«Ars Regnandi» – Regierungsstabilität und Herrschaftskrisen in Iberoamerika
Am Beispiel von Argentinien und Chile
©2003
Thesis
364 Pages
Series:
Europäische Hochschulschriften Recht, Volume 3700
Summary
Ausgangspunkt dieses Buches ist die Beobachtung periodischen Wechsels von Zivil- und Militärregierungen in Iberoamerika. Der Verfasser nimmt diese Beobachtung als Anlaß, nach den Gründen dieses Wechsels zu fragen. Er markiert hierzu zunächst den Unterschied zu den aus Westeuropa vertrauten Mustern, die eine relativ weitgehende Deckung von Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit voraussetzen. In Iberoamerika stellt er «unterhalb» der offiziellen Verfassungstexte personenorientierte Netzwerke und entsprechende Semantiken fest, welche die Person wichtiger erscheinen lassen als den Verfassungsstaat. Politik wird vor allem in symbolischen Formen ausgetragen, Regierungskunst (Ars Regnandi) wird als Kunst verstanden, sich Loyalitäten zu verschaffen. Letzteres geschieht auch durch Rhetorik und zeichenhaftes Handeln. Die Diskrepanz zwischen westlichen Verfassungstexten samt entsprechenden Diskursen und iberoamerikanischem Politikverständnis ist die eigentliche Quelle der politischen Instabilität.
Details
- Pages
- 364
- Publication Year
- 2003
- ISBN (Softcover)
- 9783631510926
- Language
- German
- Keywords
- Diktatur Chile Militärdiktatur Demokratisierung Argentinien Geschichte Iberoamerika Südamerika Demokratie Menschenrechte
- Published
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 364 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG