Entschuldigung und Entschuldigungsannahme im Täter-Opfer-Ausgleich
Eine soziolinguistische Untersuchung zu Gesprächsstrukturen und Spracheinstellungen
©2013
Habilitationsschrift
383 Seiten
Reihe:
Wissen – Kompetenz – Text, Band 4
Zusammenfassung
Die interdisziplinär angelegte Studie verbindet ein sprachwissenschaftliches mit einem strafrechtlichen Erkenntnisinteresse: So werden aus sprachwissenschaftlicher Perspektive Entschuldigungs- und Entschuldigungsannahmehandlungen als spezifische Rituale in einem strafrechtlich relevanten Kontext, nämlich dem Täter-Opfer-Ausgleich untersucht. Die Autorin spürt dabei theoretisch wie empirisch der sprachlichen Form dieses Rituals, seiner gesprächsorganisatorischen Lokalisierung sowie seiner pragmatischen Organisation als Sprechaktsequenz nach. Die entsprechenden Befunde werden strafrechtlich gerahmt: So zeigt die Autorin, in welche diskursiven Prozesse Entschuldigung und Entschuldigungsannahme im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs eingebettet sind, d.h. ob die Durchführung dieses Rituals von den Mediatoren der Ausgleichsgespräche als Erfolgskriterium betrachtet wird und inwiefern sein Gelingen von der Sprachkompetenz aller Beteiligten abhängt.
Details
- Seiten
- 383
- Erscheinungsjahr
- 2013
- ISBN (PDF)
- 9783653032505
- ISBN (Hardcover)
- 9783631628560
- DOI
- 10.3726/978-3-653-03250-5
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2013 (November)
- Schlagworte
- Mediatoren Restorative Justice Sprechakttheorie sekundäre Viktimisierung soziolinguale Selektion
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. 383 S., 3 Tab.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG