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Sprachliche Konstruktionen nationaler Identität im postsowjetischen Belarus

Nominations- und Metaphernanalyse am Material belarussischer Staats- und Oppositionszeitungen (1990 bis 2001)

von Annette Kosakowski (Autor:in)
©2013 Monographie 586 Seiten

Zusammenfassung

Nach Ansicht vieler Historiker und Politologen beschreitet die Republik Belarus im Vergleich zu anderen postsowjetischen Staaten einen Sonderweg auf der Suche nach einer neuen kollektiven Identität. In einschlägiger Forschungsliteratur ist oftmals von einer Spaltung bzw. einem Kampf einer nationalen Identität auf der einen Seite und einer anationalen, russophil-panslawischen bzw. sowjetischen Identität auf der anderen Seite die Rede. Mithilfe einer linguistischen Diskursanalyse geht die Arbeit der Frage nach, ob und wie sich dieser postulierte Kampf bzw. die "Janus-Köpfigkeit" der belarussischen Identität auf sprachlich-lexikalischer Ebene manifestieren. In belarussischen Pressetexten (1990 bis 2001) werden Nominationen und Metaphorisierungen analysiert, die sich auf identitätsrelevante Entitäten (belarussische Ingroup und Innenraum, relevante Outgroups, Sprache und Geschichte) beziehen. Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen, dass die These einer Spaltung in eine nationale und eine anational-sowjetische Identität zu kurz greift.

Details

Seiten
586
Jahr
2013
ISBN (PDF)
9783866883468
ISBN (Paperback)
9783866883451
DOI
10.3726/b12044
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (Januar)
Schlagworte
nationale Identität belarussische Identität Foucault Diskurstheorie Diskurs als linguistisches Forschungsobjekt
Erschienen
München, Berlin, 2013. 586 S. mit Literatur- und Abkürzungsverz.

Biographische Angaben

Annette Kosakowski (Autor:in)

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Titel: Sprachliche Konstruktionen nationaler Identität im postsowjetischen Belarus