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Zur Konzeption der Protagonistenidentität im deutschen Artusroman um 1200

Aspekte einer Gattungspoetik

by Frank Fritzinger (Author)
©2000 Thesis XII, 326 Pages

Summary

Die Arbeit zeigt Zusammenhänge zwischen der spezifischen Handlungsstruktur des Artusromans und einer Neukonzeptionalisierung der Protagonistenidentität auf. Sie stellt in Auseinandersetzung mit Walter Haugs Modell der Symbolstruktur des Artusromans zentrale Positionen der neuen Romanpoetik heraus. Dabei werden – neben den Romanen Hartmanns und Wolframs – auch sogenannte nachklassische Artusromane einer Analyse unterzogen.
Die Rezipienten des Artusromans sind Mitglieder einer höfischen Gesellschaft, deren durch Verhaltensformalisierung geprägte Interaktionsformen dem Überlegenheitsbestreben eines einzelnen dienlich sein können. Wahrheit ist erkennbar in der Vermittlung durch Reflexion; in gleicher Weise erfordert die Konfrontation mit dem neuen Helden des Artusromans eine auf Reflexion angelegte Rezeption des Kennenlernprozesses. Diese wird gesteuert durch die Strukturierung des Artusromans, dessen Wirklichkeitsbezug letztlich nicht in einem Abbildverhältnis zur historisch-sozialen Realität besteht, sondern in der Reflexion über die Modalitäten der Wahrnehmung von Realität.

Details

Pages
XII, 326
Publication Year
2000
ISBN (Softcover)
9783631353790
Language
German
Published
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2000. XII, 326 S.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Frank Fritzinger (Author)

Der Autor: Frank Ringeler studierte Latein und Deutsch mit dem Schwerpunkt Ältere Germanistik an der Universität Bonn. Seit Abschluß seiner Promotion arbeitet er im schleswig-holsteinischen Schuldienst.

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Title: Zur Konzeption der Protagonistenidentität im deutschen Artusroman um 1200