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Schreibberatung und Schreibförderung: Impulse aus Theorie, Empirie und Praxis

von Sandra Ballweg (Band-Herausgeber:in)
Sammelband 369 Seiten

Zusammenfassung

Schreibberatung und Schreibförderung an Schulen und Hochschulen werden mit unterschiedlichen Ausrichtungen und in verschiedenen Formaten betrieben. Die Beiträge in diesem Band beleuchten theoretische Grundlagen, stellen Ergebnisse empirischer Forschung vor und geben Impulse für die praktische Ausgestaltung von Schreibförderangeboten. Dabei nehmen die Autorinnen und Autoren verschiedene Fachperspektiven ein – von Deutsch- und Schreibdidaktik über Linguistik und Fremdsprachendidaktik bis hin zu Psychologie und Pädagogik – und spannen den Bogen von den Merkmalen wissenschaftlicher Texte mit ihren kulturspezifischen Besonderheiten über das Schreiben in den Fächern und den Umgang mit Mehrsprachigkeit bis hin zur konzeptionellen und organisatorischen Gestaltung von Schreibzentren.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Sandra Ballweg (Bielefeld) - Einleitung
  • Teil I Theoretische Grundlagen der Schreibberatung und Schreibförderung an Schulen und Hochschulen
  • Ulrike Bohle (Hildesheim) - Schreiben als Lerngegenstand, Lernmedium und Lernvoraussetzung. Zur Schreibdidaktik an Schulen und Hochschulen
  • Irene Pieper & Jana Zegenhagen (Hildesheim) - Schriftkulturelle Fähigkeiten fördern: Didaktische Begründung und konzeptionelle Gestaltung von Lese- und Schreibzentren an Schulen
  • Nina Janich (Darmstadt) - Wissenschaft(ssprach)lichkeit – eine Annäherung. Zu Merkmalen und Qualitäten wissenschaftlicher Texte
  • Antje Stork (Marburg) & Sylwia Adamczak-Krysztofowicz (Poznań) - Kulturspezifik von Texten
  • Melanie Brinkschulte (Göttingen) - Mehrsprachigkeit als Ressource für akademisches Schreiben
  • Gesche Keding (Lüneburg) & Ingrid Scharlau (Paderborn) - Drei Einflüsse auf Schreibberatung und ein integriertes Modell der Selbststeuerung für Schreibberaterinnen und Schreibberater
  • Teil II Empirische Befunde zu Schreibberatung und Schreibförderung an Schulen und Hochschulen
  • Sandra Ballweg (Bielefeld), Carmen Kuhn (Darmstadt), Lisa Hertweck (Darmstadt) - Schreiberfahrung von Studierenden aus verschiedenen Fächergruppen und deren wahrgenommener Unterstützungsbedarf beim akademischen Schreiben: Ergebnisse einer Querschnittsstudie
  • Nora Peters (Hannover) - Schreibhilfe von Studierenden für Studierende? Eine qualitative Studie zur studentischen Schreibberatung
  • Jantje Witt (Bielefeld) - Gemeinsam Schreiben – das Schreibwohnzimmer: Eine empirische Studie
  • Lena Pfeffermann (Darmstadt) - DaZ in der schulischen Schreibberatung – eine empirische Studie zu verschiedenen Angeboten
  • Katrin Girgensohn (Frankfurt/Oder) - Schreibzentren institutionalisieren – aber wie?
  • Teil III Impulse für die Praxis der Schreibberatung und Schreibförderung
  • Dagmar Knorr (Hamburg) - Modell „Phasen und Handlungen akademischer Textproduktion“ – eine Visualisierung zur Beschreibung von Textproduktionsprojekten
  • Susanne Göpferich (Gießen) - Sich Fachliches erschreiben: Förderung literaler Kompetenzen als Förderung des Denkens im Fach
  • Sandra Drumm, Lisa Hertweck, Lea Luise Kimmerle, Carmen Kuhn (Darmstadt) - Writing Fellows: Theorie und Praxis bestehender Programme und deren Umsetzung an der TU Darmstadt
  • Henriette Bertram (Kassel) - Schreibberatung für die Generation 1.5
  • Nina Melching (Lüneburg) - Textfeedback zu Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion in der Schreibberatung für L2-Schreibende – Herausforderungen und Beratungsstrategien
  • Gerd Bräuer (Freiburg) - Konzeptuelle Überlegungen zur Ausrichtung von Schreibzentren als Lernzentren
  • Britta Hufeisen (Darmstadt) - Bedingungsfaktoren für den Aufbau und den Betrieb eines Schreibzentrums – Einige organisatorische, (infra)strukturelle, finanzielle, dienstrechtliche und stellentechnische Fragen und Punkte
  • Autorinnen und Autoren

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Einleitung

An deutschen Hochschulen sind besonders in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche neue Schreibzentren und Schreibberatungsangebote entstanden, wie sie im angelsächsischen Raum, vor allem in den USA, schon eine lange Tradition haben (vgl. Girgensohn in diesem Band). Auch an Schulen wird Schreibförderung in verschiedenen Projekten, AGs oder auch in Lese-Schreib-Zentren verstärkt extracurricular betrieben (vgl. die Beiträge von Bohle, Pieper/Zegenhagen und Pfeffermann in diesem Band). Diese Angebote verfolgen das Ziel, die Schreibkomptenz der Schülerinnen und Schüler bzw. der Studierenden1 mittel- und langfristig zu fördern, aber auch bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen zu unterstützen. Leitend ist dabei das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe (vgl. Bräuer 2014: 269). Die Angebote können fächerübergreifend oder fachspezifisch sein und sind meist nicht mit einer Benotung verbunden.

Hinsichtlich der Organisationsform sind verschiedene Formate möglich, wie beispielweise Schreibberatung, Workshops und Kurse, Writing Fellows und verschiedene Online-Angebote. In den letzten Jahren besteht im universitären Bereich die Tendenz, Schreibförderung stärker in die Fachlehre zu integrieren und fachspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen (vgl. dazu Ballweg et al., Drumm et al., Göpferich sowie Keding/Scharlau in diesem Band). Sowohl an Schulen als auch an Universitäten wird die Mehrsprachigkeit der Schreibenden verstärkt in den Blick genommen, sowohl die Herausforderungen, vor denen sie stehen, als auch das Potenzial, das durch ihre Mehrsprachigkeit entsteht (vgl. die Beiträge von Bertram, Brinkschulte, Melching, Pfeffermann und Stork/Adamczyk-Krysztofowicz in diesem Band). Mit dem Ausbau und der standortabhängigen inhaltlichen Ausgestaltung der Angebote gehen auch konzeptionell-organisatorische Fragen einher, die es zu beantworten gilt (vgl. die Beiträge von Bräuer, Girgensohn und Hufeisen in diesem Band).

Diese Entwicklungen und die damit verbundenen Fragen sollen in diesem Band aufgegriffen und beleuchtet werden. Die Idee dazu entstand aus meiner Arbeit am SchreibCenter am Sprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt heraus und spiegelt gewissermaßen die Überlegungen und Fragen wider, die mich und das Team der Peer-Tutorinnen und -Tutoren während des Auf- und Ausbaus des SchreibCenters beschäftigten: Wir wünschten uns auf den ← 9 | 10 → deutschsprachigen Raum zugeschnittene Beiträge aus den verschiedenen Disziplinen zur theoretischen Fundierung unserer Arbeit, Ergebnisse empirischer Forschung sowie Impulse für die praktische Arbeit. Dass ein solcher Bedarf auch anderenorts besteht, zeigt u. a. die wachsende Zahl an Publikationen, die sich einem oder mehreren dieser Anliegen widmen (vgl. z. B. Grieshammer et al. 2013, Dreyfürst/Sennewald 2014).

Ziel dieses Bandes ist es, die bestehenden Publikationen zu ergänzen, zur theoretischen Fundierung der Schreibberatung und Schreibförderung beizutragen, ein Forum für empirische Forschungsergebnisse zu bieten und Impulse für die Praxis zu liefern. Da für die Schreibberatung und Schreibförderung verschiedene Fachdisziplinen relevant sind, ist dieser Band interdisziplinär angelegt und berücksichtigt deutschdidaktische, schreibdidaktische, fremdsprachendidaktische, (text)linguistische, kulturwissenschaftliche, pädagogische sowie psychologische Perspektiven.

In diesem Sinne werden in Teil I, „Theoretische Grundlagen der Schreibberatung und Schreibförderung an Schulen und Hochschulen“, verschiedene Aspekte von Schreiben, Schreibförderung und Schreibberatung vor dem Hintergrund verschiedener Fachdisziplinen beleuchtet.

Im ersten Beitrag gibt Ulrike Bohle einen Überblick über verschiedene Aspekte der Schreibdidaktik an Schule und Hochschule und diskutiert drei Funktionen von Schreiben: Schreiben als Lernvoraussetzung, Schreiben als Lernmedium sowie Schreiben als Lernziel. Dabei werden vor allem die soziale und auch die mediale Einbettung von Lesen und Schreiben deutlich. Irene Pieper und Jana Zegenhagen knüpfen hieran an und stellen ebenfalls aus Sicht der Schreibdidaktik und der Literalitätsforschung Überlegungen zur Schreibförderung im schulischen Kontext an, indem sie das Potenzial von schulischen Schreib- und Lesezentren diskutieren, besonders auch in Bezug auf die Annäherung an eine schriftbasierte Wissensgesellschaft sowie auf die Ermöglichung der Teilhabe an kulturellem Leben.

Mit dem Schreiben im universitären Kontext beschäftigt sich Nina Janich in ihrem Beitrag, in dem sie aus Perspektive der Textlinguistik und der Fachsprachenforschung der Frage nachgeht, was wissenschaftliche Texte auszeichnet. Sie stellt heraus, dass die Auseinandersetzung mit Wissenschaftlichkeit und die Entwicklung einer darauf bezogenen Reflexionsfähigkeit eine Voraussetzung für das Verfassen guter wissenschaftlicher Texte ist und damit ein Ausbildungsziel für Studierende darstellen. Was für deutsche wissenschaftliche Texte gilt, ist jedoch längst nicht in allen Sprachen und Kulturen gültig. Mit der Kulturspezifik von wissenschaftlichen Texten befassen sich daher Antje Stork und Sylwia Adamczak-Krysztofowicz, die aufzeigen, wo eventuell Unterschiede bestehen, ← 10 | 11 → vor welche Herausforderungen das Studierende möglicherweise stellt und wie damit umgegangen werden kann. Dass das Schreiben in einer Fremdsprache und Mehrsprachigkeit nicht nur Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich bringen, sondern auch eine wertvolle Ressource darstellt, verdeutlicht Melanie Brinkschulte in ihrem Beitrag, in dem sie diese Ressource in einer translingualen akademisch ausgerichteten Schreibdidaktik diskutiert.

Der erste Teil schließt mit einem Beitrag aus der Psychologie, in dem Gesche Keding und Ingrid Scharlau Schreibberatung und Beratungsprozesse in den Blick nehmen. Vor dem Hintergrund, dass in Beratungen Entscheidungen meist spontan getroffen werden müssen, entwickeln sie ein Modell, das Schreibberaterinnen und -beratern helfen kann, sich das Spannungsfeld bewusst zu machen, in dem Beratungen stattfinden, wozu auch fachspezifische Besonderheiten gehören.

Teil II beschäftigt sich mit empirischen Befunden zu Schreibberatung und Schreibförderung. An Schreibzentren, die oft von außen als Service-Einrichtungen betrachtet werden, besteht ein großes Interesse daran, Forschung durchzuführen (vgl. dazu Girgensohn und Hufeisen in diesem Band), um die eigene praktische Arbeit fundiert gestalten zu können, aber auch, um das neu entstehende Fach weiterzuentwickeln. Gleichzeitig wird Forschung betrieben, die nicht veröffentlicht wird, beispielsweise aus Erhebungen und Befragungen zur Bedarfsanalyse und zur Evaluation oder die Ergebnisse aus studentischen Abschlussarbeiten. In diesem Teil des Bandes finden sich daher unterschiedliche Beiträge mit Ergebnissen empirischer Forschung – Ergebnisse aus einer Habilitationsstudie, aus studentischen Abschlussarbeiten und aus groß angelegten Bedarfsanalysen.

Im ersten Beitrag von Sandra Ballweg, Carmen Kuhn und Lisa Hertweck wird der zuvor angerissene Aspekt der Fachlichkeit des wissenschaftlichen und akademischen Schreibens aufgegriffen. Hier werden die Ergebnisse einer Studie mit über 1.220 Studierenden an der TU Darmstadt vorgestellt, in der Studierende aus verschiedenen Fächergruppen – Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Geistes- und Sozialwissenschaften – zu ihrer Wahrnehmung des Schreibens im Studium, zu Schwierigkeiten im Schreibprozess sowie zu ihrem Unterstützungsbedarf befragt wurden.

Im Anschluss daran stellt Nora Peters die Ergebnisse ihrer Masterarbeit vor, in der sie der Frage nachging, wie Studierende das weit verbreitete Format der Peer-Beratung wahrnehmen. Die Interviewstudie mit Studierenden, die die Beratung in Anspruch genommen haben, gibt Einblick in die Wirkung, die sie dem Beratungsangebot zuschreiben, und in die Verortung im Spannungsfeld zwischen einem Gesprächsangebot auf Augenhöhe und einem professionellen Beratungsangebot. Auch die Ergebnisse aus der Diplomarbeit von Jantje Witt geben hilfreiche ← 11 | 12 → Hinweise für die Ausgestaltung von Angeboten zur Schreibförderung im universitären Bereich. Sie untersuchte das Format des „Schreibwohnzimmers“, das ein teilstrukturiertes Angebot zum Schreiben, in diesem Fall von Studienabschlussarbeiten, ist. Die Autorin nimmt eine pädagogisch-psychologische Perspektive ein und geht unter Bezug auf die Handlungskontrolltheorie u. a. der Frage nach, welche Handlungskontrollmechanismen die Studierenden einsetzten, um einen Schreibfluss zu erzeugen.

Der Beitrag von Lena Pfeffermann, in dem die Ergebnisse ihrer Studienabschlussarbeit vorgestellt werden, beschäftigt sich mit Schreibberatung und Schreib-Lesezentren im schulischen Kontext und betrachtet die organisatorisch-konzeptionelle Ebene. Sie geht der Frage nach, inwiefern und wie DaZ-Lernende und Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in diesen Konzepten für schulische Schreib-Lesezentren berücksichtigt werden. Auch der letzte Beitrag des zweiten Teils nimmt die organisatorisch-konzeptionelle Ebene in den Blick. Darin fasst Katrin Girgensohn die Ergebnisse ihrer Habilitationsstudie zusammen, in der sie eine Befragung von Leiterinnen und Leitern von US-amerikanischen Schreibzentren durchgeführt hatte. Sie zeichnet mögliche Prozesse zur Etablierung und Institutionalisierung von Schreibzentren sowie entsprechende Voraussetzungen und Strategien dafür nach. Diese Ergebnisse lassen sich gut auf den hiesigen Kontext übertragen, wo derzeit viele Schreibzentren und Schreibberatungsangebote, die zunächst einen Projektstatus innehatten, eine Verstätigung anstreben.

Während sich schon in diesen ersten beiden Teilen des Bandes Anregungen für die Ausgestaltung von Schreibberatungs- und Schreibförderangeboten finden, liegt auf diesen aus Theorie und Empirie abgeleiteten Impulsen für die Praxis der Fokus des dritten Teils. Zunächst stellt Dagmar Knorr ein Phasenmodell der akademischen Textproduktion dar, in dem die zeitlichen Abläufe, die Phasen des Schreibprozesses sowie die jeweiligen Funktionen des Schreibens dargestellt werden. Es kann beispielsweise in der Schreibberatung zur Visualisierung und Planung des Schreibprozesses eingesetzt werden. Im Anschluss daran diskutiert Susanne Göpferich, warum im universitären Kontext die Integration der Schreibförderung in die Fächer sinnvoll ist und welche Voraussetzungen auf der Makro-, Meso- und Mikroebene dafür erfüllt werden müssen. Sandra Drumm, Lisa Hertweck, Lea Luise Kimmerle und Carmen Kuhn vertiefen diese Thematik, indem sie das Konzept der Writing Fellow präsentieren und erörtern, bevor sie verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten präsentieren.

In den beiden darauffolgenden Beiträgen arbeiten Henriette Bertram und Nina Melching Themen auf, mit denen sie sich im Rahmen ihrer Ausbildung zur Schreibtrainerin/Schreibberaterin an der Technischen Universität Darmstadt ← 12 | 13 → beschäftigt haben. Henriette Bertram diskutiert die besonderen Bedingungen beim akademischen Schreiben, vor denen Studierende der Generation 1.5, d. h. Studierende, die im Jugendalter nach Deutschland migriert sind, stehen sowie die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Schreibberatung. Nina Melching beschäftigt sich mit der Frage, wie in Beratungsgesprächen zum Schreiben in einer Fremdsprache mit Grammatik, Orthografie und Interpunktion umgegangen werden kann, ohne die Schreibberatung als (reine) Sprachvermittlung auszugestalten.

Die letzten beiden Beiträge beschäftigen sich mit der Ausrichtung und dem Betrieb von Schreibzentren: Gerd Bräuer diskutiert die Möglichkeit, Schreibzentren als Lernzentren zu konzeptionieren und umfassender auszugestalten. Im abschließenden Beitrag liefert Britta Hufeisen Anregungen für den Aufbau und Betrieb eines Schreibzentrums in Form einer Checkliste, in der u. a. Aspekte der Organisation, der strukturellen Anbindung und der Finanzierung berücksichtigt werden.

Dank

An der Entstehung dieses Bandes waren viele Menschen mehr oder weniger direkt beteiligt, denen ich an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte und von denen ich nur einige namentlich nennen kann (jeweils in alphabetischer Reihenfolge):

den ehemaligen Peer-Beraterinnen und -Beratern am SchreibCenter der TU Darmstadt für die tolle Zusammenarbeit und Inspiration für diesen Sammelband, allen voran Lisa Hertweck, Josephine Holst, Franziska Horn, Mirjam Schäfer, Sven Schmidtsdorf, Nadine Scholz, Susanne Schröder und Janina Sommer;

den Leiterinnen des SchreibCenters der TU Darmstadt, Prof. Dr. Britta Hufeisen und Dr. Sandra Drumm, die die Entstehung des Bandes in jeder erdenklichen Weise unterstützt haben;

den Herausgeberinnen und dem Herausgeber dieser Reihe, die diesen Band aufgenommen haben;

den Beiträgerinnen und Beiträgern in diesem Sammelband, von denen ich viel gelernt und mit denen ich gerne zusammengearbeitet habe;

den Expertinnen und Experten, die mir mit Rat, Tat und ihrer Expertise zur Seite standen: Andrea Bausch, Dr. Ulrike Bohle, Dr. Gerd Bräuer, Dr. Christine Braun, Dr. Melanie Brinkschulte, Melanie Eckstein, Prof. Dr. Christian Efing, Ella Grieshammer, Dr. Christiane Henkel, Lisa Hertweck, Prof. Dr. Britta Hufeisen, Prof. Dr. Nina Janich, Dr. Sabine Jentges, Dr. Johanna Klippel, Dr. Dagmar Knorr, David Kreitz, Prof. Dr. Hans Peter Krings, Carmen Kuhn, Dr. Katinka ← 13 | 14 → Netzer, Dr. Imke Neumann, Prof. Dr. Ingrid Scharlau, Dr. Nadine Stahlberg, PD Dr. Antje Stork, Judith Theuerkauf, Simone Tschirpke und Jana Zegenhagen;

denjenigen, die mich im Endspurt und bei der Fertigstellung des Manuskripts unterstützt haben, vor allem PD Dr. Antje Stork und Melina Studier sowie

dem Team des Peter-Lang-Verlags für die freundliche und hilfreiche Unterstützung.

DANKE!

Literatur

Bräuer, Gerd (2014), Grundprinzipien der Schreibberatung. Eine pragmatische Sicht auf die Schreibprozesstheorie. In: Dreyfürst, Stephanie; Sennewald, Nadja (Hrsg.), Schreiben. Grundlagentexte zur Theorie, Didaktik und Beratung. Toronto: Budrich, 258–282.

Dreyfürst, Stephanie; Sennewald, Nadja (2014), Schreiben. Grundlagentexte zur Theorie, Didaktik und Beratung. Leverkusen: UTB.

Grieshammer, Ella; Liebetanz, Franziska; Peters, Nora; Zegenhagen, Jana (2013), Zukunftsmodell Schreibberatung. Eine Anleitung zur Begleitung von Schreibenden im Studium. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.


1 Die Beiträgerinnen und Beiträger in diesem Sammelband nutzen jeweils unterschiedliche Formen einer gendergerechen Schreibweise.

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Teil I
Theoretische Grundlagen der
Schreibberatung und Schreibförderung
an Schulen und Hochschulen

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Ulrike Bohle (Hildesheim)

Schreiben als Lerngegenstand, Lernmedium und Lernvoraussetzung. Zur Schreibdidaktik an Schulen und Hochschulen

Abstract In this chapter, three relationships between writing and learning are explored: writing as a goal of learning, as a means of learning, and as a prerequisite for learning. While learning to write is a focus in primary school education, writing as a means to learn becomes more and more important in higher education. Yet both remain inextricably linked to one another during every stage of the writing process and in any educational setting. This chapter argues for a comprehensive approach, which addresses writing as a multilayered system and which covers disciplinary as well as interdisciplinary aspects. Some proposals of the manner in which (reading and) writing centres may support writing arrangements in school as well as college and university are offered in the conclusion.

1. Einleitung

Hinsichtlich der Rolle des Schreibens in Lehr-Lernprozessen lassen sich drei unterschiedliche Funktionen ausmachen: Sowohl an Schulen als auch an Hochschulen bildet Schreiben ein wesentliches Mittel des Lernens (Schreiben als Lernmedium). Doch um diese Funktion in vollem Umfang erfüllen zu können, muss Schreiben zunächst einmal selbst gelernt werden (Schreiben als Lerngegenstand). Dabei kommen Schul- ebenso wie StudienanfängerInnen mit den unterschiedlichsten Schreiberfahrungen in die jeweilige Bildungsinstitution (Schreiben als Lernvoraussetzung). Diese drei Funktionen müssen schreibdidaktisch so modelliert werden, dass sie sinnvoll ineinandergreifen.

Details

Seiten
369
ISBN (PDF)
9783653059441
ISBN (MOBI)
9783653951752
ISBN (ePUB)
9783653951769
ISBN (Hardcover)
9783631666227
DOI
10.3726/978-3-653-05944-1
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Juni)
Schlagworte
Wissenschaftliches Schreiben Schreibförderung an Schule und Hochschule Schreibförderung in den Fächern Mehrsprachiges Schreiben
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. 369 S., 13 Tab., 14 Graf.

Biographische Angaben

Sandra Ballweg (Band-Herausgeber:in)

Sandra Ballweg ist Akademische Rätin auf Zeit im Fach Deutsch als Fremd-und Zweitsprache an der Universität Bielefeld. Zuvor war sie u.a. für den Aufbau und die Leitung des SchreibCenters am Sprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt zuständig.

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Titel: Schreibberatung und Schreibförderung: Impulse aus Theorie, Empirie und Praxis