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Jüdische Nachbarschaften in New York

Eine Lektüre der lesbaren Spuren der «jüdischen Frage deutscher Art» in Uwe Johnsons «Jahrestage»

by Stefan Gädtke (Author)
©2012 Thesis 426 Pages

Summary

«Es flaniert, das Kind.» Es ist diese randständige Aussage Mrs. Ferwalters, der gezeichneten Überlebenden der Shoah, die sie verschwörerisch lächelnd ihrer Nachbarin, der scham- und schuldbewussten Deutschen Gesine Cresspahl zuflüstert, in der Uwe Johnson eine Utopie eines noch möglichen deutsch-jüdischen Dialogs versteckt. Es ist diese Aussage, es ist das Flanieren, das eine nachlesbare Spur legt zu einer Antwort auf die «jüdische Frage deutscher Art». Genau dieser lesbaren Spur geht die Lektüre der Jahrestage nach und entdeckt den Schriftsteller Johnson als einen Flanierenden: Uwe Johnson ist ein Flaneur, der die Kunst des Spazierens von seiner jüdischen Nachbarin Hannah Arendt in New York gelernt hat.

Details

Pages
426
Publication Year
2012
ISBN (PDF)
9783653016260
ISBN (Hardcover)
9783631631058
DOI
10.3726/978-3-653-01626-0
Language
German
Publication date
2012 (July)
Keywords
Flaneure Shoah spatial turn Jüdische Unzugehörigkeiten Deutsch-jüdischer Dialog Auschwitz Arendt, Hannah
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 426 S.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Stefan Gädtke (Author)

Stefan Gädtke studierte an der Universität Duisburg-Essen Germanistik, Philosophie und Kunstwissenschaft. Anschließend promovierte er mit dieser Untersuchung und absolvierte ein Lehrerdiplom für Maturitätsschulen an der Pädagogischen Hochschule Bern.

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