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Regierung durch Diskussion?

Diskurs- und Verhandlungsverfahren im Kontext von Demokratietheorie und Steuerungsdiskussion

von Peter Henning Feindt (Autor:in)
©2001 Dissertation 828 Seiten

Zusammenfassung

Diskurs- und Verhandlungsverfahren dienen der breiteren politischen Beteiligung und einer erhöhten Qualität der politischen Beratung. Das zugrunde liegende Konzept ‘deliberativer Demokratie’ wird in seiner diskurstheoretischen (Habermas) wie in seiner liberalen Variante (Rawls) entfaltet, um demokratietheoretische Leistungsanforderungen an Diskurs- und Verhandlungsverfahren präzise abzuleiten. Vor diesem Hintergrund wird die Vielfalt praktisch erprobter Beteiligungsverfahren systematisiert und gegen andere Formen politischer Kommunikation abgegrenzt. Einer Bestandsaufnahme der staats- und gesellschaftstheoretischen Begründungen für mehr partizipative Deliberation folgt die Auseinandersetzung mit vor allem systemtheoretischen Einwänden (Luhmann) und eine Einbettung in die Debatte um neue Formen politischer Steuerung und gesellschaftlicher Selbststeuerung. Als Fallbeispiel dient das Mediationsverfahren zur Frage weiterer Gesundheitsräume im Umfeld des Hamburger Hauptbahnhofs, um mögliche Leistungen und Grenzen diskursiver Partizipation und deren Auswirkungen auf das politische System der Bundesrepublik abzuschätzen.

Details

Seiten
828
Jahr
2001
ISBN (Paperback)
9783631370865
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2001. 828 S., zahlr. Tab.

Biographische Angaben

Peter Henning Feindt (Autor:in)

Der Autor: Peter H. Feindt, geboren 1967, Studium der Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft und Philosophie; seit 1990 freiberufliche Tätigkeit als Moderator; 1993 Dipl.-Volkswirt; 2000 Promotion in Politikwissenschaft; Forschungsschwerpunkte: Demokratie und Bürgerbeteiligung, Umweltpolitik, Nachhaltige Entwicklung, Diskursive Technikfolgenabschätzung.

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Titel: Regierung durch Diskussion?