Die Rolle der deutschen Sprache für die Gruppenidentität von Deutschen im Ausland
Am Beispiel des Vereinslebens in Kuala Lumpur
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
- Verzeichnis der Unterlagen im Anhang
- Abkürzungen und Symbole
- A. Theoretische und methodologische Vorüberlegungen
- 1. Einführung
- 2. Aufbau der Arbeit
- 3. Zum Begriffsfeld ‚Identität‘
- 3.1 Identität – Zusammenhänge und Unterschiede in der Identitätsforschung
- 3.2 Soziale Identität in ihrer Besonderheit: Die externe und interne Ebene
- 3.3 Zur Begriffsabgrenzung ‚Identität‘ im Rahmen dieser Untersuchun
- 4. Gruppe – ein Ausdruck von Selbstkategorisierung (Selbstzuordnung), ein Ausdruck von Identität
- 4.1 Gruppenattribute
- 4.2 Gruppeneinbettung und Gruppendynamik
- 4.3 Zur Begriffsabgrenzung ‚Gruppe‘ im Rahmen dieser Untersuchung.
- 5. Methodologie
- 5.1 Gestaltung
- 5.2 Untersuchungspersonen
- 5.3 Vorgehensweise
- B. Einbettung der GSSKL
- 1. Malaysische Identität
- 1.1 Entwicklung
- 1.2 Die heutige Situation
- 1.2.1 Schulwesen
- 1.2.2 Sprachenpolitik
- 1.2.3 Medien
- 1.2.4 Nationaler Dienst
- 1.2.5 Identität der Malaysier
- 1.3 Zusammenfassung
- 2. Malaysische Gesellschaften
- 2.1 Deutschsprachige Gruppen
- 2.1.1 The Malaysian-German Society (MGS)
- 2.1.2 The Swiss Club of Malaysia (SCM)
- 2.1.3 German Language Association of Malaysia/Persatuan Pengajar Bahasa Jerman Malaysia (GLAM)
- 2.1.4 Malaysian-German Chamber of Commerce and Industry (MGCC)
- 2.1.5 Swiss-Malaysian Business Association (SMBA)
- 2.1.6 German Alumni Association Kuala Lumpur (GAAKL)
- 2.1.7 Die deutschsprachigen christlichen Gemeinden in Malaysia
- 2.2 Nicht-deutschsprachige Gesellschaften
- 2.3 Zusammenfassung
- 3. Institutionen mit Bezug zur deutschen Sprache
- 3.1 Auflistung der Institutionen
- 3.2 Gemeinsamkeiten mit der GSSKL
- 3.3 Zusammenfassung
- C. Qualitativer Teil
- 1. Das Informationsmagazin ‚KL-Post‘ (KL-P)
- 2. Austrian-German-Swiss Charity Bazaar (AGS)
- 3. German Speaking Society Kuala Lumpur (GSSKL)
- 3.1 Motive zur Gründung
- 3.2 Die offizielle Entstehung
- 3.3 Mitglieder und Durchlässigkeit
- 3.4 Basis und Größe
- 3.5 Ziele und Veranstaltungen
- 3.6 Die deutsche Sprache und das Logo der Gesellschaft
- 3.7 Organisatorische Struktur
- 3.8 Vorstand
- 3.9 Wahrgenommene Kohärenz der Gruppe aus Sicht der Vorstandsmitglieder
- 4. Zusammenfassung der qualitativ gewonnenen Daten
- D. Quantitativer Teil
- 1. Deskriptive bivariate statistische Auswertung
- 2. Deskriptive univariate statistische Auswertung
- 2.1 Mitglieder – soziodemografische Angaben
- 2.2 Motive und Anregung zur Mitgliedschaft
- 2.3 Dauer der Mitgliedschaft
- 2.4 Vorstand
- 2.5 Mitglieder – Selbstwahrnehmung und Interaktion im Rahmen der GSSKL
- 2.6 Ziele der Gesellschaft
- 2.7 Organisatorische Struktur
- 2.8 Veranstaltungen
- 2.9 Sprache
- 2.10 Symbole
- 2.11 Geschichte
- 2.12 Die Bedeutsamkeit der Gruppe für die Mitglieder und die wahrgenommene Kohärenz der Gruppe
- 3. Zusammenfassung der quantitativ gewonnenen Daten
- E. Deutschsprachige Nicht-GSSKL-Mitglieder
- 1. Gründe für eine Nicht-Mitgliedschaft
- 2. Zusammenfassung
- F. Ergebnisse der Untersuchung: Gruppenidentität der GSSKL
- 1. Gruppenidentität der GSSKL hinsichtlich der Gruppendynamik
- 2. Ergebnisse zur Selbstkategorisierung (Selbstzuordnung)
- 2.1 Kognitive Aspekte
- 2.2 Evaluative Aspekte
- 2.3 Emotionale Aspekte
- 2.4 Ursachen für die Nicht-Mitgliedschaft in der GSSKL
- 3. Auswirkung der Gruppeneinbettung
- 4. Zusammenfassung
- 5. Aussicht auf weitere Forschung: Können Expatriates zur Förderung der internationalen Stellung der deutschen Sprache beitragen?
- G. Bibliografie
- CD-Rom
- Internet
- H. Anhang
- Abb. Anhg. A – 1: Fragebogen
- Abb. Anhg. C – 4: KL-P, Mai 92
- Abb. Anhg. C – 6: EH
- Abb. Anhg. F – 10: KL-P, März 11
- Abb. Anhg. F – 11: KL-P, Oktober 10
- Tab. Anhg. A – 1: Bezug zwischen Gruppenidentität der Gruppenmitglieder und Fragebogen
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
Abb. A – 1: Verteilung der Variablen
Abb. C – 2: Organisatorische Struktur des KL-Post-Teams
Abb. C – 3: Das Symbol des AGS-Basars
Abb. C – 4: Ziele der GSSKL
Abb. C – 5: Das Symbol der GSSKL
Abb. C – 6: Entwicklung der GSSKL
Abb. D – 7: Variablen in Bezug zur Bedeutsamkeit der Gruppe
Abb. E – 8: Gründe für Nicht-Mitgliedschaft
Tab. A – 1: Bezug zwischen Gruppenidentität der Gruppe und Gruppenidentität der Gruppenmitglieder
Tab. A – 2: Soziodemografische Daten – Pilotstudie
Tab. B – 3: Suche nach Wörtern, die mit einer in Europa benutzten Sprache zusammenhängen; Region: Kuala Lumpur, 2002
Tab. B – 4.1: Suche nach Wörtern, die mit einer in Europa benutzten Sprache zusammenhängen; Region: Kuala Lumpur, 2010
Tab. B – 4.2: Suche nach Wörtern, die mit einer in Europa benutzten Sprache zusammenhängen (Land/Gebiet mit mehreren offiziellen Sprachen); Region: Kuala Lumpur, 2010
Tab. B – 5: Angenommener Status pro Gesellschaft für das Jahr 2002 und 2010, Kuala Lumpur
Tab. B – 6: Gesellschaften mit Bezug zur deutschen Sprache
Tab. B – 7: Gesellschaften mit Bezug zu einer in Europa benutzten Sprache unter der Kategorie ‚Soziales und Freizeit‘
Tab. D – 8: Überprüfung von Zuverlässigkeit der festgelegten Variablen anhand Cronbachs Alpha
Tab. D – 9: Ergebnisse anhand Korrelation nach Pearson
Tab. D – 10: Ergebnisse anhand linearer Regressionsanalyse – Fit Model
Tab. D – 11: Einstellung zum Vorstand
Tab. D – 12: Meinung zum Erreichen von Zielen
Tab. D – 13: Meinung zum Erreichen von Zielen – positive Antworten
Tab. D – 14: Kenntnisstand zur organisatorischen Struktur
Tab. D – 15: Einstellung zu Veranstaltungen
Tab. D – 16: Einstellung zur deutschen Sprache ← XI | XII →
Tab. D – 17: Rangliste von Symbolen – erster Platz
Tab. D – 18: Rangliste von Symbolen – Mittelwert
Tab. D – 19: Selbstbewertung von Kenntnissen-Geschichte der Gruppe
Tab. D – 20: Einstellung zur Gruppe
Tab. D – 21: Kenntnisstand der Gruppenmitglieder über die Geschichte der Gruppe
Tab. D – 22: Informiertheit über die Gruppe ← XII | XIII →
Verzeichnis der Unterlagen im Anhang
Abb. Anhg. A – 1: Fragebogen
Abb. Anhg. C – 4: KL-P, Mai 92
Abb. Anhg. F – 10: KL-P, März 11
Abb. Anhg. F – 11: KL-P, Oktober 10
Tab. Anhg. A – 1: Bezug zwischen Gruppenidentität der Gruppenmitglieder und Fragebogen ← XIII | XIV →
A. Theoretische und methodologische Vorüberlegungen
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Rolle der deutschen Sprache für die Gruppenidentität einer im südostasiatischen Raum wirkenden Gesellschaft. Ich habe mich für dieses Thema während meines Aufenthaltes als DaF-Dozentin in Malaysia entschieden. Neben meiner Berufsarbeit habe ich nämlich mit dem damaligen Direktor des Goethe-Instituts Kuala Lumpur und anderen Mitarbeitern am Projekt ‚Das deutsche Netzwerk in Malaysia‘ zusammengearbeitet. Wir haben uns bemüht, in das Projekt einerseits Informationen einzubeziehen, die die deutsche Sprache in Malaysia betreffen, und andererseits Informationen zu Malaysia in Deutschland. Einen großen Teil des Projektes haben Materialien gebildet, die im Internet gefunden werden können und als Unterlagen bzw. Hilfe für den Deutschunterricht benutzt werden können. Das Ziel war, mit diesen Materialien die malaysischen Deutschlehrer bei ihrem Deutschunterricht zu unterstützen, sowie malaysischen Deutschlernern über die Webseite des Goethe-Institutes zu Kuala Lumpur bei ihrem Selbststudium von Deutsch zu helfen. Darüber hinaus sollten einige der von uns vorgestellten Webseiten das kulturelle Leben Deutschlands u. Ä. per Mausklick vermitteln.
Im Verlauf der Informationssuche zur deutschen Sprache in Malaysia hat die German Speaking Society Kuala Lumpur meine Aufmerksamkeit erregt. Wir hatten diese Gesellschaft im Rahmen des Projektes zum deutschen Netzwerk nicht in unsere Daten einbezogen, und zwar auch nicht zum Zeitpunkt der Aktualisierung der Materialien im Jahr 2007, obwohl die Gesellschaft schon 2004 entstanden ist. Die Mitglieder der genannten Gesellschaft haben ferner auch nicht an der ersten Konferenz der German Alumni Association Kuala Lumpur teilgenommen, die 2006 stattgefunden hat. Darüber hinaus war es mir nicht bekannt, dass sich die Mitglieder des malaysischen Deutschlehrerverbands in der genannten Gruppe betätigen. Aus diesen und weiteren Gründen, die ich unten nenne, habe ich mich entschieden, die Identität der German Speaking Society Kuala Lumpur gründlich zu betrachten, um ihre potenzielle Bedeutung für die Förderung der deutschen Sprache ausfindig zu machen.
Die vorliegende Arbeit fällt in den Bereich der Internationalsprachenforschung und sie wird auf der Ebene der Makro-Soziolinguistik durchgeführt, ← 1 | 2 → die sich auf den Gebrauch von Sprachen im Allgemeinen fokussiert. Ammon (1991: 573) weist die Internationalsprachenforschung der Geolinguistik zu, allerdings mit der Spezifizierung, dass „diese nicht nur als reine Sprachgeographie, sondern unter Einbeziehung der sozialen Dimension konzipiert wird.“ Ammon weist weiter darauf hin, dass die Internationalsprachenforschung als Forschungsfeld noch viele Fragen zu beantworten hat (1991: 567–574). Er ist der Meinung, dass z. B. die von ihm untersuchten Domänen über die internationale Stellung der deutschen Sprache um zusätzliche Untersuchungsaspekte erweitert werden könnten. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass die Internationalsprachenforschung in vielen Aspekten Mängel aufweist, insbesondere in der Untersuchung der Faktoren, die die Stellung und Wahrnehmung einer Sprache in der Gesellschaft beeinflussen.
Die Notwendigkeit, Sprachen unter einem breiteren Blickwinkel zu untersuchen, wird auch von anderen Forschern hervorgehoben. Spolsky (2004: x) führt in seinem in der Reihe ‚Key Topics in Sociolinguistics‘ erschienenen Buch an:
Details
- Seiten
- XVI, 238
- Erscheinungsjahr
- 2015
- ISBN (PDF)
- 9783653051056
- ISBN (MOBI)
- 9783653975512
- ISBN (ePUB)
- 9783653975529
- ISBN (Hardcover)
- 9783631657652
- DOI
- 10.3726/978-3-653-05105-6
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Januar)
- Schlagworte
- Expatriates deutsche Vereine im Ausland Makrosoziolinguistik Malaysia
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XVI, 238 S.