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Religiöse Reformvorstellungen als Krisensymptom?

Ideologen, Gemeinschaften und Entwürfe «arteigener Religion» (1871-1945)

by Jörn Meyers (Author)
©2013 Thesis VIII, 463 Pages

Summary

Gegenstand der Arbeit ist das Phänomen der «arteigenen Religion/Religiosität», welches in Deutschland seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts zu beobachten ist. Die Arbeit befasst sich sowohl mit den verschiedenen theoretischen Ansätzen prominenter Ideologen und Wegbereiter als auch mit den zahlreichen Strömungen und Gemeinschaften, die in gegenseitiger Konkurrenz standen. Anhand von Kriterien wie Aufbau und Organisation, soziale Basis oder Lehre wird herausgearbeitet, wo die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschen Christen, Neugermanen oder okkulten Ariosophen liegen. Gleichzeitig wird der Frage nachgegangen, weshalb die artreligiösen Gemeinschaften ausgerechnet im Dritten Reich ihr Ende fanden. Der Autor nahm im Vorfeld an, dass es sich bei den Entwürfen arteigener Religion primär um eine Reaktion auf eine als bedrohlich empfundene Gegenwart, also um ein Symptom der Zeit handelt. Ziel der empirisch-deskriptiven Studie ist es daher, anhand des Quellenmaterials diese These zu be- oder auch zu widerlegen. Arteigene Religion – ein Symptom der Zeit? Ein Versuch, der «Moderne» mit ihren sozialen, kulturell-religiösen und ökonomisch-politischen Krisen eine nationale, der «deutschen Art und Rasse» gemäße religiöse Ordnung entgegenzusetzen?

Details

Pages
VIII, 463
Year
2013
ISBN (PDF)
9783653020960
ISBN (Hardcover)
9783631637371
DOI
10.3726/978-3-653-02096-0
Language
German
Publication date
2012 (October)
Keywords
Ludendorff, Mathilde Deutschchristentum Neugermanen Deutsche Glaubensbewegung Hauer, Jakob Wilhelm Lagarde, Paul de Okkultismus Ariosophie
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. VIII, 463 S.

Biographical notes

Jörn Meyers (Author)

Jörn Meyers studierte u.a. Religionswissenschaft und Neuere Geschichte an den Universitäten Bonn und Tübingen und wurde 2012 an der Universität Hannover promoviert. Derzeit absolviert er ein Zweitstudium «Prähistorische Archäologie» am Vorgeschichtlichen Seminar der Universität Marburg.

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