Die Anwendbarkeit des «forum non conveniens» im deutschen und europäischen Zivilverfahrensrecht
©2012
Thesis
196 Pages
Series:
Schriften zum internationalen Privat- und Verfahrensrecht, Volume 13
Summary
Die Lehre vom forum non conveniens besagt, dass ein an sich zuständiges Gericht die Ausübung seiner Zuständigkeit ablehnen kann, wenn die Gerichte eines anderen Staates zur Entscheidung besser geeignet sind. In den common law-Rechtsordnungen England und Irland stellt sie ein wichtiges Instrument des Zivilverfahrens dar. Im Jahr 2005 entschied sich der EuGH gegen die Anwendbarkeit des forum non conveniens im europäischen Zivilverfahrensrecht. Gleichzeitig trat die europäische Verordnung für Ehe- und Kindschaftssachen – die Brüssel II bis-VO – in Kraft, deren Art. 15 oft als eine Ausprägung des forum non conveniens verstanden wird. Die Arbeit untersucht die Hintergründe dieser Entwicklung und geht der Frage nach, welche Zukunftsperspektiven die forum non conveniens-Lehre noch hat.
Details
- Pages
- 196
- Publication Year
- 2012
- ISBN (PDF)
- 9783653015119
- ISBN (Hardcover)
- 9783631631263
- DOI
- 10.3726/978-3-653-01511-9
- Language
- German
- Publication date
- 2012 (July)
- Keywords
- Owusu-Urteil common law-Rechtsordnungen EuGH Verordnung für Ehe- und Kindschaftssachen englischer Zivilprozess
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 196 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG