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Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus

von Philipp Rauh (Autor:in) Karl-Heinz Leven (Autor:in)
©2013 Monographie 257 Seiten

Zusammenfassung

Arbeit, Leistung und Gesundheit wurden im Nationalsozialismus ideologisch gefasst. E.W. Baader (1892-1962) setzte sich für eine fachliche Expansion und politische Aufwertung der Arbeitsmedizin ein. Er profitierte davon, dass renommierte Fachkollegen jüdischer Herkunft vertrieben wurden. Indem er seine klinisch-kasuistische Sichtweise gesundheitspolitisch und universitär zu verankern suchte, schloss er sich auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an, war in den Kriegsjahren als Sanitätsoffizier auch für die gesundheitlichen Verhältnisse in dem belgischen KZ Breendonk zuständig und ließ Menschenversuche an Zwangsarbeitern in Berlin durchführen. Die Studie wertet umfangreiches Archivmaterial aus und gelangt zu einer differenzierten Sicht auf Baader, der in den frühen Jahren der Bundesrepublik die prägende Kraft und das internationale Gesicht der deutschen Arbeitsmedizin werden sollte.

Details

Seiten
257
Jahr
2013
ISBN (PDF)
9783653033205
ISBN (Hardcover)
9783631643273
DOI
10.3726/978-3-653-03320-5
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (November)
Schlagworte
Konzentrationslager Menschenversuche Simulantenjagd Zwangsarbeiter Gewerbemedizin Vergangenheitsbewältigung KZ Breendonk
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. 257 S., 2 farb. Abb., 25 s/w Abb.

Biographische Angaben

Philipp Rauh (Autor:in) Karl-Heinz Leven (Autor:in)

Karl-Heinz Leven, Medizinhistoriker, ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg; Philipp Rauh ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.

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Titel: Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus