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Interkulturelle Kommunikation im Asylverfahren

von Martina Rienzner (Autor:in)
©2012 Dissertation 114 Seiten
Reihe: Interkultureller Dialog, Band 2

Zusammenfassung

Asylwerber müssen im Laufe eines Asylverfahrens ihre Erlebnisse wiederholt Beamten erzählen, denen der Herkunftskontext der Antragsteller überwiegend fremd ist. Wie gehen die beteiligten Akteure in diesem Setting mit kultureller Differenz um? Dieser Frage nachgehend, hat die Autorin von 2008 bis 2010 Verhandlungen am Unabhängigen Bundesasylsenat und Asylgerichtshof in Wien teilnehmend beobachtet und qualitative Interviews geführt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass den Akteuren unterschiedliche sprachliche Mittel zur Verfügung stehen, um interkulturelle Missverständnisse zu vermeiden und gegenseitiges Verstehen herstellen zu können. Verständnissicherndes Handeln wird aber oft durch die vorzunehmende Glaubwürdigkeitsprüfung und die Asymmetrie zwischen den Beteiligten verhindert.

Details

Seiten
114
Jahr
2012
ISBN (PDF)
9783653012415
ISBN (Hardcover)
9783631601167
DOI
10.3726/978-3-653-01241-5
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2012 (März)
Schlagworte
Sprache und Macht Dolmetschen Institutionelle Kommunikation Sprachliche Diversität
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 113 S., 3 Tab., 4 Graf.

Biographische Angaben

Martina Rienzner (Autor:in)

Martina Rienzner studierte Internationale Entwicklung an der Universität Wien und ist Preisträgerin des 2. JungakademikerInnenforums in Südtirol «Kulturen im Dialog». Derzeit ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Afrikawissenschaften der Universität Wien. Ihre Forschungsinteressen umfassen Interkulturelle Kommunikation, Diskursanalyse und Biografieforschung. Sie ist Mitglied im Netzwerk SprachenRechte.

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Titel: Interkulturelle Kommunikation im Asylverfahren