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Legitimationsdefizite bei der Bestimmung der Höhe der Rundfunkgebühr

Eine verfassungsrechtliche Untersuchung zu dem Spannungsverhältnis zwischen Rundfunkfreiheit und Demokratieprinzip

von Philipp Mohr (Autor:in)
©2012 Dissertation XII, 280 Seiten

Zusammenfassung

Das Bundesverfassungsgericht hat klare Leitlinien zur Festlegung der Rundfunkgebührenhöhe vorgegeben: de jure entscheiden die Landesparlamente, de facto aber entscheidet die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF). Begründung hierfür: Um die Rundfunkfreiheit zu schützen, bedarf es eines Grundrechtsschutzes durch Verfahren. Diese Konstruktion ist anerkannt für Exekutive und Judikative, für die Legislative ist ein «Grundrechtsschutz durch qualifiziertes Gesetzgebungsverfahren» neu. Diese Arbeit analysiert und benennt die damit einhergehenden juristischen Probleme. Durch Entparlamentarisierung, Expertokratie sowie die faktische Umkehrung der Wesentlichkeitstheorie entstehen deutliche Defizite hinsichtlich der demokratischen Legitimation der Rundfunkgebührenentscheidung.

Details

Seiten
XII, 280
Erscheinungsjahr
2012
ISBN (PDF)
9783653020328
ISBN (Hardcover)
9783631624630
DOI
10.3726/978-3-653-02032-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2012 (Oktober)
Schlagworte
Staatsfreiheit des Rundfunks Grundrechtsschutz Entparlamentarisierung Rundfunkgebührenhöhe Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF)
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. XII, 280 S.

Biographische Angaben

Philipp Mohr (Autor:in)

Philipp Karl Julius Mohr, geboren 1983 in Lüneburg, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Nach dem Ersten Staatsexamen arbeitete er dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit 2011 ist der Autor Rechtsreferendar in Hamburg. Die Promotion erfolgte Anfang 2012.

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Titel: Legitimationsdefizite bei der Bestimmung der Höhe der Rundfunkgebühr