategischen Ziele der Gesellschaft sicherstellen sollen. Als Konsequenz ist letztlich eine Steigerung des monetären Erfolgs zu erwarten. Zahlreiche Forscher haben sich der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Corporate Governance und dem Unternehmenserfolg angenommen – mit sehr unterschiedlichen, teils widersprüchlichen empirischen Ergebnissen. Diese Studie bricht mit dem gängigen Untersuchungsansatz und versucht, den Zusammenhang zwischen Corporate Governance und dem Unternehmenserfolg mit Hilfe der Einführung von Subzielen zu erklären.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Geleitwort
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abstract
  • 1 Einführung
  • 1.1 Problemstellung
  • 1.2 Zielsetzung der Arbeit
  • 1.3 Aufbau der Arbeit
  • 2 Corporate Governance
  • 2.1 Begriff der Corporate Governance
  • 2.1.1 Definition und Unternehmensverständnis
  • 2.1.2 Klassisches Corporate Governance-Verständnis: Shareholder-Ansatz
  • 2.1.3 Stakeholder-Ansatz
  • 2.1.4 Diskussion der Opportunismusannahme: Stewardship Theory als Alternative?
  • 2.2 Corporate Governance-Probleme: Ursachen und Lösungsansätze
  • 2.2.1 Grundlagen der Governanceprobleme
  • 2.2.2 Funktionen der Corporate Governance
  • 2.3 Corporate Governance-Systeme
  • 3 Corporate Governance und Unternehmenserfolg – Analyse und Diskussion der empirischen Forschung
  • 3.1 Stand der empirischen Forschung
  • 3.1.1 Überblick
  • 3.1.2 Erfolgswirkung einzelner Corporate Governance-Mechanismen
  • 3.1.2.1 Interne Corporate Governance-Mechanismen
  • 3.1.2.1.1 CEO-Duality
  • 3.1.2.1.2 Personelle Besetzung des Board of Directors
  • 3.1.2.1.3 Organisationsfragen des Board of Directors
  • 3.1.2.1.4 Vergütung und Aktienbesitz des Managements
  • 3.1.2.2 Externe Corporate Governance-Mechanismen
  • 3.1.3 Aggregierte Corporate Governance-Kennzahlen und Unternehmenserfolg
  • 3.1.3.1 Länderspezifische Studien
  • 3.1.3.1.1 USA
  • 3.1.3.1.2 Deutschland
  • 3.1.3.1.3 Weitere länderspezifische Studien weltweit
  • 3.1.3.2 Länderübergreifende Studien
  • 3.1.4 Weitere Studien zum Zusammenhang von Corporate Governance und Unternehmenserfolg
  • 3.2 Kritische Betrachtung der empirischen Studien
  • 3.2.1 Überblick
  • 3.2.2 Zentrale Elemente des Forschungsdesigns
  • 3.2.3 Messung der Corporate Governance
  • 3.2.3.1 Unterschiedliche Voraussetzungen auf Länderebene
  • 3.2.3.2 Grundlegende Messprobleme auf Unternehmensebene
  • 3.2.3.3 Konkrete Kennzahlen einer umfassenden Governanceperspektive
  • 3.2.3.3.1 Befolgungsquote und Anzahl der Kodexabweichungen
  • 3.2.3.3.2 Corporate Governance-Ratings
  • 3.2.3.3.2.1 Grundlagen zur Konstruktion der Ratings
  • 3.2.3.3.2.2 Kommerzielle Ratings
  • 3.2.3.3.2.3 Wissenschaftliche Ratings
  • 3.2.3.4 Kritische Würdigung der Corporate Governance-Messung
  • 3.2.4 Messung der Performance
  • 3.2.4.1 Grundlagen
  • 3.2.4.2 Accounting-based measures
  • 3.2.4.3 Market-based measures
  • 3.2.5 Statistische Verfahren
  • 3.2.5.1 Regressionsanalyse
  • 3.2.5.1.1 Grundlagen
  • 3.2.5.1.2 Eingleichungsmodelle
  • 3.2.5.1.2.1 Klassische lineare Regression
  • 3.2.5.1.2.2 Annahmen der klassischen linearen Regression
  • 3.2.5.1.3 Mehrgleichungsmodelle
  • 3.2.5.1.4 Besonderheiten bei Paneldaten
  • 3.2.5.1.5 Kritik an der Regressionsanalyse
  • 3.2.5.2 Event Study
  • 3.2.5.2.1 Zielsetzung und Entstehung
  • 3.2.5.2.2 Kapitalmarkteffizienz als zentrale Voraussetzung
  • 3.2.5.2.3 Ablauf einer Event Study
  • 3.2.5.2.3.1 Überblick über die Phasen einer Event Study
  • 3.2.5.2.3.2 Definition des Ereignisses und Ermittlung des Ankündigungszeitpunktes
  • 3.2.5.2.3.3 Festlegung der Ereignisperiode und Bestimmung der tatsächlichen Renditen
  • 3.2.5.2.3.4 Bestimmung der erwarteten Renditen und Kalkulation der abnormalen Renditen
  • 3.2.5.2.3.4.1 Überblick über den Ablauf der dritten Phase
  • 3.2.5.2.3.4.2 Statistische Modelle
  • 3.2.5.2.3.4.3 Ökonomische Modelle
  • 3.2.5.2.3.5 Überprüfung der statischen Signifikanz und Interpretation der Ergebnisse
  • 3.2.5.2.4 Kritische Betrachtung von Ereignisstudien
  • 3.2.5.2.4.1 Fundamentalkritik
  • 3.2.5.2.4.2 Anwendungsprobleme
  • 3.2.5.3 Portfoliovergleich
  • 3.2.5.3.1 Vorgehensweise
  • 3.2.5.3.2 Kritische Betrachtung
  • 3.3 Zwischenfazit
  • 4 Effizienzbewertung von Corporate Governance-Strukturen
  • 4.1 Zur Problematik der Effizienzbewertung
  • 4.1.1 Modifikation der Governancestruktur als komplexes Entscheidungsproblem
  • 4.1.2 Ziel- und Effizienzbegriff
  • 4.1.3 Komplexitätsreduktion durch Subziele
  • 4.2 Oberste Zielsetzung bei der Etablierung von Corporate Governance-Strukturen
  • 4.3 Governancenutzen versus Governancekosten
  • 4.3.1 Überblick
  • 4.3.2 Governancenutzen: Einschränkung von Opportunismus
  • 4.3.2.1 Opportunistisches Verhalten
  • 4.3.2.1.1 Begriff des Opportunismus
  • 4.3.2.1.2 Formen opportunistischen Verhaltens
  • 4.3.2.2 Opportunismusdeterminanten
  • 4.3.2.2.1 Personen- und situationsbezogene Opportunismusursachen
  • 4.3.2.2.2 Opportunismus-Konzept von V. WERDER
  • 4.3.2.2.2.1 Opportunismusoptionen
  • 4.3.2.2.2.2 Tatsächliches Opportunismusverhalten
  • 4.3.2.2.3 Identifikation von Opportunismusdeterminanten in der Literatur
  • 4.3.2.2.4 Einordnung des Opportunismus-Konzepts von V. WERDER
  • 4.3.2.3 Prinzipien zur Einschränkung von Opportunismus
  • 4.3.2.3.1 Governanceprinzipien nach V. WERDER
  • 4.3.2.3.2 Überblick über Methoden in der Literatur
  • 4.3.2.3.3 Zusammenführung der Prinzipien zur Opportunismusbekämpfung
  • 4.3.2.4 Wirkung der Prinzipien zur Opportunimusbekämpfung
  • 4.3.2.4.1 Gesetzliche versus untergesetzliche Corporate Governance-Regelungen
  • 4.3.2.4.2 Überwachungseffekte
  • 4.3.2.4.3 Transparenzeffekte
  • 4.3.2.4.4 Unabhängigkeitseffekte
  • 4.3.2.4.5 Qualifikationseffekte
  • 4.3.2.4.6 Motivationseffekte
  • 4.3.3 Governancekosten
  • 4.3.3.1 Kosten der Überwachung
  • 4.3.3.2 Kosten der Transparenz
  • 4.3.3.3 Kosten der Unabhängigkeit
  • 4.3.3.4 Kosten der Qualifikation
  • 4.3.3.5 Kosten der Motivation
  • 4.3.4 Subzielerreichung unter dem Einfluss von Kontextfaktoren
  • 5 Zusammenfassung und Ausblick
  • Anhang
  • Anhang 1: Gegenüberstellung der Governancekriterien aus den wissenschaftlichen Ratings
  • Teil A: Ratings mit Schwerpunkt auf Übernahmeschutzklauseln
  • Teil B: Ratings mit breitem Corporate Governance-Schwerpunkt
  • Teil B.1: Governancekriterien, die in mehreren Ratings auftreten
  • Teil B.2: Weitere Governancekriterien in den Ratings
  • Anhang 2: Auswertung des DCGK und des UK Code of Corporate Governance
  • Literaturverzeichnis
  • Rechtsquellenverzeichnis
  • Gesetzestexte und Entwürfe
  • Empfehlung der Europäischen Kommission
  • Corporate Governance Kodizes

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Abkürzungsverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

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Tabellenverzeichnis

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Abstract

Die Etablierung einer guten Corporate Governance ist kein Selbstzweck. Sie dient der Einrichtung und ständigen Verbesserung der Unternehmensstrukturen und -prozesse, die eine effiziente Verfolgung der strategischen Ziele der Gesellschaft sicherstellen sollen. Gelingt dies dem Unternehmen, ist eine Steigerung des monetären Erfolgs zu erwarten. Der Annahme einer positiven Wirkung der Corporate Governance auf die Performance eines Unternehmens ist folglich eine beachtliche Plausibilität zuzusprechen. Zahlreiche Forscher haben sich der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Corporate Governance und dem Unternehmenserfolg angenommen. Allerdings sind die empirischen Untersuchungen durch sehr unterschiedliche, teils widersprüchliche Ergebnisse gekennzeichnet. Die vorliegende Arbeit bricht mit dem gängigen Untersuchungsansatz, der bei genauerer Betrachtung zahlreiche Schwachstellen erkennen lässt. Stattdessen wird eine Parallele zur Bewertung von Organisationsstrukturen gezogen und versucht, den Zusammenhang zwischen Corporate Governance und dem Unternehmenserfolg mit Hilfe der Einführung von Subzielen zu erklären. Das Ergebnis ist ein theoretisches Modell, das zur Effizienzbewertung von Corporate Governance-Strukturen herangezogen werden kann.

The establishment of good corporate governance is not an end in itself. It is used for the creation and continuous improvement of business structures and processes which are designed to ensure the efficient pursuit of the strategic objectives. If the company succeeds, an increase in the monetary success can be expected. Therefore, the assumption of a positive effect of corporate governance on the performance has a considerable plausibility. Many researchers have addressed the question of the relationship between corporate governance and company performance. The empirical studies are characterized by very different, sometimes contradictory results. The present work breaks with the common analytical approach which reveals many weaknesses on closer inspection. Instead, it draws a parallel to the evaluation of organizational structures and attempts to explain the relationship between corporate governance and company performance through the introduction of subgoals. The result is a theoretical model that can be used to assess the efficiency of corporate governance structures.

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1 Einführung

1.1 Problemstellung

Mit dem Einsetzen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, deren Anfänge in der Immobilienkrise der Vereinigten Staaten von Amerika im Frühjahr 2007 zu suchen sind, haben Fragen nach der Moral der Manager und der Höhe ihrer Vergütungen die Presse beherrscht wie kaum ein anderes Thema in den Jahren zuvor. Die Diskussion war keinesfalls nur auf Wirtschaftsexperten und die Fachpresse begrenzt, sondern wurde von sämtlichen Tageszeitungen, Fernsehjournalen, den nationalen Gesetzgebern und der Bevölkerung aufgegriffen. Mittlerweile ist die Debatte in der breiten Öffentlichkeit zwar merklich zurückgegangen, doch in Fachkreisen und insbesondere bei den nationalen und internationalen Regelsetzern hält sie kontinuierlich an. Die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen der sogenannten Subprime-Krise ist nicht allein auf die Vergütung und die Moral der Manager beschränkt, sondern umfasst ein deutlich breiteres Spektrum. So hat die Europäische Kommission innerhalb eines knappen Jahres drei Grünbücher veröffentlicht1, die Missstände in Finanzinstituten, bei der Abschlussprüfung sowie der Corporate Governance allgemein darlegen und erste Lösungsansätze aufzeigen.

Details

Seiten
XXIV, 406
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783653050394
ISBN (ePUB)
9783653976281
ISBN (MOBI)
9783653976274
ISBN (Paperback)
9783631657232
DOI
10.3726/978-3-653-05039-4
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (März)
Schlagworte
Corporate Governance-Rating Board Composition Effizienzbewertung CEO-Duality
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XXIV, 406 S., 15 s/w Abb., 22 Tab.

Biographische Angaben

Anja Pissarczyk (Autor:in)

Anja Pissarczyk studierte Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin. Nach ihrem Abschluss als Diplom-Kauffrau war sie am Fachgebiet Organisation und Unternehmensführung der TU Berlin forschend tätig.

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Titel: Corporate Governance und Unternehmenserfolg
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