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Schüleraustausch und interkulturelle Kompetenz: Modelle, Prinzipien und Aufgabenformate

von Gabriela Fellmann (Autor:in)
©2015 Dissertation 334 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch wurde mit dem Ludger-Schiffler Preis für Fremdsprachendidaktik 2015 ausgezeichnet.

Das Buch behandelt mit interkultureller Kompetenzentwicklung ein Thema aus der aktuellen Curricularentwicklung und deren Kompetenz- und Outputorientierung. Die Autorin entscheidet sich im Kontext einer Schüleraustauschfahrt für ein qualitatives Untersuchungsdesign, welches Handlungsforschung (action research) im Feld, in der Doppeldimension von Forschung und Unterricht zulässt. Die Ergebnisse werden für eine Konkretisierung des Byramschen Modells (1997) genutzt und münden in die Entwicklung von begegnungsdidaktischen Prinzipien für die Gestaltung von Schüleraustauschfahrten. Abschließend präsentiert die Autorin einen praktisch erprobten Vorschlag eines phasenorientierten Modells für Schüleraustauschfahrten mit Aufgabenformaten zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Zusammenfassung
  • Abstract
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Problem- und Zielstellungen
  • 1.2 Aufbau der vorliegenden Arbeit
  • 2 Entstehungsgeschichte und Verlauf der Studie
  • 3 Interkulturelle Kompetenz zwischen Theorie und Praxis
  • 3.1 Begriffe und Modelle interkultureller Kompetenz
  • 3.1.1 Byrams Model of Intercultural Communicative Competence (1997)
  • 3.1.1.1 Attitudes (savoir être)
  • 3.1.1.2 Knowledge (savoirs)
  • 3.1.1.3 Skills of interpreting and relating (savoir comprendre)
  • 3.1.1.4 Skills of discovery and interaction (savoir apprendre/ faire)
  • 3.1.1.5 Critical cultural awareness/ political education (savoir s’engager)
  • 3.1.1.6 Drei Lernsituationen
  • 3.1.1.7 Zusammenfassende Betrachtung
  • 3.1.2 Bennetts Developmental Model of Intercultural Sensitivity (1986; 1993)
  • 3.1.3 Lernspirale „Interkulturelle Kompetenz“ (Bertelsmann Stiftung 2006)
  • 3.1.4 Zusammenfassender Vergleich der drei Modelle
  • 3.2 Operationalisierbarkeit interkultureller Kompetenz
  • 3.3 Interkulturelle Kompetenz im Fremdsprachenunterricht
  • 3.4 Zusammenfassung
  • 4 Schüleraustauschfahrten und Begegnungen im Fremdsprachenunterricht
  • 4.1 Überblick über die Vielfalt möglicher Austauschfahrten und Begegnungen
  • 4.2 Forschung zu Austausch und Begegnung: Das Potenzial von Schüleraustauschfahrten
  • 4.2.1 Forschungsergebnisse zur Gestaltung von Schüleraustauschfahrten
  • 4.2.2 Besonderheiten zur Gestaltung von Schüleraustauschfahrten nach einem Phasenmodell: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung
  • 4.3 Entwicklung interkultureller Kompetenz im Schüleraustausch
  • 4.4 Anforderungen an ein Modell für Schüleraustauschfahrten
  • 4.5 Aufgabenorientierung bei Schüleraustauschfahrten
  • 4.5.1 Definition von Task-Based Language Learning
  • 4.5.2 Umsetzung von Task-Based Language Learning
  • 4.5.3 Task-Based Language Learning bei Schüleraustauschfahrten
  • 5 Einsatz von authentischen (Schüler-)Texten im Fremdsprachenunterricht
  • 5.1 Definition von Authentizität
  • 5.2 Einsatz authentischer Texte im Fremdsprachenunterricht
  • 5.3 Beitrag authentischer Texte zur Entwicklung interkultureller Kompetenz im Rahmen einer Schüleraustauschfahrt
  • 5.3.1 Einsatz authentischer (Schüler-)Texte zur Vorbereitung einer Austauschfahrt
  • 5.3.1.1 Einsatz der COMENIUS-Textsammlung A day in my life
  • 5.3.1.2 Einsatz der Homepage der Parkside School
  • 5.3.1.3 Einsatz des COMENIUS-Films People, schools, regions
  • 5.3.1.4 Zusammenfassung
  • 5.3.2 Im Projekt neu entstehende Texte: Authentische (Schüler-)Texte während und nach einer Austauschfahrt
  • 6 Erkenntnisinteresse und Fragestellungen dieser Studie
  • 6.1 Erkenntnisinteresse
  • 6.2 Fragestellungen
  • 7 Vorbereitung des Forschungsprojekts
  • 7.1 Die Planung und Organisation des Forschungsprojekts „Schüleraustauschfahrt“
  • 7.2 Der Teilnehmerkreis des Forschungsprojekts
  • 8 Forschungsansatz und Untersuchungsdesign dieser Studie
  • 8.1 Aktionsforschung (action research) als forschungsmethodologischer Ansatz: Einbettung der Studie in einen globalen Unterrichtszusammenhang
  • 8.2 Die Rolle der forschenden Lehrkraft im Forschungsprozess
  • 8.3 Das Forschungsdesign dieser Studie
  • 8.3.1 Qualitativer Ansatz
  • 8.3.2 Multimethodischer Forschungsansatz
  • 8.3.3 Triangulation als Forschungsstrategie
  • 8.3.3.1 Datentriangulation
  • 8.3.3.2 Forschertriangulation
  • 8.3.3.3 Methodentriangulation
  • 8.4 Zirkuläre Strategie der Forschungsdurchführung
  • 8.5 Wahl und Entwicklung der Datenerhebungsinstrumente
  • 8.5.1 Gesamtüberblick über die Datenerhebungsinstrumente
  • 8.5.2 Einbettung der Datenerhebungsinstrumente in den konkreten Unterrichtszusammenhang
  • 8.5.3 Fragebögen und Schülertexte best and worst experiences
  • 8.5.4 Einzelinterviews
  • 8.5.5 Lernertagebücher
  • 8.5.5.1 Lernertagebücher als Forschungsinstrument
  • 8.5.5.2 Lernertagebücher im didaktischen Lernarrangement
  • 8.5.5.3 Gestaltung und Einsatz des verwendeten Lernertagebuchs
  • 8.5.6 Gruppendiskussionen
  • 8.6 Zusammenfassung
  • 9 Aufbereitung der erhobenen Daten und Auswertungsschritte
  • 9.1 Grundsätzliche Vorbemerkungen
  • 9.2 Aufbereitung der erhobenen Daten
  • 9.2.1 Aufbereitung der Daten der Lernertagebücher
  • 9.2.2 Aufbereitung der Fragebögen und best and worst experiences
  • 9.2.3 Transkription der Einzelinterviews und Gruppendiskussionen
  • 9.3 Auseinandersetzung mit den Daten
  • 9.4 Auswertung der Daten
  • 9.4.1 Deduktiv-induktive Auswertung der Daten
  • 9.4.2 Fallbezogene Auswertung der Daten
  • 9.4.3 Zusammenfassung
  • 10 Ergebnisse der Untersuchung
  • 10.1 Analyse und Interpretation von Einzelfällen
  • 10.1.1 Fallbeispiel 1: VICTORIA schließt enge Freundschaften
  • 10.1.1.1 Hintergrundinformationen über Victoria
  • 10.1.1.2 Analyse und Interpretation von Victorias Lernertagebuch
  • 10.1.1.2.1 Attitudes
  • 10.1.1.2.2 Knowledge
  • 10.1.1.2.3 Skills of discovery and interaction
  • 10.1.1.2.4 Skills of interpreting and relating
  • 10.1.1.2.5 Education
  • 10.1.1.2.6 Nicht zuzuordnende Aussagen und Materialien
  • 10.1.1.3 Fallbezogene Übersicht der Kategorienbildung
  • 10.1.1.4 Triangulation mit weiteren Datensätzen von Fallbeispiel 1
  • 10.1.1.5 Erweiterte fallbezogene Übersicht der Kategorienbildung
  • 10.1.1.6 Begegnungsdidaktische Schlussfolgerungen auf der fallbezogenen Ebene
  • 10.1.1.7 Zusammenfassung
  • 10.1.2 Fallübergreifende Schlussfolgerungen
  • 10.1.2.1 Gesamtübersicht der Kategorienbildung für die Entwicklung interkultureller kommunikativer Kompetenz
  • 10.1.2.2 Fallübergreifende begegnungsdidaktische Schlussfolgerungen
  • 10.2 Analyse und Interpretation von Gruppendaten: Im Projekt neu entstehende Authentische (Schüler-)Texte während und nach einer Austauschfahrt
  • 10.2.1 Einsatz von Gruppendiskussionen während einer Austauschfahrt
  • 10.2.2 Filmerstellung zur Reflexion nach einer Austauschfahrt
  • 10.2.2.1 Intercultural Communicative Competence
  • 10.2.2.2 Austausch
  • 10.2.2.3 Authentizität
  • 10.2.2.4 Task-Based Language Learning zur Reflexion einer Schüleraustauschfahrt
  • 10.3 Zusammenfassung
  • 11 Auswertung und Diskussion der vorgelegten Ergebnisse, Reflexion und Ausblick
  • 11.1 Zielstellungen
  • 11.1.1 Konkretisierung des Model of Intercultural Communicative Competence für Begegnungssituationen
  • 11.1.2 Generierung begegnungsdidaktischer Prinzipien
  • 11.1.2.1 Begegnungsdidaktische Prinzipien für interkulturelle, fremdsprachliche Begegnungssituationen
  • 11.1.2.2 Vorschlag für ein phasenorientiertes Modell für Schüleraustauschfahrten
  • 11.2 Reflexion der Methoden
  • 11.2.1 Reflexion des forschungsmethodologischen Ansatzes (action research)
  • 11.2.2 Reflexion der Datenerhebungsinstrumente
  • 11.2.3 Reflexion des Samplings
  • 11.2.4 Reflexion der Datenauswertung
  • 11.2.5 Zusammenfassung
  • 11.3 Vorschläge für die schulische Praxis und Forschungsdesiderata
  • 11.3.1 Vorschläge für die schulische Praxis
  • 11.3.2 Forschungsdesiderata
  • 11.4 Ausblick
  • 12 Literaturverzeichnis

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Abkürzungsverzeichnis

Im Abkürzungsverzeichnis werden die in dieser Arbeit verwendeten Kürzel erläutert. Weitere, über den fachsprachlichen Diskurs hinaus übliche Kürzel (Abb., bzw., ca., d.h., etc., f, ff, ggf., inkl., insb., Jg., max., o.g., s.u., u.a., usw., vgl., vs., z.B., z.T.) werden nicht eigens erläutert.

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Abbildungsverzeichnis

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1 Einleitung

Seit vielen Jahren wird im schulischen, gesamtgesellschaftlichen und globalisierten Kontext über Interkulturalität, mittlerweile erweitert bzw. verändert um die Aspekte Transkulturalität und Diversität diskutiert. Die von Byram (1997) vorgenommene Modellierung und Dimensionierung interkultureller kommunikativer Kompetenz und die damit für schulischen Fremdsprachenunterricht verbundenen Chancen und Veränderungen, aber auch Grenzen und Notwendigkeiten, haben das Forschungsfeld „Schüleraustausch und Begegnungen“ aus Sicht der Fremdsprachendidaktik erneut in den Blick genommen.

Schüleraustauschfahrten stellen für viele Lernende im Rahmen des schulischen Fremdsprachenunterrichts etwas ganz Besonderes dar und werden an zahlreichen Schulen seit Jahrzehnten durchgeführt: Sinn und Ziel eines jeglichen Fremdsprachenunterrichts liegen in der Verheißung, auf Begegnungen mit Sprecherinnen und Sprechern der jeweiligen Sprache vorzubereiten. Bei Schüleraustauschfahrten kann dieses Versprechen eingelöst werden und Lernende begegnen Sprecherinnen und Sprechern der im Unterricht erlernten Sprache. Sie erleben Sprache dabei als Kommunikationsmittel in authentischen Situationen. Zu didaktisch-methodischen Konsequenzen oder gar theoretischen Modellen in den Fachdidaktiken der modernen Fremdsprachen haben diese in der Praxis bewährten Fahrten bisher kaum bzw. nicht geführt, was auf die Komplexität des Gegenstands zurückzuführen ist. Seit der offiziellen Einführung des Begriffs „interkulturelle Handlungsfähigkeit“ als oberstes Lernziel im Fremdsprachenunterricht (KMK 2003: 6) sowie der Veröffentlichung von Byrams Model of Intercultural Communicative Competence (1997) und der von ihm geforderten Einbeziehung von field trips sollte dem Schüleraustausch bzw. anderen Begegnungsformaten auch aus methodisch-didaktischer Perspektive mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, um für die Schülerinnen und Schüler einen größtmöglichen Gewinn auf vielfältigen Ebenen zu garantieren. Begegnungen sollten laut Byram (1997: 65) folglich “pedagogically structured experience outside the classroom” sein.

Details

Seiten
334
Erscheinungsjahr
2015
ISBN (PDF)
9783653054538
ISBN (MOBI)
9783653970975
ISBN (ePUB)
9783653970982
ISBN (Hardcover)
9783631660713
DOI
10.3726/978-3-653-05453-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Mai)
Schlagworte
Lernertagebuch qualitatives Untersuchungsdesign: Byramsches Modell Begegnungsdidaktische Prinzipien
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 334 S., 25 s/w Abb.
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Gabriela Fellmann (Autor:in)

Gabriela Fellmann arbeitet als abgeordnete Lehrkraft (Didaktik des Englischen) an der Leibniz Universität Hannover und als stellvertretende Schulleiterin am Ratsgymnasium Peine. Sie führt zahlreiche Austauschfahrten und Comenius-Projekte mit verschiedenen Ländern durch.

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Titel: Schüleraustausch und interkulturelle Kompetenz: Modelle, Prinzipien und Aufgabenformate